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Mel.: Nun ruhen alle Wälder.

357. Dir dank ich für mein Leben, Gott, der du mir's gegeben, Ich danke dir dafür. Du hast von Huld bewogen Mich aus dem Nichts gezogen, Durch deine Güte bin ich hier.

2. Du, Herr, hast mich bes reitet, Mich väterlich geleitet Bis diesen Augenblick. Du gabst mir frohe Tage Und wandtest meine Plage Zu meiner Seele wahrem Glück.

3. Ich bin, Herr aller Dins ge, Der Treu' viel zu geringe, Mit der du mich bewacht. Da mit ich Staub und Erde Auf ewig glücklich werde, hast du schon ewig mein gedacht.

4. Du kanntest schon mein Schnen Und zähltest meine Thränen, Eh' ich bereitet war. Noch konnt' ich dich nicht den ken, zu dir das Herz nicht lenken, Da wogst du schon mein Theil mir dar.

5. Für alle meine Sünden, Herr, ließest du mich finden In Christo Gnad und Huld. O | Höchster, welch' Erbarmen! Du nahmest an mich Armen Und tilgtest alle meine Schuld.

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6. Daß du mich liebreich führest, Mit deinem Geist regies rest, Dieß, Vater, dank' ich dir. Daß du mein Leben fristest, Mit deiner Kraft mich rüsteft, Dieß Alles, Vater, dank' ich dir.

7. Was noch in diesem Leben Mir frommt, wirst du mir

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358.

Gott ist mein Licht! Verzage nicht, mein Herz, In banger dunkler Zeit! Die Sons ne sinkt, Die Nacht bringt Furcht und Schmerz: Mein Licht strahlt allezeit; Es schimmert an dem Tag der Freuden, Es leuchtet in der Nacht der Leiden. Gott ist mein Licht!

2. Gott ist mein Heil! O Seele, fürchte nichts! Dein Helfer ist getreu; Er läßt dich nicht, Sein Vaterwort ver spricht's; Er steht dir mächtig bei. Er will mich bis in's Alter tragen, Kein wahres Gut mir je versagen. Gott ist mein Heil!

3. Sein ist die Kraft! Er spricht und es geschieht, Gebeut und es steht da; Und wenn mein Blick Noch keine Hoffnung sieht, Ist schon die Rets tung nah. Wo schwache Mens schen nichts vermögen, kommt Gott stärkend und ents gegen. Sein ist die Kraft!

Da

4. Sein ist das Reich! Er herrscht im Weltgebiet Mit Weisheit, Huld und Macht; Die Sterne gehn, Der Strom der Zeiten flieht, Von seinem

Blick bewacht; Und Alles lens | Sinnen? fet er im Stillen Zum Ziel nach seinem heil'gen Willen. Sein ist das Reich!

5. Gott ist mein Schild! Mein Schirm in der Gefahr, Die er nur wenden kann. Er deckt mein Haupt, Und ohn' ihn fällt kein Haar; Er nimmt sich Aller an. Ob Tausende, die mit mir wallen, Zur Rech ten oder Linken fallen: Gott ist mein Schild!

Die

6. Gott ist mein Lohn! Drum geh' ich unverzagt Bahn, die er mir zeigt; Der Gang ist schwer; Er wird mit Gott gewagt, Der dort die Palme reicht. Froh will ich wachen, kämpfen, ringen, Durch Gnade stark, den Feind bezwins gen: Gott ist mein Lohn!

7. Gott ist mein Preis! Er sei mein Lobgesang, Er, deß ich ewig bin! Der Herr ift groß, und seines Rubmes Klang Lönt durch das Weltall hin. Ich stimme mit den Erdgebornen In's hohe Lied der Auserkornen: Gott ist mein Preis!

3. 4. Karl Hengftenberg, geb. 1770.

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Gott selber gönnet
Du willst sie

dir die Ruh',
nicht gewinnen? Wird nicht ges
währt, was du begehrt, Sollst
du darum dich grämen? Gott
lebet doch, das glaub' ich noch,
Er wird es auf sich nehmen.

2. Dort oben herrscht der

Herr der Welt, Der immer wohl trägt, erhält Und voller Weiss regieret, Der Alles schüßet, heit führet. Der Herr bewacht mit Vorbedacht Der Menschen doch, das glaub' ich noch, Er ganzes Leben. Gott herrschet wird das Beste geben.

3. Was Gottes Rath geschehen heißt, Das muß also geschehen; Was er für dich bei wird bestehen. Rath, Wig und sich beschleußt, Das soll und Kunst ist eitel Dunst, Läßt Gott mich noch, das glaub ich doch, es nicht gerathen. Gott führt In allen meinen Thaten.

