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4. So sei denn nun mein Leben, Erbarmer, ewig dein! Mein Dichten, mein Bestreben Sei, deiner werth zu sein. Der Lüste Gluth zu dämpfen, Für Jefum nur zu glühn, Die Sünde zu bekämpfen, Sei ewig mein Bemüh'n.

5. Und wankt auf meinem Pfade Mein ungewisser Schritt, So lenke, Geist der Gnade, Allmächtig meinen Tritt. Dir, Führer, folg' ich immer, Und sei's auch bis zum Grab. D drum entzeuch mir nimmer Den sichern Führerstab.

Joh. Christoph Fröbing, † 1805.

514. Ich bin der Angst ent- Joh. 14, 8. Zeige uns den Vater,

nommen,
Gott blickt mich
gnädig an. Ich darf mit seinen
Frommen Mich wieder zu ihm
nahn. Geheilt sind meine Schmer
zen, Mein Mittler stillte sie.
Gott, solche Ruh' im Herzen
Fühlt' ich auf Erden nie.

2. Der Lüste wild Getüm mel Schweigt nun in meiner Brust; Ich seh den offnen Himmel, Ich athme sel'ge Luft. Frei von der Seele Leiden, Frei von Gewissenspein Trink ich den Kelch der Freuden. Könne ich wohl fel❜ger sein?

3. Gott, voll Huld und Treue! Was macht mich dir so werth, der Reue

To genügt uns.

Mel.: Es ist genug.

515. Ich hab genug, Mein Herr ist Jesus Christ, Mein Herr ist er allein. Wer nur sein Knecht Und treuer Jünger ist, Darf ohne Sorgen sein. Ich will ganz meinem Gott anhangen, Und nicht mehr nach der Welt verlangen. Ich hab' genug.

2. Ich hab' genug, Ich bin der Sorgen los und kränke nicht mein Herz. Ich bin vergnügt Und sit in Gottes Schooß, Der lindert allen Schmerz. Ich forge nicht mehr

SB du das Flehn für mein Leben, Der Höchste

So gnädig haft ge hört? Ich fühl's, ich fühl's im Staube Was dich zur. Huld bewog: Dein Herz, Gott, und mein Glaube War's, was dich zu mir zog.

kann mir Alles geben.
hab' genuger

Und

3. Ich hab' genug sorge für den Geist, Das Andre fällt mir zu Nur. Gottes Reich, Das Jesus suchen heißt,

Das giebt mir wahre Ruh. Ich trachte nur des Vaters Willen In Kraft des Geistes zu erfüllen: Ich hab' genug. 4. Ich hab' genug, Ich lieg' an Jesu Brust, Da schwindet aller Schmerz. Was will ich mehr? Dort find' ich Himmelslust, Dort stillt sich ganz mein Herz. Im Vorschmack weiß ich schon auf Erden, Was mir im Himmel einst soll werden. Ich hab' genug.

Joh. 14, 27. Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch,

wie die Welt giebt. Mel.: Alles ist an Gottes Segen.

516. Jesu, du bist unser Friede, Der einst zu dem Weihnachtsliede Schon den Engeln Freude gab! Dann noch, eh' du abgeschieden, Ließst du dei nen Jüngern Frieden, Brachtest Frieden aus dem Grab.

2. Frieden für versöhnte Sünder, Frieden für die Got teskinder, Frieden über die Vermunft, Frieden mitten in dem Kriege, Frieden bis zum vollen Siege,. Bis zu deiner Wiederfunft.

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Satan schrecken und mir Sündenangst erwecken, Such' ich Frieden nur bei dir!

5. Deinen Frieden, laß mich trösten, Daß du endlich die Erlösten Läffest nach der Arbeit ruhn! Werd' ich einst hinweggenommen, Laß mich dort zum Frieden kommen! O, wie felig wird das thun!

Phil. Fr. Siller, † 1769.

Herr, deine Barm

Pf. 119, 156.
herzigkeit ist groß.

Mel.: O daß ich tausend Zungen
hätte.

517. Mir ist Erbarmung widerfahren, Erbarmung, deren ich nicht werth; Das zähr ich zu dem Wunderbaren; Mein stolzes Herz hat's nie begehrt. Nun weiß ich das und bin erfreut und rühme die Barmherzigkeit. herzigkeit.

2. Ich hatte nichts als Zorn verdienet, und soll bei Gott in Gnaden sein; Gott hat mich mit sich selbst versühnet Und macht durch's Blut des Sohn's mich rein. Wer ist's, der dieß mir Armen beut? Es ist allein Barmherzigkeit.

