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Licht, Dem Herzen feste Zuver | ser ganzes Leben, Und endet

sicht, Daß uns von dem, den wir bekennen, Nie weder Glück, noch Leiden trennen. Hallelujah, Hallelujah!

5. Geöffnet ist dir unser Herz, Zeuch ein und leit es himmelwärts, Wir wollen nimmer widerstreben; Regiere un

sich einst unsre Bahn, Dann nimm dich unsrer Schwachheit an, Daß wir in Christo freudig sterben, Mit ihm das Himmelreich ererben. Hallelujah, Hallelujah!

Christoph Chrift. Sturm, † 1786.

12. Am Tage Johannis des Täufers.

Matth. 3, 3. Er ist der, von dem der Prophet Jefaias gesagt hat und gesprochen: Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüsten, bereitet dem Herrn den Weg und machet richtig seine Steige. Mel.: Vom Himmel hoch, da komm' ich her.

310. Es rühme heut und allezeit Den Herrn die ganze Christenheit, Daß er nach seis nem treuen Rath Johannem ausgesendet hat.

2. Er lehrte, wie man Sünden büßt, Und wie der Taufe Wasser fließt, Das Jeglichen, der Glaubens voll, Von Fluch und Tod erretten soll.

3. Dagegen tröstet er im Schmerz Ein jedes arme Sünderherz, hat dem Belad'nen vorgestellt Das Lamm, das trägt die Schuld der Welt.

4. Das that er frei mit großem Muth, Bahnt seinem Herrn die Wege gut; Er ging daher vor seinem Herrn, Wie vor der Sonn' ein Morgenstern. 5. Weil er uns nun zu Christo weist und dessen Gnade suchen heißt, So folgen seinem |

Wort wir gern. Und preisen
Jesum, unsern Herrn.

Luk. 1, 17. Und er wird vor ihm
hergehn im Geist und Kraft Elia's,
zu bekehren die Herzen der Vå-
ter zu den Kindern und die Un-
gläubigen zu der Klugheit der
Gerechten, zuzurichten dem Herrn
ein bereitet Volk.

Mel.: Es ging ein Mann voll Gnad!

und Segen.

311. Ich will den Herren ewig loben, Ich will ihn preis sen Tag und Nacht, Er hat sein Volk besucht von oben, hat unsrer Noth so mild gedacht. Er hat voll Gnade angesehen, Die irrend ohne Hirten gehen.

hochgepriesner Gottesrath, Der uns vom Fluch erlöset hat!

2. Er hat das Rettungshaus gegründet, Der Zuflucht heiligen Altar; Die Höh', wo alle Rache schwindet, Das Horn des Heils wird offenbar: In Davids Haus ist aufgetre ten, Er, den verkündigt die Propheten, Der Retter, der den Erbfeind zwingt, Uns ewige Befreiung bringt.

3. Nun aber, weil uns ist erschienen Die lang' ersehnte Gnadenzeit, So lasset treu dem Herrn uns dienen In Demuth und Gerechtigkeit! Nun soll sich Keiner mehr beflecken, Und keine Furcht soll uns erschrecken; Ein Jeder thu' nun in der Welt Mit frohem Dank, was Ihm gefällt! 4. Und du, o Kindlein, wirst genennet Des Höchsten Seher und Prophet, Ein Kind, das den Gesalbten kennet, Das ihm voran als Herold geht, Ein Kind, das ihm den Weg berei tet Und seines Namens Ehr' ausbreitet, Das predigend nach Gottes Rath Soll strafen Sünd' und Missethat.

5. Dein treuer Mund will uns belehren, Wie wir durch

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wahre Buß und Reu' Allein zu Gott und müssen kehren, Der sich mit uns vereint auf's Neu', Der uns Vergebung unfrer Sünden Läßt voll Barmherzigkeit verkünden, Und uns besucht in unsrem Weh' Durch seinen Lichtglanz aus der Höh'. 6. Das Volk, das einst im Finstern lebte, Das seinen Schöpfer kannte nicht, Das Volk, das nur im Schatten schwebte, Das siehet jest ein großes Licht; Ein schöner Glanz ist aufgegangen, | Der Väter Hoffnung und Verlangen; Nun wird man unsre Füße seh'n Den sichern Weg des Friedens geh'n.

Joh. Rift, 1676.

13. Erntefest.

Jerem. 5, 24. Lasset uns doch den Herrn, unsern Gott, fürchten, der uns Frühregen und Spâtregen zu rechter Beit giebt und uns die Ernte treulich und jährlich behütet. Mel.: Aus meines Herzens Grunde.

312. Die Ernt ist nun zu Ende, Der Segen eingebracht, Womit Gott alle Stände Satt, reich und fröhlich macht. Der alte Gott lebt noch! Wir kön nen's deutlich merken An so viel Liebeswerken; Drum preis sen wir ihn hoch!

