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7. Und weil vor dir, gerechter Gott, Nur die allein bestehen, Die gläubig auf des Mittlers Lod Bei ihrer Reue sehen: So laß mich die Gerechtigkeit, Die mich von Straf und Schuld befreit, Im Glau ben eifrig suchen.

Joh. Jae. Rambach, † 1735.

2. Petr. 3, 9. Der Herr hat Geduld mit uns und will nicht, daß Jemand verloren werde, sondern daß sich Jedermann zur Buße kehre.

Mel.: An Wasserflüssen Babylon. 342. Getreuer Gott, wie viel Geduld Erzeigest du uns Armen, Wir häufen täglich Schuld auf Schuld, Du häu fest dein Erbarmen. Was ist des Menschen Lebenslauf? Er ist verkehrt von Jugend auf, Sein Sinn ist dir entgegen; Und doch, o Vater, suchst du ihn Von seinen Sünden abzu ziehn, Zur Buße zu bewegen.

2. Du giebst dem Sünder Zeit und Raum, Der Strafe zu entgehen; Du läsfest auch den argen Baum Nicht ohne Pflege stehen; Du wartest sein und suchest Frucht, Und wenn du gleich umsonst gesucht, Hörst du nicht auf zu bauen; Du schonest sein von Jahr zu Jahr, Und Jesus bittet immerdar, Eh' er wird abgehauen.

Gerechter Gott! so große Huld Erzeigst du frechen Sün dern, Und hast nicht weniger Geduld mit deinen schwachen Kindern; Sie werden ja, wenn Fleisch und Welt Und Satan

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ihnen Neße stellt, Oft sicher, matt und träge, Sie straucheln, sie verirren sich, Sie fallen oft, verlassen dich und deine heil' gen Wege.

4. Du warnest sie vor der Gefahr, So oft sie irre gehen, Reichst ihnen Kraft und Stärke dar, Von Sünden aufzustehen. Du lockest sie voll Lieb' und Huld, Versprichst, durch Christum ihre Schuld und Fehler zu vergeben, Schenkst ihnen deines Geistes Kraft. Und nach vollbrachter Pilgerschaft Sieg, Ruhe, Freud' und Leben,

5. Laß deine Langmuth und Geduld, Gott, unsre Herzen rühren; Nie müsse deine Vaters huld zur Sicherheit uns füh ren. Trag' uns erbarmend fernerhin; Doch gieb uns auch dabei den Sinn, Daß wir die Sünde haffen Und uns, noch in der Gnadenzeit, Durch deis ne große Gütigkeit Zur Buße leiten lassen.

Joh. Christian Zimmermann, † 1783.

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aus;

Er ist bei mir in der | Kammer, Auf dem Felde, wie im Haus. Size, liege, stehe ich: Ueberall ist Gott um mich.

3. Gott für mich! das darf ich sagen; Er ist meiner Seele Gott! Darum kann ich nicht verzagen In Verfolgung, Kreuz und Spott. Fragt ihr: Mensch, was tröstet dich? Höret es: Gott ist für mich!

4.

Güt' und Pracht Natur und Schrift erhebet; Ew'ger, Sel'ger, Dem zur Ehre Engelchöre heilig singen: Laß mein Loblied zu dir dringen!

2. Gott Vater, der die ganze Welt Aus Nichts erschuf und noch erhält, Der, was er machte, liebet; Der Sonn' und Mond und Stern' bewegt, Der dem, was Luft und Erde Ach, ich habe ihn gesehen | trägt, Als Vater Speise giebet: Schöpfer! Schöpfer! Mach' uns kräftig und geschäftig, dich zu ehren, Dich, dem Ruhm und Dank gehören.

In der Kripp' als armes Kind, |
Hab' ihn unter tausend Wehen
Bluten sehn für meine Sünd',
Und so weiß ich festiglich: Gott,
mein Heiland, ist für mich!

5. Gott mit mir! o welche Freude! Mit ihm hab' ich Muth und Kraft; Mit ihm hab' ich | Trost im Leide, Kunst, Verstand und Wissenschaft. Fragt ihr: Mensch, wer hilft dir so? Gott mit mir! deß bin ich froh! 6. Noth und Tod will ich bezwingen, Wenn mein Gott nur mit mir ist, kann durch alle Neşe dringen, Siegen über Macht und List. Kannst du das? so fraget ihr? Nein! das thut mein Gott mit mir!

Chriftian Friedr. Zeller, † 1779.

Jef. 6, 3. Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll.

Mel.: Wie schön leuchtet der Morgenstern.