3. Das muß ich dir, mein Gott, bekennen, Das rühm' ich, wenn die Welt mich fragt; Ich kann es nur Erbarmung nennen, Und Alles ist damit gesagt. Ich beuge mich und · bin erfreut und rühme die | Barmherzigkeit.

4. Dieß laß ich keine Macht mir rauben, Dieß soll mein einzig Rühmen sein; Auf dieß

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3. Allein du mußst dich selbst in mir erhalten, O Jesu, der mein ew'ger Friede ist; Und laß ich dich nur ganz gehorsam walten, So weiß ich, daß du ewig in mir bist. O laß mich stets vor deinen Augen stehn, Mich ganz in deinen Willen stimmen ein, Dir angenehm, vertraut und lieb zu sein. Ed muß, o Herr, nach deinem Winken gehn.

4. Da wird mich deine Liebe Alles lehren, Ja wirken alles Gut' in mir zugleich. Du wirst dem Feinde auch den Angriff wehren, Dein Reich ist ja ein ewig Friedensreich. Drum werd' es, wie es will — ich traue_dir; Kann ich nur stets in dir bewahret sein, So`rührt hinfort mich keine Angst noch Pein, So bin ich freud'- und fried's voll für und für.

518. Nun hast du ja, o
Herr, dein Wort erfüllet, Das |
ich aus deinem Munde aufge-
faßt; Nun wird mein dürstend
Herz von dir gestillet, Nach dem
ich oft geseufzet in der Last;
Ach, daß der Herr doch redete
mit mir und meinem Herzen 1.
Friede sagte zu! Wie süß soll
mir nach Arbeit sein die Ruh'!
Ach, daß ich noch dieß Heil
erlebte hier!

2. Und sieh, nun ist durch Angst und Schmerz geboren, Was ewig Heil und Freude mir foll sein! Nicht wußt' ich, daß mir Kampf zu Fried' erkoren, Daß füße Rast vertreiben werd' die Pein. Gottesfried'! o inn'ges Liebesband! Bist du aus Müh und Angst hervorgebracht, Will ich auch treulich haben auf dich Acht, Dein warten, still und wach, wie ich dich fand.

Gottfried Arnold, † 1740.

Petri 2, 9. Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht das königliche Priesterthum, das heilige Volk, dás Volk des Eigenthum's, daß ihr ver: kündigen sollt die Tugenden deß, dac euch berufen hat von der Finsterniß zu seinem wunderbaren Lichte. Mel.: Wie schön leuchtet der Morgenstern.

519. Wie groß ist deine
Herrlichkeit Schon hier, o Christ,
in dieser Zeit, und noch viel-
mehr dort oben! Von allem,
was die Welt dir reicht, Ist
nichts, das dieser Würde gleicht,
Zu der du bist erhoben! Christus
Jesus
Jesus Salbt die Seelen, die
ihn wählen,

ihm seines und sie haben In

Geistes Gaben.

2. Theihaftig göttlichen Ge- | Ehre kund, Die dich schon ziert schlecht's, Genießest du des ho- auf Erden; Und ist's auch jetzt hen Recht's, Did) Gottes Kind nicht offenbar, So wird's doch zu nennen. Sieh, welche Ehre, in der Zukunft klar: Du wirst welchen Ruhm Giebt dir der Gott ähnlich werden. Ewig, Herr zum Eigenthum! Mag's Selig Mit den Frommen wirst auch die Welt verkennen! Mag du kommen, Gott zu sehen, sie Auch hie Stolz sich blähen, Wann du wirst verklärt aufdich verschmähen, ja dich hassen: | stehen. Deinen Ruhm muß sie dir lassen. 3. Du bist ein Priester und Prophet, Der vor des Höchsten Throne steht, Und wirst von Gott gelehret, Du wirst begabt mit Königsmacht, Daß herrlich werde hier vollbracht, Was Gottes Ruhm vermehret. Wahrheit, Klarheit Wird gegeben deinem Leben durch den Glauden; Diesen kann kein Feind dir rauben.

4. Du bist mit Jesu fest vereint; Der Heiland ist dein treuster Freund, Deß Liebe dich erquicket. Er hat dir seines Geistes Pfand Von seinem Thron herabgesandt Und dir in's Herz gedrücket, Stündlich, Gründlich Ihm von Herzen, auch bei Schmerzen anzuhangen, Dieses nur sei dein Verlangen. Durch ihn stehst du mit Gott im Bund; Sein Thron ist deines Herzens Grund, Das rin er Wohnung machet. Er hat zu seines Namens Ruhm Dich auserwählt zum Eigenthum, Darob er liebend wachet. Gott pflegt, Gott trägt, Voll Erbarmen, in den Armen dich Geringen, Daß kein Leid dich kann bezwingen.

