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Hausstand gieb Gedeih'n; Zieh' | mir, noch vor meinem Flehen,

unsre liebe Jugend Zur Frömmigkeit und Tugend, Daß sich die Aeltern ihrer freu'n.

9. Hilf als ein Arzt den Kranken, und die im Glauben wanken, Laß nicht zu Grunde gehn. Die Alten heb' und trage, Damit sie ihre Plage Und Noth geduldig überstehn.

10. Bleib der Verfolgten Stüße; Die Reisenden beschüße; Die Sterbenden begleit' Mit deinen Engelschaaren, Laß sie in Frieden fahren Zur Zions Freud' und Herrlichkeit.

11. Nun, Herr, du wirst erfüllen, Was wir nach deinem Willen In Demuth jest begehrt; Wir sprechen froh das Amen In unsers Jesu Namen, So wird das Flehen uns gewährt!

Benj. Schmold, † 1737,

Matth. 6, 8. Euer Bater weiß, was

ihr bedürfet, ehe denn ihr ihn bittet.

Mel.: Schmücke dich, o liebe Seele.

26. Herr, vor dem die En gel knieen Und in sel'ger Andacht glühen; Herr, dem Sonne, Mond und Sterne Willig die nen nah' und ferne; Herr von unzählbaren Reichen, Großer König ohne gleichen: Du vergönnst auch mir zu beten, Kindlich vor dich hinzutreten.

2. Alles darf ich dir bekennen, Darf im Sohn dich Vater nennen, Und du blickst, wie Väter pflegen, Mir voll Lieb' und Huld entgegen; Hörst, was ich von dir begehre, Trocknest meines Jammers Zähre, Giebst

Ueber Bitten und Verstehen.

3. so höre, Vater, höre, Was ich demuthvoll begehre: Laß mich inniglich entbrennen, Dich zu suchen, zu erkennen, Daß mich, wo ich bin und lebe, Deine Herrlichkeit umschwebe, Und ich dich in Freud' und Schmerzen Immer trag' in meinem Herzen!

3. Er, der für uns wollte sterben, Zur Erlösung vom Verderben, Jesus, bleibe meine Freude, Daß ich nie von ihm mich scheide. Mag der Weltsinn auch das Sehnen Meines Herzens stolz verhöhnen: Halt' mich fest in diesem Glauben, Laß mir nichts dieß Kleinod rauben.

5. Deinen Geist, der Schwachen Führer, Gieb auch mir, Gott, zum Regierer, Daß ich keinen Pfad erwähle, Drauf ich meines Ziels verfehle; Daß ich treu nach Wahrheit ringe, Jede Sündenlust bezwinge, Christlich froh sei, christlich leide, Christlich fromm auch einst abscheide.

6. Willst du, Herr, zum Geis stesleben Auch noch Erdengut mir geben: Gieb Gesundheit, Muth und Kräfte, Segen zum Berufsgeschäfte, Daß ich, Dürfs tige zu laben, Immer mög' ein Scherflein haben, und daß Liebe, Fried' und Treue Mich bei deinem Volk erfreue.

Joh. Chriftoph Fröbing, † 1805.

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Allein zu | das mich schreckt, Wenn deine Rechte mich bedeckt?

ben und im Sterben. dir steht mein Begier, Laß mich, Herr, nicht verderben. Erhalt' mich, Herr, in deiner Huld; Sonst wie du willst, gieb nur Geduld, Dein Will ist doch der beste.

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2. Zucht, Ehr' und Treu' verleih' mir, Herr, Zu deinem Worte Liebe; Behüt' mich, Herr, vor falscher Lehr' Und gieb, daß ich mich übe In dem, was dient zur Seligkeit; Wend' ab all' Ungerechtigkeit In meinem ganzen Leben.

3. Soll ich einmal nach deinem Rath Von dieser Welt abscheiden, Verleih', o Herr, mir deine Gnad' Daß es gescheh' mit Freuden. So Leib wie Seel' befehl ich dir, Herr! ein sel'ges End' gieb mir Durch Jesum Christum. Amen.

Casp. Bienemann (Melissander), † 1591.

Phil. 4, 6. Sorget nichts, sondern in allen Dingen lasset eure Bitte im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden.

Mel.: Wenn wir in höchsten nöthen find.

28. Ich komme vor dein Angesicht; Verwirf, o Gott, mein Flehen nicht; Vergieb mir alle meine Schuld, Du Gott der Gnade und Geduld.

2. Schaff du ein reines Herz in mir, Ein Herz voll Lieb' und Furcht zu dir; Ein Herz voll Demuth, Preis und Dank, Ein ruhig Herz mein Lebenlang.