2. Wir rühmen seine Güte, Die uns das Feld bestellt, Und oft ohn' unsre Bitte Gethan, was uns gefällt; Die immer

noch geschont, Ob wir gleich sündlich leben, Die Freud' und Ruh' gegeben, Daß Alles sicher wohnt.

3. Er hat sein Herz genei-. get, Uns Sünder zu erfreu'n, Genugsam sich bezeuget Durch Regen, Sonnenschein; Ward's aber nicht geacht't, So hat er sich verborgen, Und durch verborg'nes Sorgen Zur Umkehr uns gebracht.

4. 3war manchen schönen Segen hat böses Thun verderbt, Den wir auf guten Wegen Noch hätten sonst geerbt; Doch hat Gott mehr gethan Aus unverdienter Güte, Als

Mund, Herz und Gemüthe | wenig oder viel, Hör?, wie das Nach Würden rühmen kann.

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dankbare Gemüthe Der Ernte Zeit besingen will! Denn, wär' der Segen noch so klein, Soll Mund und Herz doch dankbar sein.

5. O treuer, guter Vater! Du hast viel Dank verdient; Du mildester Berather Machst, daß uns Segen grünt. Wohl an, dich loben wir Für abge- 2. Wir sind, wir müssen's wandten Schaden, Für viel ja bekennen, O frommer Gott, und große Gnaden; Herr Gott, | selbst Schuld daran, Daß deine wir danken dir! Hand, die Viel wollt' gönnen, Ein Mehreres nicht geben kann. So wenig auch der Früchte sei'n, Ist unser Dank doch viel zu klein.

6. Zum Danke kommt das Bitten: Du wollest, frommer Gott, Vor Feuer uns behüten Und aller andern Noth. Gieb friedenvolle Zeit; Erhalte deine Gaben, Daß wir uns damit laben; Regier' die Obrigkeit.

7. Besonders laß gedeihen Dein reines, wahres Wort, Daß wir uns dessen freuen Forthin an diesem Ört. Bring' uns zur reichen Frucht, wir im ganzen Leben Dank und Ehre geben, Frömmigkeit und Zucht.

Daß
Dir
Dir

Mit

8. Kommt dann des Lebens Ende, So nimm, Herr, unsern Geist In deine Vaterhände, Da er der Ruh' geneußt, Da ihm kein Leid bewußt; Dann ernten wir mit Freuden Nach ausgestand'nem Leiden Die Gars ben ew'ger Lust.

Gottfried Tollmann, um 1728.

Klagel. Jer. 3, 22. 23. Die Güte des Herrn ist's, daß wir nicht gar aus find; seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ift alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.

Mel.: daß ich tausend Bungen hätte.

3. Wie viel Mal haben wir vergessen, Daß du die Felder reich gemacht! Wie oft mit Sünden unermessen Den reis chen Segen durchgebracht, Und haben uns an deiner Huld Mit unserm Undank hoch verschuld't!

4. Verzeih', o Vater, uns in Gnaden, Und segne du uns Speis und Trank! Dem wird der Mangel selbst nicht schaden, den, Der wenig nimmt mit rechtem Dank Und hält das Wort in seinem Sinn: Vers derb's nicht, weil ein Segen d'rin!"

"

5. Du kannst auch wohl das Wen'ge segnen; Wenn in der Wüste Mangel wär', So muß die Luft mit Manna regnen; Der dürre Fels reicht Wasser her; Im Wittwen - Kad und ihrem Krug Ist immer Mehl und Del genug.

6. Gedenke nur der lieben Armen; Schließ' auf der Reis chen Herz und Hand Zu mildem, thätigem Erbarmen; Bes 313. Gøtt! der du groß von fiehl dem Himmel und dem Land', Gnad und Güte, Du gebest Daß beides deine Stimme hör'

Und fünftig reiche Frucht ges währ'.

7. Indeß sei herzlich hoch gepriesen Für das, was dieses Jahr bescheert! Was du im Kleinen uns erwiesen, Ist größern Danks und Lobes werth. Dort, wo uns deine Fülle tränkt, Wird Alles uns in dir geschenkt.

Eberh. Ludw. Fischer, 1773.

Ap. Gesch. 14, 17. Gott hat sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat uns piel Gutes gethan und uns vom Himmel Regen und frucht: bare Zeiten gegeben, unsere Herzen erfüllt mit Speise und Freude. Mel.: Nun lab', mein' Seel', den Herren.

