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Philipp von Zejen, † 1689.

8. Zum Grabe gehn wir mit | Ach Jesu, gieb, daß dieß in mir den Frau'n, Den weggewälzten Zur Frucht gedeihe für und für. Stein zu schau'n, Zu hören, was der Engel spricht: "Bei Lodten sucht das Leben nicht."|

9. Vor uns nimmt dich die Wolke auf, Schließt Himmelsglanz den Erdenlauf, Und wieder rauscht des Geistes Weh'n, Wie die Apostel fest zu steh'n.

10. So folgen wir anbetend nach, Von Fest zu Fest, von Tag zu Tag; Auf jedem Weg' und jedem Schritt Geh'n betend Gottes Engel mit.

11. Drum jauchze laut, du Christenschaar! Heut' hebt sich an dein Kirchenjahr. Der Hei land kommt, der Sünder Hort! Das ist sein ewig Segenswort.

Evangelisches Kirchengesangbuch, Halle 1842.

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Mel.: Vater unser im Himmelreich.

184. Auf, meine Seele, sei erfreu't! Das Kirchenjahr wird nun erneu't, Da wieder dir das Heilswort klingt, Das dich erleuchtet und verjüngt; Ja, das aus Gott dich neu gebiert Und dich zu ew'gem Leben führt.

2. Der Geist aus Gott er fülle mich, Das Licht des Herrn durchleuchte mich, Daß ich vom alten Menschen frei, Ganz rein, ganz neu und heilig sei! Das mit mein Mund auch öffne sich Und Gott lobsinge stetiglich.

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Sachi. 9, 9. Du Tochter Zion, freue
dich sehr, und du Tochter Jeru-
falem, jauchze; fiche, dein König
kommt zu dir, ein Gerechter und
ein Helfer, arm, und reitet auf
einem Esel und auf einem fun
gen Füllen der Eselin.
Mel.: Die dank' ich heute für mein
Leben.

185. Dein König kommt in
niedern Hüllen, Ihn trägt der
lastbar'n Eslin Füllen, Em-
pfang ihn froh, Jerusalem!
Trag' ihm entgegen Friedens-
palmen, Bestreu' den Pfad mit
grünen Halmen! So ist's dem
Herren angenehm.

2. mächt'ger Herrscher ohne Heere, Gewalt'ger Kämpfer ohne Speere, Friedensfürst von großer Macht! Es wollen dir der Erde Herren

Den Weg zu deinem Throne sperren, Doch du gewinnst ihn ohne Schlacht.

3. Dein Reich ist nicht von dieser Erden, Doch aller Erde Reiche werden Dem, was du gründest, unterthan. Bewaffnet mit des Glaubens Worten, Zieht deine Schaar nach den vier Drten Der Welt hinaus und macht dir Bahn.

4. Und wo du kommest hergezogen, Da ebnen sich des Meeres Wogen, Es schweigt 3. So findet mehr auch als der Sturm, von dir bedroht. zuvor Dein theures Wort ein Du kommst, auf den empörten offnes Ohr, Das Wort, das Triften Des Lebens neuen Bund dem das Leben giebt, Der dar zu stiften, Und schlägst in Fesnach thut und Glauben übt.sel Sünd' und Tod.

5. Herr von großer Huld und Treue, komme du auch jezt auf's Neue Zu uns, die wir sind schwer verstört! Noth ist es, daß du selbst hienieden Kommst, zu erneuen зи deinen Frieden, Dagegen sich die Welt empört.

6. O laß dein Licht auf Erden siegen, Die Macht der Fine sterniß erliegen, Und lösch' der Zwietracht Glimmen aus; Daß wir, die Völker und die Thros nen, Vereint als Brüder mögen wohnen In deines großen Vaters Haus.

Fr. Rüdert, geb. 1789.

Jef. 62, 11. Sieh', dein Heil kommt. Mel.: Wie schön leuchtet der Mør

genstern.

186. Der Heiland kommt! lobsinget ihm, Dem Herrn, dem alle Seraphim Das Heilig, heis lig fingen! Er kommt, der eingeborne Sohn,`` Und steigt von seines Himmels Thron, Der Welt das Heil zu bringen: Preis dir, Daß wir, Von den Sünden Rettung finden; höch stes Wesen, Durch dich wers den wir genesen.

2. Willkommen, Friedefürst und Held, Rath, Vater, Kraft und Heil der Welt, Willkom

men hier auf Erden! Du kleidest dich in Fleisch und Blut, Wirst Mensch und willst der Welt zu gut Selbst unser Bruder werden: Ja du, Jesu, Kommst uns Armen voll Er barmen nun entgegen, Wandelst unsern Fluch in Segen.

|

3. Du bringst uns Trost, Zufriedenheit, Heil, Leben, ew'ge Seligkeit; Sei hoch dafür gepriesen! O Herr, wie viel zu schwach sind wir, Die Treue zu vergelten dir, Die du an' uns bewiesen! Von dir, Da wir Im Verderben müßten sterben, kommt das Leben: O, was kannst du Größ'res geben!

