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6. Wer giebt uns Leben | Heil, Schafft Rath und läßt und Geblüt? Wer hält mit dich nicht. seiner Hand Den goldnen, werthen, edlen Fried' In unserm Vaterland?

7. Ach Herr, mein Gott, das kommt von dir, Du, du mußt Alles thun; Du hältst die Wacht an unsrer Thür Und läßst uns sicher ruh'n. 8. Du nährest_uns von Jahr zu Jahr, Bleibst immer fromm und treu, Und stehst uns, wenn wir in Gefahr Gerathen, treulich bei.

9. Du strafft uns Sünder mit Geduld und schlägst nicht allzusehr, Sa endlich nimmst du unsre Schuld Und wirfst sie in das Meer.

10. Wenn unser Herze sucht und schreit, Wirst du gar leicht erweicht, und giebst uns, was uns hoch erfreut, Und dir zur Ehr' gereicht.

11. Du zählst, wie oft ein Christ hier wein' Und was sein Kummer sei; Kein stilles Thrän lein ist so klein, Du hebst und legst es bei.

12. Du füllst des Lebens | Mangel aus Mit dem, was ewig steht. Und führst uns in des Himmels Haus, Wenn uns die Erd' entgeht.

43. Wohlauf, mein Herz, frohlock und fing Und habe guten Muth: Dein Gott, der Ursprung aller Ding', Ist selbst und bleibt dein Gut.

14. Er ist dein Schaß, dein Erb' und Theil, Dein Glanz und Freudenlicht, Dein Schirm und Schild, dein Hülf' und

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15. Was fränkst du dich in deinem Sinn und grämst dich Tag und Nacht? Nimm deine Sorg und wirf sie hin Auf den, der dich gemacht..

16. Hat er dich nicht von Jugend auf Versorget und ernährt. Und wunderbar der Dinge Lauf zu deinem Glück gekehrt?

17. Er hat noch niemals was verschn In seinem Regiment: Nein, was er thut und läßt geschehn, Das nimmt ein gutes End'.

18. Ei nun, so laß ihn ferner thun Und red' ihm nicht darein, So wirst du hier in Frieden ruhn Und ewig fröhlich sein.

Paul Gerhardt, † 1676.

Pf. 103, 1.2. Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen. Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes gethan.

11. Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren! Lob' ihn, o Seele, vereint mit den himmlischen Chören! Kommet zu Hauf! Psalter und Harfe, wacht auf! Lasset den Lobgesang hören.

2. Lobe den Herren, der Alles so herrlich regieret, Ter wie auf Flügeln des Adlers dich. sicher geführet, Der dir gewährt, Was dich erfreuet und. nährt; Dank es ihm innigst gerühret!

3. Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet,

Der dir Gesundheit verliehen, ist meine Freude, Zu hängen fest an dir, Daß nichts von dir mich scheide, So lang' ich walle hier.

dich freundlich geleitet. In wie viel Noth Hat nicht der gnädige Gott Ueber dir Flügel gebreitet!

4. Lobe den Herren, der sichtbar dein Leben gesegnet, Der aus dem Himmel mit Strö men der Liebe geregnet; Denke daran, Was der Allmächtige kann, Der dir mit Liebe begegnet!

5. Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen; Alles, was Odem hat, lob' ihn mit Abraham's Samen; Er ist dein Licht! Seele vergiß es ja nicht! Lob' ihn in Ewigkeit! Amen.

Joach. Neander, † 1680.

Ps. 65, 2. Man lobt dich in der
Stille zu Zion.

Mel.: Nun lob', mein Seel', den
Herren

12. Man lobt dich in der Stille, Du großer, hocherhab' ner Gott! Des Rühmens ist die

Fülle Vor deinem Thron, Herr Zebaoth! Du bist doch hier auf Erden Der Frommen Zuver sicht; In Trübsal und Beschwerden Läff'st du die Deinen nicht. Drum soll dich täglich ehren täglich ehren Mein Mund vor Jedermann, Und deinen Ruhm vermehren, So lang' er lallen kann!

2. Es müsse dein sich freuen, Wer deine Macht und Gnade kennt, und stets dein Lob erneuen, Wer dich in Christo Vater nennt! Dein Name sei ges priesen, Der große Wunder thut, Und der auch mir erwiesen, Was mir ist nüz und gut! Nun, dieß

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3. Herr, du hast deinen Namen Sehr herrlich in der Welt gemacht! Und eh' wir flehend kamen, Hast du schon längst an uns gedacht. Du hast mir Gnad' erzeiget; Herr, wie vergelt' ich's dir? Ach, bleibe mir geneiget, So will ich für und für Den Kelch des Heils erheben Und preisen weit und breit Dich Herr, mein Gott, im Leben Und dort in Ewigkeit! :

Joh Rift, † 1667.

