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4. Du treuer Jesu Christe, | abgethan, Doch klebt sie immer Mein Heiland und mein Hort, mir noch an; Einst wird er Komm, nimm aus dieser Wüste doch sie tilgen. Mich auf zum sel❜gen Ort, In's stille Paradies, Daruach steht mein Verlangen: Zu lang' blieb ich gefangen In dieser Fin sterniß.

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3. Ich bin versühnt, das glaub' ich fest, Die Sünde ist vergeben. Ich hasse sie, doch nimmer läßt Sie mich doch frei im Leben. So wünsch' ich mich vollkommen frei, Daß es kein Leib des Tod's mehr sei, Nein, der zum Himmel tauge.

4. Wie wird's so gar ein Andres sein In jenem Auferstehen! Der Mensch wird da sich völlig rein An Leib und Seele sehen. Da dankt er Gott in Jesu Christ, Daß er kein Elender mehr ist. Hilf uns dahin, Herr Jesu!

Phil. Friedr. Hiller, 1769.

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und träge und gehe muthlos hin. Ich lasse nach mit Ringen, Und doch ist's mein Beruf: Ich soll zum Leben dringen, Für welches Gott mich schuf.

4. Dir seufz' ich anzuhangen, Erbarmer, dir allein. Du hast es angefangen, Das gute Werk ist dein. Vollende, Herr, vollende, Was mir dein Wort ver- | heißt! In deine treuen Hände Befehl ich meinen Geist.

Joh. Andr. Cramer, † 1788.

1. Petr. 2, 11. Lieben Brüder, ich ermahne euch als die Fremdlinge und Pilgrimme: enthaltet euch von fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten.

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4. Gott ist dein Vater: eil' ihm zu! Gott ist die Quelle deiner Ruh; Er ist dein Heil, dein Ruhm, dein Licht, und außer ihm ist Friede nicht. In ihm gewiß, in ihm allein Wirst du vergnügt und selig sein.

5. Wie kommt es, daß du dieß bekennst Und doch nach schnöden Dingen rennst? D Mensch, was hindert dich daran, Daß du nicht wählst die Lebensbahn Und, während du dein Wohlsein hemmst, Dich selbst mit Jammer überschwemmst?

6. Das ist der Sünde Seelenmord! Die Sünde! zwar ein leichtes Wort Den Menschen, Und an die in Sünde blind

sie doch gewöhnet sind; Doch hart und unerträglich schwer, Wenn Licht und Recht im Herzen wär'!

Mel.: Vater unser im Himmelreich. 453. Laß, Seele, laß das Eitle sein, und kehre in dein | Inn'res ein! Durch ernste 7. Mensch, der du dich von Geistesruhe nur Find'st du der Gott entfernst, Thu' einen Wahrheit edle Spur. Du bist Blick in seinen Ernst: Wie mit allem, was du hast Und seines Eifers Macht so groß, trägst und thust, ein fremder Wie das Verderben gränzenlos, Gast. Wenn endlich endlich er der Rache winkt, Wenn eine Seel' in Tod versinkt.

2. Ein Gast in dieser argen Welt: Die Herberg' ist des Leibes Zelt, Die wenig flücht'ge Lage währt, Wie deiner Väter Weg dich lehrt. Bald liegt im Grab und in der Bahr', Wer gestern noch voll Frohsinn war. 3. Hier ist die rechte Hei math nicht, Die dir ein bleis bend Gut verspricht. Dein Ursprung, den du zwar nicht siehst, Dein Ziel, um das du dich bemühst, Wenn du dich nicht mit Fleiß bethörst, Beweisen dir, wem du gehörst.

.8. werde wachh! o werde flug! Was Viele trifft, ist ja genug, Zu schrecken dich an deinem Ort! wende dich zum Lebenswort, Eh' dich im Sterben das Gericht Hinunter in die Flammen spricht!

9. Das will ich thun und nicht verzieh'n, Ich will zum Lebensfürsten flieh'n. So heibest du, Herr Jesus Christ, Der du vom Vater kommen bist Und uns aus unserm Sünden

feit.

leid Einführen willst zur Seligs | vergeht? Denke, du auch mußst einst scheiden, Und wirst ew'ge Pein erleiden, Wenn auf's Fleisch du hier gesä't.