344. Gott, der du Quell der Wesen bist, Vor dem Nichts war, ohn' den Nichts ist, In welchem Alles lebet; Herr, dessen Wahrheit, Weisheit, Macht, Gerechtigkeit und

|

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3. Gott Sohn, der aus des Vaters Schooß Auf Erden kam, sein Blut vergoß und uns mit Gott versöhnte, Der willig litt und für uns starb Und Heil und Leben uns erwarb, Der uns mit Segen krönte: Heiland! Heiland! Laß im Leiden, laß beim Scheiden zum Erquicken Uns dein treues Herz erblicken!

4. Gott, heil'ger Geist, du Geist der Kraft, Der neue Herzen in uns schafft Und uns zu Christo führet, Der seine Kirch' in dieser Welt Erleuchtet, heiliget, erhält, Vermehrt, mit Ga ben zieret: Tröster! Tröster! Komm hernieder, tröst' uns wieder nachh wieder nach den Schmerzen; Wohn' und wirk' in unsern Herzen.

5. Gott Vater, Sohn und heil'ger Geist! Der Gnaden= bund der Laufe heißt Dich uns sern Gott uns nennen; Ich glaub' an dich und diene dir; Dreiein'ger Gott, o gieb dich mir Recht heilsam zu erkennen.

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345. Gott ist getreu! Er selbst hat es bezeuget; Hier ist sein Wort, das gilt doch ewiglich. Er hat zu mir sein Vater herz geneiget; Fest glaub' ich es, niemals verläßt er mich. An meiner Treu ermangelt mancherlei, Das wußte, der mit mir den Bund gemacht und der mein fündig Leben überwacht, Und schenkt mir doch das Wort: Gott ist getreu!

2. Gott ist getreu! das hab' ich deinem Munde Oft nicht geglaubt, du frommes Vaterherz. Ich ängstigte mich in der Prü fungsstunde und häufete vergeblich meinen Schmerz: Eh ich's gedacht, da war die Noth vorbei; Das hab' ich nun so oft und viel erlebt, Schanz de, wenn mein Herz auf's neue bebt! It's nicht noch heute wahr: Gott ist getreu?

3. Gott ist getreu! Ich Ich wag's auch heut' mit Freuden Auf dich, o Vater, denn ich bin dein Werk, Mein Jesu, auf dein Leben und Verscheiden, Gott, heil'ger Geist, auf deine Gnad' und Stärk'. Ich bin Nichts werth, o das bekenn' ich frei!

4. Gott ist getreu! ich fühl's an meiner Seelen, An welcher er bisher so viel gethan. Ich kann sein Werk und Treue nicht lieb' ich die schmale Bahn, verhehlen: Durch seinen Geist Sein Wort, sein Reich; und

immer wird mir neu Sein Bild, wo ich's an seinen Kins dern find', Und bin nun nicht mehr wie die Welt so blind; Fehr ich, Gott zeigt's, Gott hilft, Gott ist getreu!

Nach

5. Gott ist getreu! wie oft hat er mein Flehen Wunsch erhört in großer Küm merniß! Worinnen ich noch muß auf Hoffnung säen, Ges duld, das kommt zulegt, zulest daß ich so elend sei, Und meine gewiß! Selbst mein Gefühl, Furcht vor Rückfall wirket er, Nur daß er brünstiger mich beten lehr, Und hilft doch immer durch; Gott ist getreu!

6. Gott ist getreu! will mich schon Trägheit quälen, Er trägt, er treibt, er schenkt mir neue Kraft. Gott ist getreu! will mir der Glaube fehlen, Läßt er sein Werk doch nicht, der Alles schafft. Gott ist getreu! ob noch so mancherlei Daheim und draußen mich und Andre kränkt, Kenn' ich doch den, der Alles weislich lenkt, Der mich auch kennt und liebt. Gott ist getreu!

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Mel.: Es ist genug.

346. Gott ist getreu! Sein Herz, sein Vaterherz Vergißt die Seinen nie, Gott ist getreu, Im Wohlsein und im Schmerz Erfreut und schüßt er sie. Mich decken seiner Allmacht Flügel, Und stürzen Berge, fallen Hü gel, -Gott ist getreu.

2. Gott ist getreu; Er ist mein treuster Freund, Dieß glaub' ich froh und fest. Ich bin gewiß, Daß er durch keis nen Feind Mich gänzlich stürzen läßt. Er stärket mich nach seinem Bunde In meiner Prüs fung trübster Stunde, Gott ist getreu.

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3. Gott ist getreu; Er hält, was er verheißt, Und sendet mir sein Licht. Wem dieses Licht Den Weg zum Himmel weist, Der irrt und gleitet nicht. Das Wort der Wahrheit kann nicht lügen; Die Sünde nur sucht zu betrügen. Gott ist getreu.