Sirach 50, 24-26. Nun danket alle Gott, der große Dinge thut an allen Enden, der uns vom Mutterleibe an lebendig erhält und thut uns alles Gutes. Er gebe uns ein fröhliches Herz und verleihe immerdar Friede zu un« serer Zeit in Israel, und daß seine Gnade stets bei uns bleibe und erlöse uns, so lange wir leben.

13. Nun danket alle Gott Mit Herzen, Mund und Händen, Der. große Dinge thut An uns.und allen Enden; Der uns von Mutterleib' Und Kindesbeinen an Unzählig viel zu gut Bis heute hat gethan.

2. Der ewig reiche Gott Woll' uns bei unserm Leben Ein immer fröhlich Herz Und edlen Frieden geben; Woll' uns in seiner Gnad' Erhalten fort und fort, Und uns aus aller Noth Erlösen hier und dort. Lob, Ehr' und Preis sei Dem Vater und dem

3. Gott Sohne

und dem, der beiden

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14. Nun danket All und bringet Ehr', Die ihr auf Erden lebt, Gott, deffen Lob der Engel Heer Im Himmel stets erhebt! 2. Ermuntert euch, und singt mit Schall Gott unserm höch sten Gut, Der seine Wunder | überall und große Dinge thut. 3. Der uns von Mutterleibe an Frisch und gesund erhält, Und, wo kein Mensch mehr helfen kann, Sich selbst zum Helfer stellt.

4. Der, ob wir gleich ihn oft betrübt, Doch gnädig unfrer denkt, Die Straf erläßt, die Schuld vergiebt, Und uns nur Gutes schenkt.

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5. Er gebe uns ein fröhlich Herz, Erfrische Geist und Sinn, Und werf' all' Sorg', Furcht, Angst und Schmerz In's Meeres Tiefe hin!

6. Er lasse seinen Frieden ruhn Auf unserm Vaterland. Er gebe Glück zu unserm Thun, Und Heil in jedem Stand.

7. Er lasse seine Lieb' und Güt' Um, bei und mit uns gehn; Was aber ängstet und bemüht, Gar ferne von uns stehn.

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8. So lange dieses Leben währt, Sei er stets unser Heil; Er bleib', auch wenn wir von der Erd' Abscheiden, unser Theil.

9. Er drück? uns, wenn das Herze bricht, Die Augen friedlich zu, Und zeig' uns... d'rauf sein Angesicht. Dort in der ew's gen Ruh'!

Paul Gerhardt, † 1676.

Pf. 103, 8. Barmherzig und gnå dig ist der Herr, geduldig und von großer Güte.

15. Nun lob', mein Seer, den Herren, Was in mir ist, den Namen sein; Sein Wohlthun zu verehren Vergiß es nicht, o Herze mein. Die Sünd' hat er vergeben, Heilt deine Schwachheit groß;~~Beschüßt dein armes Leben, Nimmt dich in seinen Schooß; Mit reichem Trost beschüttet, Verjüngt er Adlern gleich Dich, wenn von ihm behütet Du leid'st in seinem Reich.

2. Er hat uns wissen lassen Sein heil'ges Recht und sein Gericht; Erbarmung ohne Maaßen Folgt dem, der nicht sein Bündniß bricht. Den Zorn. läßt er bald schwinden, Straft nicht nach unsrer Schuld; Er läßt uns Gnade finden, Trägt Blöde mit Geduld. Nun dürfen wir nicht sorgen, Fern läßt er von uns sein, Wie Abend von dem Morgen, Die Sünd' und ihre Pein.

3. Wie Väter sich erbar men Wenn ihre Kinder hülflos schrein, So thut der Herr uns

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Armen, Wenn wir ihn fürchten | Mein Leib und Seele, schicke findlich rein. Er kennet unsre dich, Und lobe Gott herzins Schwäche, Er weiß, wir sind niglich. mur Staub, Wie Gras auf dürrer Fläche, Ein niederfallend Laub: Der Wind nur drüber wehet, So ist es nicht mehr da; Also der Mensch vergehet, Sein End' ist stets ihm nah. 4. Nur Gottes Gnad' alleiSteht fest nnd bleibt in Ewigkeit; Sie bleibt in der Gemeine, Die stets in seiner Furcht bereit Ist seinen Bund zu halten. Er herrscht im Him melreich: Ihr Engel, lobt sein Walten; Ihr Starken, dient zugleich Dem großen Herrn der Ehren, Gehorsam seinem Wort. So soll mein Seel' auch mehren Sein Lob an jedem Ort.

4. Ihr grünen Blätter in den Wäldern Bewegt und regt euch doch mit mir! Ihr zarten Blumen auf den Feldern, Lobpreiset Gott mit eurer Zier! Für ihn müßt ihr belebet sein; | Auf, stimmet lieblich mit mir ein!