10. Vergieb mir alle meine Schuld! Erneure mich durch deine Huld! Laß Furcht und Zittern ohne Pein Mit Liebe reichlich in mir sein. Trifft dann auch mich des Todes Loos, So komm' ich in des Vaters Schooß.

Samuel Urlsperger, 1772.

Pf. 103, 15. 16. Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde;wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.

Mel.: Ach, was soll ich Sünder

machen.

454. Mensch, geschaffen aus dem Staube; Mensch, dem Tod geweiht zum Raube, Was ers hebst du dich im Glück? Sich! dein Bild im Sein und Werden: Erde bist du, und zur Erden Kehrest du zuleßt zurück.

2. Wie der Jahre Zahl sich mehret, Wie sich deine Kraft verzehret, Nimmt des Lebens Faden ab. Gleich dem Schatz ten, der da weichet, Eilt das Leben und erreichet In gar kur zer Zeit das Grab.

3. Hartes Leos, das uns gefallen! Hartes Schicksal, das uns allen Die Natur zum Ziele stellt. Weinend kamst du auf die Erde, Kämpfst im Leben mit Beschwerde Und verlässt mit Furcht die Welt.

4. Ist dir denn dies Loos beschieden, Warum suchest du hienteden Nur das Eitle, das

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5. Staubbewohner, Mensch vom Staube, Mensch, dem Tod geweiht zum Raube, Schnell verblüht des Lebens Glück. Sieh' dein Bild im Sein und Werden: Erde bist du, und zur Erden Fehrest du zuletzt zurück.

Nach Bernhard von Clairvaur, 1153.

Pf. 25, 1. Nach dir, Herr, verlanget mich.

Mel.: Erhalt' uns, Herr, bei deinem Wort.

455. Nad dir, o Herr! verlanget mich, Du bist mein Trost, ich hoff auf dich, Ich hoff" und bin der Zuversicht, Du werdest mich beschämen nicht.

2. Der wird zu Schanden, der dich schänd't Und sein Gemüthe von dir wend't; Der aber, der sich dir ergiebt Und dich recht liebt, bleibt unbetrübt.

3. Herr, nimm dich meiner Seele an Und führe sie die rechte Bahn, rechte Bahn, Laß deine Wahrheit leuchten mir Im Steige, der uns bringt zu dir.

4. Denn du bist ja mein ein'ges Licht, Von andern Helfern weiß ich nicht, Ich harre dein bei Tag und Nacht. Was ist's, das dich so säumend macht?

5. Ach, wende, Herr, dein' Augen ab Von dem, was ich gesündigt hab', Und denk' nicht an den Sündenlauf, Den ich geführt von Jugend auf. 6. Gedenk, v meines Lebens An deine Güt', nach

Hort!

deinem Wort, Damit dein Herz | falt, die dich ehr't, Und lieber duldet, als beschwert.

zu trösten pflegt Den, der sich dir zu Füßen legt.

15. Regier' und führe mich zu dir, Auch and're Christen neben mir; Nimm, was dir

7. Du, Herr, bist fromm und herzlich gut Dem, der sich beugt und Buße thut; Wermißfällt, von uns hin, Gieb deinen Bund und Zeugniß hält, neue Herzen, neuen Sinn. Der wird erhalten, wenn er fällt.

8. Ein Herz, das dich, Gott, ernstlich scheut, Das wird in seinem Leid erfreut, Und wenn die Noth am tiefsten steht, Wird es aus Kreuz zur Wonn' erhöht.

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9. Nun, Herr, ich bin dir wohl bekannt, Mein Leben ist in deiner Hand; Du siehest, wie mein Auge thränt, Und wie mein Geist nach dir sich sehnt. 10. Die Angst, die mir zum | Herzen dringt und viele Seufzer aus mir zwingt, Ist groß; du aber bist der Mann, Der alles Schwere heben kann.

11. Drum sieht mein Auge stets nach dir Und trägt dir mein Begehren für; Ach laß doch, wie du pflegst zu thun, Dein Aug' auf meinem Leben ruhn!

12. Die Welt ist falsch, du bist mein Freund, Der's treu lich und von Herzen meint! Der Menschen Gunst steht meist im Mund, Du aber liebst von Herzensgrund.