4. Wir bringen dir ein danks bar Herz, Gebeugt durch Buße, Reu' und Schmerz, Bereit, vor dir zu wandeln, Und dir und unserm Nächsten treu, Aufrichtig ohne Heuchelei Zu denken und zu handeln; zu dir Fleh'n' wir: Hilf uns Schwachen, daß wir wachen, beten, ringen Und des Fleisches Lust bezwingen.

5. Laß uns zu unserm ew' gen Heil An dir im wahren Glauben Theil Durch deinen Geist erlangen, Auch wenn wir leiden, auf dich sehn, Im Guten immer weiter gehn, Nicht an der Erde hangen; Bis wir, Zu dir Mit den Frommen ewig kommen, dich erheben Und in deinem Reiche leben.

Joh. Sam. Diterich, † 1797.

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würdiglich, O Vater aller Gnas | zu jenen Chören, Die ewig fins de, dich?

2. Noch prangen festlich die Altäre, Noch steht im Schmuck dein Heiligthum, Noch singen wir von deiner Ehre, Noch predigt man von deinem Ruhm. Durch Tauf und Abendmahl und Wort Pflanzt froh sich deine Kirche fort.

3. Doch fragst du nach des Wortes Früchten, und bringt, was wir gethan, an's Licht, Nach unsern Werken uns zu richten: Gott, Richter! so bestehn wir nicht. Du trugest uns mit viel Geduld, Wir aber häuften Sünd' und Schuld.

gen deinen Ruhm, Wo man, zur Herrlichkeit erwählt, Nicht mehr nach Erdenjahren zählt.

Jes. 48, 15. Ich, ja ich habe es gesagt, ich habe ihn gerufen; ich will ihn auch kommen lassen und sein Weg soll ihm gelingen. Mel.: Eigene, oder: Mun komm' der Heiden Heiland.

188. Gott sei Dank durch alle Welt, Der sein Wort bes ständig hält Und der Sünder Trost und Rath Zu uns hergesendet hat.

2. Was der alten Väter Schaar Höchster Wunsch und Sehnen war Und was sie geprophezeiht, Ist erfüllt in Herrlichkeit.

4. Verwirf uns nicht im Zorn, verschone! Gieb uns nicht unsrer Thaten Lohn. Um Gnad' | in deinem lieben Sohne Fleh'n 3. Zion's Hülf' und Abram's wir gebeugt vor deinem Chron. Lohn, Jacob's Heil, der Jungmach' uns fündiges Ge-frau Sohn, Der Erlöser aller schlecht In Christo gläubig und | Welt Hat sich treulich eingegerecht.

5. O laß es deinem Geist gelingen, In diesem neuen Kirchenjahr Die Sünde mächtig zu bezwingen, Wo sie bisher noch herrschend war. Heut' schwö ren wir dir ew'ge Treu', Dir, großer Bundesgott, auf's Neu'.

6. Laß hier, wo wir heut' niederfallen, Dein unverfälsch tes Gnadenwort Bei Kindeskindern noch erschallen; Gieb Gnade stets an diesem Ort, Daß uns dein Wort und Abend mahl Zum Himmel rüste allzumal.

7. Laß uns dich immer kindlich ehren, Als dein geweihtes Eigenthum; Dann führ' uns hin

|

stellt.

4. Sei willkommen, o mein Heil! Hofianna, o mein Theil! Richte du auch eine Bahn Dir in meinem Herzen an.

5. Zeuch, du Ehrenkönig, ein: Es gehöret dir allein; Mach' es, wie du gerne thust, Rein von allem Sündenwust.

6. Und gleich wie dein Kommen wär Voller Sanftmuth, ohn' Gefahr, So erscheine jes derzeit Mir auch deine Freundlichkeit.

7. Stärk' und tröste meinen Sinn, Weil ich schwach und blöde bin, Und des Satans Macht und List Wider mich geschäftig ist.

8. Tritt der Schlange Kopf | entzwei, Daß ich, aller Aengften frei, Dir im Glauben um und an Selig bleibe zugethan: 9. Daß, wenn du, o Lebensfürst, Herrlich wiederkommen wirst, Ich dir mög' entgegen gehn Und vor dir gerecht bes stehn.

Heinrich Held, um 1643.

Eph. 4, 22. 23. So leget nun von euch ab nach dem vorigen Wan del den alten Menschen, der durch Lüfte in Irrthum sich verderbet; erneuert euch aber im Geiste eures Gemüthes.

Mel.: Es ist das Heil uns kommen her.

189. Gottlob, ein neues Kirs chenjahr Macht unsers Gottes Treue, Die große, wieder offens bar, Und nun will er auf's Neue Den alten hochbeschwors nen Bund, Den ewig festen Glaubensgrund Durch seinen Geist und lehren.

2. Auf, Zion, Preis und Chr' und Ruhm Dem höchsten Herrn zu singen! Dein königs liches Priesterthum Muß Dank zum Opfer bringen. Gelobt sei Gott, der durch sein Wort Die Christenheit und diesen Ort Zu seinem Tempel weihet.