4. Die Gaben seiner Gütigfeit Vertheilt er nach Gefallen; Sein Rathschluß will Verschie denheit, Er giebt nicht Alles Allen. Hier giebt er viel, dort seßt er Ziel Der Fülle seiner Gaben. Gott giebet doch, das glaub' ich noch, Was ich werd' nöthig haben.

5. Hiernächst will er die Arbeit auch Frisch angegriffen haben, und heischt von dir den besten Brauch Der Leib'sund Seelen-Gaben; Auf treuen Fleiß zu seinem Preis Läst Gott Gedeihen kommen; Gott segnet doch, das glaub' ich noch, Die Arbeit seiner Frommen.

6.Weil denn von oben ab | Gnade, deren Lust es ist, Sich

herkommt, Was zeitlich mich erfreuet, Und was in diesem Leben frommt, Nur Gottes Gunst verleihet, So bete ich und tummle mich In des Be rufes Schranken. Gott forget doch, das glaub' ich noch Und trau' ihm ohne Wanken,

7. Geht mir's bei frommem Leben schlecht und wohl gar schlimmen Leuten; Gilt Unrecht oftmals mehr als Recht, Laß mich es gläubig deuten. Du ordnest schon den Gnaden lohn, Womit du mich willst zieren. Gott liebt mich doch, das glaub ich noch Und werd es kunftig spüren.

8. Dir, Gott und Vater, denn befehl Ich all mein Thun und Leben; Mit Sorgen ich mich nimmer quäl', Dir fei's anheim gegeben. Ich bleibe still; nur, wie Gott will, Rag künftig Alles gehen. Gott hilft mir doch, das glaub' ich noch; Sein Wille muß geschehen.

für uns hinzugeben: Komm', blick mich an! laß deiner Huld Es auch an mir gelingen, Weil du der Menschen Ungeduld Mit Liebe pflegit zu zwingen.

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3. Wer Gott vertraut, der lebt allein Von seinent Heils versprechen. Wenn auch in stiller Hoffnungspein Das Herz oft möchte brechen. Muß er vor manchem Scheideweg In Zwei felsschmerz erbangen, Bald zeiget sich der sich're Steg, Gott selbst stillt sein Verlangen.

4. Ein omit er uns bes

Strahl von Gottes

rühret,

Womit er neues Leben schafft Und aus dem Staube führet: Der it's, der manches erseßet. Und schnell ein Herz, lange Jahr In einer Stund' licht ergöget. das traurig war, Mit Lebens

5. Wer glaubt, der will an seiner Stell Auch in den kleinsten Dingen Nur treu ihm sein, das ist der Quell, Sein Glück

Pf. 63, 4. Denn deine Güte ist recht hoch zu bringen. Da wirkt besser denn Leben.

Met: Durch Adams Fall ist ganz verderbt.

Gott mit, und daran nur Ist Gläubigen gelegen; Da ist, weit über die Natur, Dein

Wink, Herr, unser Segen.

360. Du hältst uns dennoch an der Hand Bei allem Eigen- 6. Nun, niemals müde Liewillen; Du machst, daß man be! gieb, Daß mein noch schwa in jedem Stand Kann deinen cher Wille Eich dir, mit allem Rath erfüllen; Du Schöpfer eignen Trieb, Für dich und der Zufriedenheit Auch unter deine Fülle Hingebe feden Aubittern Tränken, Du Führer zu genblick, Nicht sich, nur dir zu der Seligkeit, Wenn wir dein leben: So wirst du mir mein kaum gedenken. 1970 wahres Glück In Jesu Erb2 Güite, die du besser bist, theit geben. CES ANG Als ims das eigene Leben; Chriftoshe Stinger; + 1792 uns

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Pf. 92, 5. Herr, du läsfest mich fröhlich singen von deinen Wer ken und ich rühme die Geschäfte deiner Hände.

Mel: In dich hab' ich gehoffet, Herr. 361. Ich freue mich, mein Gott, in dir; Du bist mein Trost, und was kann mir In deiner Liebe fehlen? Du, Herr, bist mein, Und ich bin dein: Was mangelt, meiner Seelen?

2. Du hast mich von der Welt erwählt und deinen Kindern zugezählt: Mag mich die Welt doch hassen. Du liebst mein Wohl, Wirst gnadenvoll Mich nimmermehr verlassen.

3. Du trägst mich liebreich mit Geduld, Vergiebst in Christo mir die Schuld, Wenn ich in Schwachheit fehle. Du giebst mir Theil An seinem Heil, Dieß tröstet meine Seele.

4. Du bist mir der bewährte Freund, Der es am besten mit mir meint: Wo find' ich deines Gleichen? Du stehst mir bei, Und bleibst mir, treu, Wenn Berg' und Hügel, weichen.