Sei mein Beschüßer in Gefahr! Ich harre deiner immerdar. Ist wohl ein Uebel,

4. Ich bin ja, Herr, in deiner Hand! Von dir empfing ich den Verstand, Erhalt' ihn mir, o Herr, mein Hort! Und stärk ihn durch dein göttlich Wort.

5. Laß, deines Namens mich zu freun, Ihn stets vor meinen Augen sein. Laß, méines Glaubens mich zu freun, Ihn stets durch Liebe thätig sein.

7. Das ist mein Glück, was du mich lehrst; Das sei mein Glück, daß ich zuerst Nach deinem Reiche tracht' und treu In allen meinen Pflichten sei.

7. Ich bin zu schwach aus eig'ner Kraft Zum Siege meis ner Leidenschaft, Du aber ziehst mit Kraft mich an, Daß ich den Sieg erlangen kann.

8. Gieb von den Gütern dieser Welt Mir, Herr, so viel als dir gefällt; Gieb deinem Knecht ein mäßig Theil, Zu seinem Fleiße Glück und Heil.

9. Schenkt deine Hand mir Ueberfluß, So laß mich mäßig im Genuß Und, dürft'ge Brüder zu erfreu'n, Auch einen frohen Geber sein.

10. Gieb mir Gesundheit und verleih', Daß ich sie nüg' und dankbar sei Und nie aus Liebe gegen sie Mich zaghaft einer Pflicht entzieh'.

11. Erwecke mir stets einen Freund, Der's treu mit meiner Wohlfahrt meint, Mtt mir in deiner Furcht sich übt, Mir Rath und Trost und Beispiel giebt.

12. Bestimmst du mir ein länger's Ziel Und werden meis

ner Tage viel, So laß, Gott, meine Zuversicht, Verlaß mich auch im Alter nicht.

13. Und wird sich einst mein Alter nah'n, So nimm dich meis ner herzlich an Und sei durch Christum deinen Sohn Mein Schirm, mein Schild und groBer Lohn!

Christ. Fürchtegott Gellert, + 1769.

Rom. 6, 16. Wißt ihr nicht, wel chem ihr euch begebet zu Knech ten in Gehorsam, deß Knechte seid ihr, dem ihr gehorsam seid, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit -?

Mel.: Ich dank' dir, lieber Herre.

29. Laß mich dein sein und bleiben, Du treuer Gott und Herr! Von dir laß mich nichts treiben, Halt mich bei reiner Lehr'; Herr, laß mich nur nicht wanken, Gieb mir Beständig teit; Dafür will ich dir dan ken In alle Ewigkeit.

Nic. Selneder, † 1592.

Matth. 6, 33. Trachtet am ersten

nach dem Reiche Gottes und fei
ner Gerechtigkeit, so wird euch
folches alles zufallen.

Mel.: Ringe recht, wenn Gottes
Gnade.

30. Nicht um Reichthum,
nicht um Ehre, Bitt' ich, ew'
ger Vater, dich! Wenn ich
Welt-Besizer wäre Ohne Gott,
wie arm wär' ich!

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3. Weisheit nur, dich zu ers kennen, Gieb mir, nur ein stile les Herz, Das dich kindlich Vater nennen Darf in Freude, wie im Schmerz.

4. Kraft und Muth und Herzensfreude, Allen Menschen wohlzuthun; Wenn ich in der Liebe leide, Stärkung, still in dir zu ruh'n!

5. Stärkung, Lastern auszuweichen, Ihren Reiz nicht anzusehn; Wenn sie um mich stürmen, schleichen, Drohen, schmeicheln, fest zu stehn.

6. Nur auf deinen Willen sehen, Dich, sonst keine Seele scheu'n, Mit dir auf und nie der gehen, Vater, stets dir nahe sein!

7. Wer kann diese Wünsche stillen? Wer, o Vater, fann's als du? Ja, um deines Sohnes willen Sagst du mir Erhörung zu!

Joh Casp. Lavater, † 1801.

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2. Wenn Morgens ich ers wache Und schlafe Abends ein, Befehl ich Gott die Sache: „Herr, hilf mir, ich bin dein!“ 3. Geb' ich an die Geschäf2. Nicht um thränenlose Taste, Bitt' ich, daß sie gedeih'n, ge, Vater, fleht mein Herz dich Ihn um Verstand und Kräfte: an; Sende Freude, sende Plas "Herr, hilf mir, ich bin dein!" Wenn ich dich nur lie- 4. Will sich mein Fleisch vergehen, Betrogen von dem

ge,

ben kann!

Schein, So halt ich an mit Flehen: Herr, hilf mir, ich bin dein!"

