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chen Schaden, Hör' mein Fle-
hen, Gott, in Gnaden.
Marien und dem Schächer noch
7. Du, der frei sprach einst
Marien und dem Schächer noch
verziehen, Hast mir Hoffnung
auch verliehen. Unwerth ist
mein Fleh'n zu nennen, Doch

552. Jenen Tag, den Tag der Wehen, Wird die Welt in Brand vergehen, Wie Prophetenspruch geschehen. Welch ein Grau'n wird fein und Zagen, Wenn der Richter kommt mit Fragen, Streng' zubu, Treuer, woll'st mir gönnen, prüfen alle Klagen.

2. Die Posaun' in Wundertönen, Die durch alle Grüfte dröhnen, Ruft: zum Thron! den Erdensöhnen. Lod, Natur, sie schau'n mit Beben Sich die Creatur erheben, Antwort vor Gericht zu geben.

3. Und ein Buch wird aufgeschlagen, Darin Alles eingetragen, Weß die Welt ist anzuflagen. Wenn der Richter also richtet, Wird, was heimlich war, berichtet, Ungeahndet nichts geschlichtet.

4. Was soll dann ich Armer sagen? Wen zum Schuß zu rufen wagen, Wo auch die Gerechten zagen? Herr, vor deffen Macht wir beben, Freie Gnade kannst du geben; Rett', o Gnadenquell, mein Leben!

5. Frommer Jesu, woll'st gedenken, Wie du kamst, mir Heil zu schenken und mich nicht zur Hölle senken. Mir nach war dein Schritt gewendet, warst am Kreuz für mich vers pfändet; Solche Müh sei

nicht verschwendet!

6. Richter mit der heil'gen Wage, Tilge wider mich die Klage Vor dem großen Rüge tage. Sieh', ich seufze schuldbeladen, Schaamroth über sol

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Nicht in ew'ger Glut zu brennen.

8. Wenn Verworf'ne dein Verdammen Niederstürzt in Pein und Flammen, Ruf mit Sel❜gen mich zusammen. Flehend neig' ich Haupt und Hände; Herr, zu meiner Reu' dich wende, Mach' es wohl mit mir am Ende!

Nach dem Lateinischen des Thomas a Celano, um 1250.

Offenb. Joh. 21, 10. 11. Und führte

mich hin im Geist auf einen großen
und hohen Berg und zeigte mir
die große Stadt, das heilige Je=
rusalem, herniederfahren aus dem
Himmel von Gott, und hatte die
Herrlichkeit Gottes.

553. Jerusalem, du hetl
ge Gottesstadt, Ach, wär'
ich schon in dir! ~ Mein sehuend
ist nicht mehr bei mir; Weit
Herz ist dieser Erde satt, Und
über Berg und Thale,
über Flur und Feld Fleugt's
Weit
auf zum Himmelssaale, „Und
eilet aus der Welt. .

2. D ́schöner Tag, o sel❜ger Augenblick, Wann bricht dein Glanz hervor, Da frei und licht zu reinem Himmelsglück Die Seele steigt empor? Da ich sie übergebe In Gottes treue Hand, Auf daß sie ewig lebe În jenem Vaterland?

3. Im Augenblick schwingt sie sich dann hinauf In lichte Himmelshöh, Wenn sie verläßt den alten Erdenlauf und all sein bittres Weh; Wenn sie, wie auf den Wagen Eliä, ganz verklärt, Von Engeln fortgetragen Durch reine Höhen fährt.

4. Himmelsburg, gegrüBet seist du mir, Thu' auf die Gnadenpfort'. Wie lange schon hat mich verlangt nach dir! Ich eile freudig fort, Fort aus dem bösen Leben, Aus dieser nicht'gen Zeit! Nun hat mir Gott gegeben Das Erb' der Ewigkeit.

5. Was für ein Volk, welch eine edle Schaar Kommt dort

gezogen her? Was in der Welt von Auserwählten war, Naht mir im Strahlenmeer; Nun wird mir zugesendet Die Kron' aus Jesu Hand, Die er mir zugewendet Schon fern im Thränenland.

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8. Jubelklang von Gottesharfen schön, Aus Chören ohne Zahl, Daß von dem überschwenglichen Getön Erbebt der Freudensaal! Wer zählet hier die Zungen, Die unsers Gottes Ruhm Von Anfang schon besungen Im ewigen Heiligthum?

Joh. Matthäus Mehfart, † 1636; verändert.

Weish. Sal. 5, 16. 17.

Die Gerechten werden ewiglich leben, und der Herr ist ihr Lohn, und der Höchste sorgt für sie. Darum werden sie empfahen ein herrliches Reich und eine schöne Krone von der Hand des Herrn.

Mel.: Wachet auf, ruft uns die
Stimme.