13. Zerreiß' das Neß, nimm | weg den Strick, Vertilg' des Feindes List und Tück', Und wenn mein Unglück ist vorbei, So gieb, daß ich dir dankbar sei. 14. Laß mich in deiner Furcht bestehn und ohne Falsch durch's Leben gehn; Gieb mir die Ein- |

Paul Gerhardt, † 1676.

Rom. 7, 18. Ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, wohnet nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber Vollbringen des Guten finde ich nicht.

Mel.: O Gott, du frommer Gott.

456. O Jesu! sich darein Und hilf mir Armen siegen; Mein Herz fühlt nichts als Tod, Mein Geist muß unterliegen. Das Wollen hab' ich wohl, Doch das Volbringen nicht, Weil es dem matten Geist An aller Kraft gebricht.

2. Die Sünd' hat mich bes strickt, Der Tod hat mich gefangen, Wohin ich geh' und seh', Nichts stillet mein Verlangen. Einst meint'. ich hoch zu stehn, Nun lieg' ich tief im Staub', Und mein erträumter Ruhm Wird nun des Spottes Raub.

3. Ich wirk', ich lauf', ich renn', Und weiß doch nicht zu finden Den Weg zur wahren Ruh', Der Last mich zu entbinden. Es deckt mir das Gesetz Nur meine Sünden auf, Und reicht mir doch nicht dar Die Kraft zum Himmelslauf.

4. Du, Jesu, du allein Kannst meinen Jammer wenden; Mein Können stehet nur In deinen starken Händen. Wo du

verderbt.

mir nicht die Kraft Zum Leben | Mel.: Durch Adam's Fall ist ganz gießest ein, So wird mein Sehnen selbst zu nichts, als Lauter Peint.

5. Drum, Herr, erbarme dich, Ich liege dir zu Füßen; Laß in mein schwaches Herz Den Strom der Gnade fließen! Ich fleh', ich lass dich nicht, Bis deine Segenskraft In mir den Tod besiegt und neues Leben schafft.

6. Du hast es zugesagt, Du willst mich gern erquicken, Wenn mein verkehrter Sinn Sich nur zu dir will schicken; Wenn er dir opfert auf, Was ihm für Freude galt, Daß deine Liebe nur Gewinn' in mir Gewalt.

457. weh mir, weh'!
Wo soll ich hin Vor meinen
Wo wird
großen Sünden?
mein todter Geist und Sinn
wieder finden?
Das Leben
Wer füllt mein Herz mit Him-
melsgluth, Voll Reute zu er
scheinen? Wer giebt mir eine
Thränenfluth, Mein Elend zu
beweinen?

Ich hab'

2. Weh' mir! ich hab' mich los von Gott, Dem höchsten Gut, geriffen, Gewandt mich hin zu Sünd' und Lod, 3u Höllenfinsternissen. dem Herren abgesagt, Der mich so hoch geliebet, Mir hat das Eitle mehr behagt, Was ewiglich betrübet.

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7. So nimm denn Alles hin; 3. Seelenweh', o todte Ich will mir nicht mehr leben, Lust! Wie hast du mich vers Ich will mich ganz und gar nichtet? Eitelkeit, o SündenIn deine Führung geben. Ach lust! Wie bin ich zugerichtet? fasse mich nur fest! Mach' mich Sünd', o Sünd', o Seelenvon Sünden frei, Damit fort- tod! Du hast mich mir gehin mein Herz Dein reiner nommen; Durch dich bin ich Tempel sei. um Vater, Gott, Den Herrn und Freund gekommen. 4. ew'ge Güt', o großer Gott! Gott! zu dir wend' ich mich wieder, Dir klag' ich meines Herzens Noth; Vor dir werf ich mich nieder; Dir ruf ich zu, dich schrei' ich an Um Tilgung meiner Sünden; Du bist's allein, der helfen kann Und mich vom Tod entbinden.

8. Wirst du in mir, mein Heil, So fräftig dich verklären, Und mich zu deinem Bild Durch Sterben neu gebähren: So werd' ich dir vereint Und hab' des Friedens viel; Du führst mich unverrückt Zum sel'gen Zum felgen Himmelsziel.

Joh. Conr. Dippel, † 1734.

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5. Es ist mir leid,, was ich gethan Und was ich mißgehandelt. Es reuet mich, daß ich die Bahn Der Sünder je gewandelt. Ach! daß ich doch

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