3. Wir sind nicht werth der neuen Huld Des Gottes aller Gnaden. Des alten Menschen alte Schuld, Die wir auf uns geladen, Nimmt unsern eignen Ruhm dahin; Denn sie bewies den alten Sinn Noch stets mit neuen Sünden.

|

durch die Güte, Die sich an uns auf's Neu' erweist, Erneuert im Gemüthe. Den neuen Men schen zieh' uns an, Der dir allein gefallen kann In seinem ganzen Leben.

5. Hiezu erhalt' uns, Herr, dein Wort Sammt Tauf' und Abendmahle, So wandern wir mit Freuden fort In diesem finstern Thale. Herr, segne dieses Kirchenjahr! Laß Kirche, Schule und Altar Uns deine Wege zeigen.

6. Gieb deinen Hirten Kraft und Geist In Lehre, wie in Leben, Dein Wort, das Gottes Weide heißt, Der Heerde rein zu geben. Laß alle Hörer Thäter sein, Damit kein heuch lerischer Schein Des Glaubens Kraft verläugne.

7. So halten und vollenden wir Das Kirchenjahr auf Erden; Dabei befehlen wir es dir, Wie wir es enden werden. Hier bleibt die Kirche noch im Streit, Kommt aber einst die Ewigkeit, So wird sie triumphiren.

Heinr. Cornel. Hecker, † 1743.

Róm. 13, 11. Die Stunde ist da, aufzustehn vom Schlaf, sintemal unser Heil jest näher ist, denn da wir es glaubten. Mel.: Ein' feftè Burg ist unser Gott. 190. Herr, deine Kirche dans ket dir; Noch wohnt dein Wort im Lande, Von deiner Gnade haben wir Noch deinen Geist zum Pfande. O gieb, daß Ogieb, 4. Ach, Herr, gieb uns den neue Kraft Dein Wort in uns neuen Geist, Und mach' uns | schafft; Und wider Macht und

List Hilf uns, Herr Jesu Christ, | Den, der an dich sich hält Und Uns, deines Leibes Gliedern.

ausgeht von der Welt, woll'st du gnädig stärken.

Den

7. Herr, deine Kirche streitet noch; Hilf deiner Kirche siegen! Nimm ganz von ihr der Knecht

2. Sei, Herr, mit uns, ver- | laß uns nie, Uns, deines Leibes Glieder; Hilf deiner Kirch' und schüße sie, Denn wir sind deine Brüder. Sie, die dir ist verschaft Joch, Laß sie nicht untraut, Hast du selbst erbaut; Ach, Herr, erhalt' sie rein, Und die den Bund entweih'n, Die heilige dir wieder.

3. Laß alle, die noch drau Ben stehn, Herr, deine Stimme hören, Und die noch in der Irre gehn, Sich bald zu dir bekeh? ren. Du, der das Gute schafft, Gieb uns Lieb' und Kraft; Verleih' uns tapfern Muth, Zu wagen Gut und Blut 3u dei

nes Namens Ruhme.

4. Eins, herr, ist, was dein Zion kränkt, Daß unter deinen Christen Noch Mancher deiner nicht gedenkt In seines Irrs thums Lüsten; Nur auf das Eitle hin Steht ihr Herz und Sinn; Ach, sie bedenken nicht, Was für ein schwer Gericht Der sichern Seele wartet.

5. Und du, o Jesu, bist so treu; Ach daß wir frömmer wären! Komm, mach' die Hers zen selber neu, Laß Alle sich befehren! Herr, schaue mächtig d'rein; Hilf deiner Gemein', Die du dir hast erbaut, Und die auf dich vertraut, Um deines Namens willen!

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terliegen! Fang' da ein Neues an, Daß auf eb'ner Bahn Uns deines Wortes Licht Ausführ aus dem Gericht zu deines Himmels Freuden.

Pf.

Ernst Sam. Jac. Borchward, um 1775. Nach Unborn 3. M. Uhlig.

118, 26. Gelobet sei, der da kommt in dem Namen des Herrn. Mel.: Nun danket Alle Gott.

191. Komm, Tochter Zion, komm, Den König zu empfangen, Der unser Heiland ist Und aller Welt Verlangen. Er hebe seinen Ruhm, Stimm' Hosianna an, Bring', was zu seinem Dienst Die Liebe brin= gen kann.

2. Statt ihm den Weg zu streu'n Mit grünem Laub der Palmen, Empfang' ihn hocherfreu't Mit deines Dankes Psalmen, Und sprid): Gepriesen sei Der Heiland Jesus Christ, Der aus des Vaters Schooß Auf Erden kommen ist.

3. Wir danken dir, o Herr, Daß du zu uns gekommen; Daß du hast Fleisch und Blut, Wie Kinder, angenommen. Sanftmüthig kamst du, arm, Ein König ohne Pracht, Und doch. der ew'ge Sohn, Voll Herrlichkeit und Macht.

6. Entferne Zwietracht, Lüg' und Mord Und alle frechen Sünden; Laß immer mehr dein Friedenswort All' Argheit überwinden! Buß' uns und Glau- 4. ben gieb Und rechtschaff'ne Lieb'; | Sohn,

Erscheinst du, Gottes Als Mensch auf dieser

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