5. Wenn mich die Sünden kränken, So kann ich noch allein An den Versöhner denken: "Herr, hilf mir, ich bin dein!" 6. Fühl ich mich schwach im Beten, und ist mein Glaus be klein, Soll mich sein Geist vertreten: "Herr, hilf mir, ich bin dein!"

7. Muß ich in Leidenstagen Verlassen, einsam sein, So will ich kindlich sagen: "Herr, hilf mir, ich bin dein!"

8. Will Satan mich berauben, und macht die Welt mir Pein, Ruf ich getrost im Glaus ben: Herr, hilf mir, ich bin

dein!"

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selbst für meine Ruh' Heut' sowohl als morgen; Sorge für mich allezeit; Sorge für das Meine; O du Gott der Freund-lichkeit, Sorge du alleine!

2. Sorge, wenn der Lag anbricht; Sorg' für Leib und Seele; Sorge, daß ich Andern nicht Sie, als dir, befehle. Sorge, höchster, für und für Auch für meine Sinne, Sorge, daß zuwider dir Ich ja nichts beginne.

uns auch Bis an unser Ende, 3. Sorge! laß dein Wort Daß ich bis zum letzten Haudy Nie von dir mich wende. Sorge für die Obrigkeit, Diener deines Wortes, Und dazu für alle Leut' Jedes Stand's und Ortes.

4. Sorge, großer Menschenfreund, Für uns, deine Kinder; Sorge, Herr, für Freund und Feind, Sorge für uns Sünder! Sorge für mein täglich Brodt; Sorge doch für Alle, Die in Sorge, Armuth und in Noth; wenn ich falle!

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5. Sorge, Herr, wenn mich anficht Satan hier auf Erden; Sorge, wenn ich vor Gericht Soll gefordert werden. Sorg' für meine Grabesstatt; Sorg' für's ew'ge Leben; Sorge, wenn

mein Geist sich hat Dir einst übergeben!

Ludämilia Elisabeth, Gräfin von
Schwarzburg, † 1672.

III. Erweckungen zu chriftlichem
Glauben und Leben.

1. Hingabe des Herzens an Gott und Christum.

Pf. 73, 25. 26. Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erden. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch Gott allezeit meines Herzens Trost und mein Theil. Mel.: O daß ich tausend Bungen

hätte.

33. Ach! wenn ich dich, mein Gott, nur habe, Nach Erd' und Himmel frag' ich nicht. Nichts ist, das meine Seele labe, Als du, mein Gott, mein Trost und Licht! Rühmt sich die Welt mit ihrer Luft, Ohn' dich ist mir kein Trost bewußt.

2. Soll Leib und Seele mir verschmachten, Ich hoffe doch getrost auf dich; Nichts will ich alle Plagen achten, An dir allein erquick" ich mich Und steht auch Alles wider mich, Hab' ich, Allmächtiger, doch dich.

3. Dich haben, Gott, heißt Alles haben, Was meine Seele wünschen kann; An dir will ich mich ewig laben, Liebst du mich nur, was ficht mich an? Drum spricht mein Herz: Du bist mein Theil, In dir ist meiner Seele Heil.

Benj. Schmold, † 1737.

Coloff. 3, 2. Trachtet nach dem, das droben ist, nicht nach dem, das auf Erden ist.

34. Auf, hinauf zu dei ner Freude, Meine Seele,

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Weg, hinweg
Hin, zu dei-
Er ist dein

Herz und Sinn;
mit deinem Leide,
nem Jesu hin!
Schat. Jesus ist dein einzig
Leben; Will die Welt nicht
Raum dir geben, Bei ihm ist
Play.

2. Fort, nur fort; steig' immer weiter In die Höh' zu Jefus auf; An, hinan die Glaubensleiter Schwing' dich in geschwindem Lauf! Gott ist dein Schuß. Jesus bleibet dein Beschirmer Wider alle Seel-Bestürmer, Und bietet Truß.

3. Fest, nur fest dich angehalten, An die starke JesusTreu', Laß du deinen Gott nur walten, Seine Güt' ist täglich | neu! Er meint es gut; Wenn auch Feinde dich umringen, Er giebt Weg' hindurch zu bringen. Hab guten Muth.

4. Ein, hinein in Gottes Kammer, Die dir Jesus aufgethan! Klag' und sag' ihm deinen Jammer, Rufe ihn um Hülfe an! Er steht dir bei. Wenn dich alle Menschen hassen, Kann und will er dich nicht lassen, Das glaube frei.

5. Hoch, so hoch du kannst erheben Deine Sinnen von der Erd'! Strebe, dem nur zu erges ben Was du hast, dem du bist werth! Der Herr es ist, Der

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