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4. Gott ist getreuz Er, des sen Kind ich bin, Führt mich auf rechter Bahn, Führt mich durch Glück Und Unglück zum Gewinn Des ew'gen Heils hinan. Er reinigt mich von meis nen Sünden, Und läßt mich Trost durch Christum finden. Gott ist getreu.

5. Gott ist getreu; Er hat uns selbst befreit Von unsrer Sünde Noth Durch seinen Sohn, Durch seine Heiligkeit, Durch seinen Opfertod. Damit wir möchten nicht verderben, Ließ er den Eingebornen sters ben; Gott ist getreu.

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6. Gott ist getreu; - Stets hat sein Vatersinn Auf seine Kinder Acht, Und führt sie auch Ihr Weg durch Wüsten hin, Sein treues Auge wacht. Was uns zu schwer wird, hilft er tragen, und endlich stillt er alle Klagen; Gott ist getreu.

7. Gott ist getreu; - Mein Herz, was fehlt dir noch, Um seiner dich zu freu'n? Sei Gott getreu Und fürchte nichts: mag doch Die Welt voll Falschheit sein.

Selbst falscher Brüder Neid und Lücke Gereicht, wie Joseph, dir zum Glücke; Gott ist getreu.

8. Gott ist getreu; Vers giß, o Seele, nicht, Wie gut, wie tren er ist. Ihm treu zu sein, Sei stets dir heil'ge Pflicht, Weil du so werth thi bist. Halt fest an Gott, sei stark im Glauben, Laß nichts den hohen Trost dir rauben: Gott ist getreu!

Ehrenfr. Liebich, † 1780.

2. Mof. 15, 2. Der Herr ist meine Starke und Lobgesang und ist mein heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen. 347. Gott ist mein Lied! Er ist der Gott der Stärke; Groß ist sein Nam', Und groß sind seine Werke, Und alle Himmel sein Gebiet.

2. Er will und spricht's, So sind und leben Welten, Und er gebeut, So fallen durch sein Schelten Die Himmel wie der in ihr Nichts.

3. Licht ist sein Kleid, Und seine Wahl das Beste. Er herrscht als Gott, Und seines Thrones Veste Ist Wahrheit und Gerechtigkeit.

4. Unendlich reich, Ein Meer von Seligkeiten, Ohn' Ohn' Anfang Gott Und Gott in ew'gen Zeiten! Herr aller Welt, wer ist dir gleich?

5. Was ist und war Im Himmel, Erd' und Meere, Das kennet Gott, Und seiner Werke Heere Sind ewig vor ihm offenbar.

6. Er ist um mich, Schafft, daß ich sicher ruhe; Er schafft, was ich Vor oder nachmals thue, Und er erforschet mich und dich,

7. Er ist mir nah', Ich size oder gehe; Ob ich an's Meer, Ob ich gen Himmel flöhe, So ist er allenthalben da.

8. Er fennt mein Flehn. Und allen Rath der Seele; Er weiß, wie oft Ich Gutes thu' und fehle, Und eilt, mir gnädig beizustehn.

9. Er wog mir dar, Was er mir geben wollte, Schrieb

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in sein Buch, Wie lang' ich leben sollte, Da ich noch unbereitet war.

10. Nichts, nichts ist mein, Das Gott nicht angehöre. Herr, immerdar Soll deines Namens Ehre, Dein Lob in meinem Munde sein!

11. Wer kann die Pracht Von deinen Wundern fassen? Ein jeder Staub, Den du hast werden lassen, Verkündigt seines Schöpfers Macht.

12. Der kleinste Halm It deiner Weisheit Spiegel. Du Luft und Meer, Ihr Auen, Thal und Hügel, — Ihr seid sein Loblied und sein Pfalm.

13. Du tränkst das Land, Führst uns auf grüne Weiden, und Und Nacht und Lag Und Korn und Wein und Freuden Empfangen wir aus deiner Hand.

14. Kein Sperling_fällt, Herr, ohne deinen Willen; Sollt' ich mein Herz-Nicht mit dem Troste stillen, Daß deine Hand mein Leben hält?

15. Ist Gott mein Schuß, Will Gott mein Retter werden, So frag' ich nichts Nach Himmel und nach Erden, Und biete selbst der Hölle Truß.

Christian Fürchteg. Gellert, † 1769.

P. 90, 2. Herr Gott du bist unfre

Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge geworden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Mel.: In dich hab ich gehofft, o Herr.

348. Gott, wie du bist, so warst du schon, Noch ehe du

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