314. Nun laßt den Herrn uns preisen Für alle Lieb' und milde That, Laßt uns ihm Dank erweisen Für seiner Gnas de treuen Rath! Er hat uns Frucht gegeben Gar fröblich auf dem Land', hat unser ar mes Leben Erquickt mit reicher Hand. Mit Freuden ist gediehen, Was wir gefäet aus, Und nach viel Fleiß und Mühen Auch wohl gebracht nach Haus.

2. Wer sollte nicht erken

nen, Was Gott an seinen Kin dern thut? Wer sollte nicht ihn nennen Das einzig aller höchste Gut? Es ist Nichts, der da säet, Nichts, der da sammelt ein; Der Wind des Herren wehet, Es glänzt sein Sonnenschein, Er sendet seinen Regen und macht uns freudes voll; An ihm nur ist's gelegen, Wenn Gutes kommen soll.

3. Wenn er denn nun ges spendet Den Segen über Land und Stadt; Wenn Frieden er gesendet, Daß friedlich man geerntet hat: Dann sollen wir ihn preisen, Der in dem Hims mel sikt Und auf viel tausend Weisen Uns Sünder nährt und schüßt; Dann sollen wir ihm danken Mit Herz und Hand und Mund, Mit Werken und nicht wanken Von seinem Gnadenbund.

4. Daß Solches nun geschehe, Das woll'st du helfen, treuer Gott! Gieb ferner aus der Höhe Uns Segen, Licht und täglich Brodt. Laß Lebens, brodt genießen Ein jedes Chris stenhaus; Laß Lebenswasser flies sen

Auf unsre Herzen aus, Daß wir nicht blos auf Erden An Früchten werden reich, Nein, dort auch Bürger werden In deinem Himmelreich!

Joh. Weber,

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stabe, Wo er, des Lichtes Vater, wohnt, Kommt alle gute Kommt alle gute Gabe; Nie hört der Gnadensonne Lauf, Nie hört sein Born zu strömen auf; Preis seinem Batersegen!

3. Er krönt das Jahr mit seinem Gut, Er läßt die Scheuern füllen, Und Feld und Nur Berg und Garten thut seinen Liebeswillen. Die Wolke Wie regnet, donnert, schneit, ihr sein Segenswink gebeut, Wohl uns des großen Gebers! 4. Er giebt mit milder Gotz teshand; Und wenn die Au'n ersterben, Läßt er des Saamens edles Pfand Im Acker nicht verderben. Er hütet ihn im stillen Grund, Und macht im schönen Frühling kund, Wie treu sein Herz geblieben.

5. Er giebt mit weißem Got tesmaaß, Bald reichlicher, bald minder; Nie aber, nein, noch nie vergaß Der Vater seine Kinder. Er, der so gern uns Gutes thut, Er weiß, was heilsam ist und gut. Preis sei= ner Vatertrene!

6. Wißt, unser großer Geber liebt, Die ihm an Milde gleichen, Und, was er übers flüssig giebt, Gern armen Brüdern reichen! Als Darlehn, das ihm wuchern soll, Füllt er des Vorraths Räume voll. Preist ihn, den Gott der Liebe!

7. Ja, bringt ihm Preis im Heiligthum, An seinen Dank altären! Laßt Haus und Tisch den edlen Ruhm Der Gottes güte mehren! Ihm bleib' in reiner Dankbarkeit Geist, Seel'

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und Leib zum Ruhm geweiht, und jeder Tag des Lebens.

Karl Bernh. Garve, geb. 1765.

Pf. 33, 18. 19. Siehe, des Herrn Auge fiehet auf die, so ihn fürch ten, die auf seine Güte hoffen; daß er ihre Seele errette vom Tode und ernähre fie in der Theurung.

Mel.: Was Gott thut, das ist wohlgethan.

316. Was Gott thut, das ist wohlgethan! So denken Gottes Kinder. Wer auch nicht reichlich ernten kann, Den liebt er doch nicht minder; Er zieht das Herz Nur himmelwärts, Wenn er es läßt auf Erden Bei'm Mangel traurig werden.

2. Was Gott thut, das ist wohlgethan, Sei's Nehmen oder Geben; Was wir aus seiner hand empfah'n, Ist ja genug zum Leben. zum Leben. Er nimmt und giebt, Weil er uns liebt; Er übt auch im Entbehren, Und will uns Demuth lehren.

3. Was Gott thut, das ist wohlgethan. Wer darf sein Walten richten, Wenn er, noch eh' man ernten kann, Den Segen will vernichten? Weil er allein Der Schatz will sein, Nimmt er uns andre Güter, Zum Heile der Gemüther.

4. Was Gott thut, das ist wohlgethan; Es geh' nach seinem Willen! Läßt es sich auch zum Mangel an, Er weiß das Herz zu stillen. Wer als ein Christ Genügsam ist, Der kann bei kleinern Gaben Doch Freud' und Nahrung haben.

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