7. O Christ, in welchen hohen Stand Sest dich des Höchsten Gnadenhand! Bedenke deine Würde! Fühl' deine Hoheit jeder Zeit In aller deiner Niedrigkeit, Und trag' auch ihre Bürde! Lebe, Strebe, Daß dein Adel ohne Tadel immer bleibe; Darum liebe, hoff und gläube!

Joh. Euseb. Schmidt, 1745; verändert.

Joh. 10. 11. Ich bin gekommen, daß sie das Leben und volle Ge nige haben sollen.

520. Wie wohl ist mir, o Freund der Seele, Wenn ich in deiner Liebe ruh'! Ich steig' aus dunkler Schwermuthshöhle Und eile deinen Armen zu;

Da muß die Nacht des | Trauerns scheiden, Wenn mit der Fülle sel'ger Freuden Die Liebe strahlt aus deiner Brust. Hier ist mein Himmel schon auf Erden! Dem muß ja volle Gnüge' werden, Der in dir suchet Ruh' und Lust.

2. Die Welt mag sich mir feindlich zeigen; Es sei also, ich acht' es nicht. Will sie sich freundlich zu mir neigen; Ich 6. Nie machet eines Menschen | flieh' ihr trügend Angesicht. In Mund Die hohe Würd' und | dir vergnügt sich meine Seele,

Du bist mein Freund, Den ich erwähle; Du bleibst mein Freund, wenn Freundschaft weicht. Der Welt Haß kann mich doch nicht fällen, Weil in den stärksten Trübsalswellen Mir deine Treu' den Anker reicht.

3. Will mich die Last der Sünden drücken, Bliht auf mich des Gesezes Weh, So eil' ich, Herr, auf dich zu blicken, und steige gläubig in die Höh'; Ich fliehe, Herr, zu deinen Wunden, Da hab' ich schon den Ort ge funden, Wo mich kein Fluch strahl treffen kann. Tritt Alles wider mich zusammen, Du bist mein Heil, wer will verdammen? Die Liebe nimmt sich meiner an. 4. Lenkst du durch Wüsten meine Pfade, Ich folg' und lehne mich auf dich; Du giebst vom

Himmel Brodt der Gnade Und tränkest aus dem Felsen mich. Ich traue deinen Wunderwegen, Sie enden sich in Lieb' und Se gen; Genug, wenn ich dich bei mir hab'! Ich weiß, wen du | willst herrlich zieren Und über Sonn' und Sterne führen, Den führest du zuvor hinab.

5. Der Tod mag Andern düster scheinen; Ich seh ihn an mit frohem Muth; Denn du, mein Leben, läsfest Keinen, Deß Herz und Leben in dir ruht.

Wie kann des Lebens Ziel mich schrecken, Da aus der Nacht, die mich wird decken, Ich eingeh' in die Sicherheit? Mein Licht, so will ich denn mit Freuden Aus dieser finstern Wildniß scheiden Zur Ruhe deiner Ewigkeit.

Wolfg. Chriftoph Deßler, † 1722.

18. Seliges Ende und Bereitung darauf.

Offenb. Joh. 3, 5. Wer überwin

det, soll mit weißen Kleidern angelegt werden, und ich werde seis nen Namen nicht austilgen aus dem Buche des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.

Mel.: Valet will ich dir geben.

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2. Rath mir uach deinem Hers Soll ich hier dulden Schmerzen, zen, Jesu, Gottes Sohn! hilf gnädig mir davon; Berkürz' mir alles Leiden, Stärk meinen blöden Muth; Laß selig mich abscheiden, Schenk mir das ew'ge Gut.

3. In meines Herzens GrunDein Nam' und Kreuz allein. Gläng' alle Zeit und Stunde; Drauf kann ich fröh lich sein.

521. Abschied will ich dir
geben, Du arge, falsche Welt. de
Dein sündlich böses Leben Durch
aus mir nicht gefällt!
Himmel ist gut wohnen,
auf steht mein Begier;

Im

hin

Da

wird Gott ewig lehnen der ihm dient allhier.

Dem,

mcheine mir im

Bilde Zum Trost in meiner Noth, Wie du, Herr Christ, fo milde. Geblutet dich zu Tod'.

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