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Pf. 150, 6. Alles, was Odem hat,

Lobe den Herrn. Hallelujah! 16. daß ich tausend Zungen hätte, und einen taus sendfachen Mund! So stimmt' ich damit in die Wette Von allertiefstem Herzensgrund Ein Loblied nach dem andern an Von dem, was Gott an mir gethan.

2. daß doch meine Stims me schallte Weithin bis wo die Sonne steht! O daß mein Blut mit Jauchzen wallte, So lang' es durch die Adern geht! Ach wäre jeder Puls ein Dank und jeder Odem Lobgesang!

3. Was schweigt ihr denn, ihr meine Kräfte? Auf, auf! braucht allen euren Fleiß, Und stehet munter im Geschäfte Zu Gottes, meines Herren, Preis!

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5. Ach, Alles, Alles, was ein Leben und einen Odem in sich hat, Soll seine Stimme mit erheben, Denn mein Vermögen ist zu matt, Die großen Wunder zu erhöhn, Die allenthalben um mich stehn.

6. Lob sei dir, ewig treuer Vater, Für Leib und Seele, Hab' und Gut; Lob sei dir, mildester Berather, Für alles, was dein Lieben thut, Daß mir in deiner weiten Welt Beruf und Wohlsein ist bestellt.

7. Mein treu'ster Jesu, sei gepriesen, Daß dein erbars mungsvolles Herz Sich mir so hülfreich hat erwiesen Und mich durch Blut und Todesschmerz Von Satan's Macht und Grau samkeit zu deinem Eigenthum befreit.

8. Auch dir sei ewig Ruhm. und Ehre, O heilig werther Gottesgeist, Für deines Trostes süße Lehre, Die mich ein Kind des Lebens heißt; Denn Gutes ist in mir doch nicht, Das wirkt allein dein göttlich Licht.

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9. Wer überströmet mich mit Segen? Bist du es nicht, o reis cher Gott? Wer schüßet mich auf meinen Wegen? Du, du,

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o Herr, Gott Zebaoth! Du trägst mit meiner. Sündenschuld Unsäglich gnädige Geduld!

10. Ich hab' es ja mein Lebetage Schon manches liebe Mal gespürt, Daß du mich unter vieler Plage zu deinem Heile doch geführt; Auch in der größesten Gefahr Werd' ich dein Trostlicht stets gewahr.

11. Wie sollt' ich nun nicht voller Freuden In deinem steten Lobe stehn? Wie wollte ich im tiefsten Leiden Nicht stillgetrost auch mit dir gehn? Und ging's auch in den Tod hinein: So will ich doch nicht traurig sein!

12. Ich will von deiner Güte singen, So lange sich die Zunge regt; Ich will dir Freudenopfer bringen, So lange sich mein Herz bewegt; Ja, wird das Wort genommen sein, So -stimm' ich noch mit Seufzen ein.

13. Ach, nimm das arme Lob auf Erden, Mein Gott, in allen Gnaden hin! Im Himmel soll es besser werden, Wenn ich bei deinen Engeln bin; Dann sing' ich dir im höhern Chor Viel tausend Hallelujah vor.

Joh. Menzer, 1734.

1. Kón. 18, 39. Da das alles Volk sahe, fiel es auf sein Angesicht und sprach: der Herr ist Gott! der Herr ist Gott! Mel.: Es ist das Heil uns kommen her.

17. Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut, Dem Vater aller Güte, Dem Gott, der täglich Wunder thut, Dem Gott, der mein Gemüthe Mit seinem reis

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chen Trost erfüllt, Dem Gott, der allen Jammer stillt. Gebt unserm Gott die Ehre!

2. Es danken dir die Hims melsheer', Herrscher aller Thronen! Und die auf Erden, Luft und Meer In deinem Schatz ten wohnen, Die preisen deine Schöpfersmacht, Die Alles also wohl bedacht; Gebt unserm Gott die Ehre!

3. Was unser Gott geschaf fen hat, Das will er auch er: halten, Darüber will er früh und spat Mit seiner Gnade walten. In seinem ganzen Königreich Ist Alles recht und Alles gleich, Gebt unserm Gott die Ehre!

4. Ich rief dem Herrn in meiner Noth: Ach Gott, vernimm mein Schreien! Da half mein Helfer mir vom Lod, Und ließ mir Trost gedeihen. Drum dank, ach Gott, drum dank ich dir; Ach danket, danfet Gott mit mir! Gebt unserm Gott die Ehre!

5. Der Herr ist noch und nimmer nicht Von seinem Volk geschieden; Er bleibet ihre Zuversicht, Ihr Segen, Heil und Frieden. Mit Vaterhänden leitet er Die Seinen stetig hin und her. Gebt unserm Gott die Ehre!

6. Wenn Trost und Hülf' ermangeln muß, Die uns die Welt erzeiget, So kommt, fo hilft der Ueberfluß, Der Schöpfer selbst, und neiget Die Vateraugen denen zu, Die nirgend sonst mehr finden Ruh. Gebt unserm Gott die Ehre!

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