5. Du bist mein Leben, Trost und Licht, Mein Fels und Heil; drum frag' ich nicht Nach Him mel und nach Erde. Herr, ohne dich Ist nichts für mich, Das mir erfreulich werde.

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wird's doch nicht gelingen. Mit deiner Treu, Stehst du mir bei, Daß ich kann fröhlich singen.

ergehn. Einst werd' ich dich noch näher sehn, Du Ursprung aller Freuden! An dir wird sichh Dann ewiglich Mein ganzes Herze weiden.

Du lässt mir's ewig wohl

Sal. Listov, † 1689.

Hebr. 13, 5. Er hat gesagt: ich will dich nicht verlassen, noch versäumen.

Mel.: Wach' auf, mein Herz, und finge.

362. Nun laßt uns Goltes Güte Wohl fassen zu Gemüthe; kommt, laffet uns erwägen Des frommen Vaters Segeu.

2. E' wir ans Licht geboren, hat er uns auserkoren, Und in sein Buch geschrieben Zum Leben und zum Lieben.

3. Da wir noch ohne Regen Uns unbewußt gelegen, Ohn' Menschenhulf” und Sorgen, Der Mutter selbst verborgen:

4. Da hat er uns gegeben Die Glieder und das Leben, Wie auf der Engel Wagen Uns in die Welt getragen.

5. Er hat uns aufgenommen In die Gemein' der Frommen, Erwählt zu seinen Erben, Die nicht im Tode sterben..

6. Er giebt sich zu erkennen In seinem Wort; wir nennen Durch Christ ihn unsern Vater Und gnädigen Berather.

7. Für unsre Sund' er giebet Sein Kind, so hoch geliebet, und läßt von allem Bösen Uns wiederum erlösen.

8. Dieß lasset uns bedenken, Wenn uns die Sorgen kränken, Daß, wer das Größßte giebet, Uns auch auf's Höchste liebet. 9. Sollt' er uns was verfagen, Wenn wir ihm gläubig flagen; Sollt' er nicht uns zum Leben Auch Brodt und Auch Brodt und Kleidung geben?

10. Die Vögel in den Lüften, Die Heerden auf den Triften, Die Blümlein an den Wegen Uns müßten widerlegen. 11. Der sie so treulich heget, So fleißig ihrer pfleget, Sollt' der den Himmelserben Versäumen und verderben?

12. Vater, so verleihe, Daß deine Güt' und Treue Wir inniglich betrachten Und so gering nicht achten.

13. Wenn wir nur Glauben haben, So werden uns die Gaben, Die wir zu diesem Les ben Bedürfen, wohl gegeben.

14. Eh' wird der Kreis der Erden, Die Welt vernichtet werden, Eh' follten sein vers laffen, Die von dem Herrn nicht lassen.

Joh. Mich. Dilherr, + 1669.

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gehn; Da pflegt's oft wunders seltsam auszusehn; Doch tris umphirt zuleßt dein hoher Rath.

2. Du willst dein willst dein Werk nicht auf Gefeße bauen, Wie sie Vernunft und gute Meinung stellt. Den Knoten kannst du mit dem Schwerdt zerhauen Und sonst auflösen, wenn es dir gefällt. Du reißest wohl die stärksten Band' entzwei; Was sich entgegenseßt, sinkt vor dir hin; Ein Wort bricht oft den allerhärtsten Sinn; Dann geht dein Fuß auch durch Umwege frei.

3. Was unsre Klugheit will zusammenfügen, Dein Raths schluß theilt's in Ost und Wes sten aus; Was Mancher unter Joch und. Last will biegen, Sezt deine Hand frei an der Sterne Hans. Die Welt zerz reißt und du verknüpfst in Kraft, Sie bricht, du baust, sie baut, du reißest ein, Ihr Glanz muß dir ein dunkler Schatten fein; Dein Geist bei Todten Kraft und Leben schafft.

4. Wen Menschenzungen fromm und selig preisen, Den hast du oft aus deinem Buch gethan; Wem aber Niemand will dieß Zeugniß weisen, Den führst du wohl in Stille him melan. Den Tisch der Pharisäer lässt du stehn und speisest mit den Sündern, sprichst fie frei.

363. So führst du doch recht selig, Herr, die Deis nen, Ja selig, und doch meistens wunderbar; Wie könntest du es böse mit uns meinen? Du bist ja treu, dein Wort bleibt ewig wahr. Die Wege sehn? sind oft krumm und doch gerad', Darauf du läsfest deine Kinder | in deinen Augen; Was Nichts

Wer weiß, was öfters deine Absicht sei? Wer kann der tiefsten Weisheit Abgrund

5. Was Alles ist, gilt nichts

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