554. Mag dieß Haus, das
von der Erden, Nur immerhin
zerbrochen werden, Ein andres
Haus wird uns erbaut; Gott
will selbst den Bau voüführen,
Mit ew'ger Himmels Klarheit
zieren, D'ran man nichts Un-
vollkommnes schaut. Hinweg,
was irdisch heißt! Mein Herz
und ganzer Geist Fleucht von

2. Da wird ohne Vorhang offen Das Allerheiligste stehn

6. Propheten groß, Apostel hehr und hoch, Blutzeugen ohne Zahl, Und wer dort trug des schweren Kreuzes Joch Und des Tyran-hinnen, Ergreift dieß Wort nen Qual, Ich seh sie herrlich Und ist schon dort An jenem schweben In selger Freiheit sel'gen Freudenort. Glanz, Das edle Haupt umgeben Von lichtem Sternenkranz. 7. Und lang' nichantim | offen, schönen Paradies,Im heiligthum des. Herrn, Dann schaut mein Geist, was er einst glaus bend pries, Was er gesehn von fern. Das Hosianna hallet So hell von Chor zu Chor; Das Hallelujah schallet In Ewigkeit empor!usią m

Daran uns Gott zu Priestern weiht. Das Vergangne zu verfüßen, Giebt sich uns hier ganz zu genießen Die heilige Dreieinigkeit. Hier schenkt sich uns stets mehr Der sel'gen Engel Heer; Alle Frommen Umfassen sich Recht brüderlich.

Herz und Seele, freue dich!

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3. Hier ist lauter Licht und | Erden dunkel sah; Das wunFreude, Hier kleidet uns die derbar und heilig nennen, Was weiße Seide Der allerreinsten | unerforschlich hier geschah; Da

Heiligkeit. Auf dem Haupte Les benskronen, Sind wir beim Herrn auf ew'gen Thronen Ganz selig ohne Maaß und Ziel. Hinweg, was irdisch heißt! Mein Herz und ganzer Geist Fleucht von hinnen, Sehnt sich hinein, Wo Gott allein Wird Alles und in Allem sein.

Jac. Baumgarten, † 1722,

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555. Nach einer Prüfung kurzer Tage Erwartet uns die Ewigkeit; Dort wandelt sich die Erdenflage In himmlische Zufriedenheit; Hier übt der Kämpfer seinen Fleiß, und jene Welt reicht, ihm den Preis.

2. Hier such' ich's nur, dort werd' ich's finden, Dort bin ich heilig und verklärt; Danu werd' ich ihn erst ganz empfin den, Der wahren Lugend hohen Werth; Den Gott der Liebe werd' ich sch'n, Ihu lieben, ewig ihn erhöh'n.

3. Da wird des Vaters heil'ger Wille Mein Will' und meine Freunde sein, Und lieblich Wesen, Heil die Fülle Am Am Throne Gottes mich erfreu'n. Dann läßt ein ewiger Gewinn Mich fühlen, daß ich selig bin.

4. Da werd' ich das im Licht erkennen, Was ich auf

schau' ich im Zusammenhang Des Höchsten Rath mit Preis und Dank.

5. Da werd' ich zu dem Throne dringen, Wo Gott, mein Heil, sich offenbart; Ein Heilig, Heilig, Heilig singen Dem Lamme, das erwürget ward; Und Cherubim und Seraphim Und. alle Himmel jauchzen ihm.

༈ སོ་

Da werd' ich in der Ens gel Schaaren Mich ihnen gleich: und heilig sehn; Das nie gestörte Glück erfahren, Mit Frommen heilig umzugehn; Da wird. durch jeden Augenblick Ihr Heil mein Heil, ihr Glück mein Glück. 7. Da werd' ich dem den Dank bezahlen, Der Gottes Weg mich gehen hieß, Und ihn zu Millionen Malen Noch seg nen, daß er mir ihn wies; Da giebt mir wieder Gottes Hand Den Freund, den ich auf Erden fand.

8. Da ruft, o möchte Gott es geben, Vielleicht auch mir ein Selger zu Heil sei dir! denn du hast mein Leben, Die Seele mir gerettet, du. O Gott, wie muß das Glück erfreu'n, Der Retter einer Seele sein!

9. Was seid ihr Leiden dieser Erden Doch gegen jene Herrlichkeit, Die offenbar an uns. soll werden Von Ewigkeit zu Ewigkeit? Wie Nichts, wie gar. Nichts gegen sie Ist doch ein Augenblick voll Müh`.

Christian Fürchteg. Gellert, † 1769.

Marc. 9, 43. 44. Es ist dir besser, daß du ein Kruppel zum Leben eingehest, denn daß du zwo Hande habest und fahrest in die Hölle, in das ewige Feuer, da ihr Wurm nicht sticbt, und ihr Feuer nicht verlöscht.

556. Ewigkeit, du Donnerwort, Schwerdt, das durch die Seele bohrt, D Anfang sonder Ende! Ewigs O feit, Zeit ohne Zeit, Vielleicht schon morgen oder heut' Fall' ich in deine Hände! Das ganz erschrock'ne Herz erbebt, Wenn dieß Wort mir im Sinne schwebt. 2. Kein Unglück ist in dies ser Welt, Das ohne Maaßen drückt und quält, Das nie mals wird gelindert; Allein der Hölle Ewigkeit Ist ohne Schranken, Ziel und Zeit, Wird nie durch Trost gemindert; Ja, wie der Heiland selber spricht: Ihr Wurm und Feuer stirbet nicht. 3. So lang ein Gott im Himmel lebt Und über alle Wolken schwebt, Wird solche Marter währen. Wie brennt der wilden Flamme Strahl, So plaget sie die ew'ge Qual und kann sie nicht verzehren. Dann wird sich enden diese Pein, Wenn Gott nicht mehr wird ewig sein.

4. Gott, du bist heilig und gerecht, Wenn du dereinst den bösen Knecht, Dort strafft mit ew'gen Schmerzen. Auf kurze Sünden dieser Welt Hast du so lange Pein bestellt; nimm es, Mensch, zu Herzen! Hier, hier ist deine Gnadenzeit; Dort strafet Gott, wie er gebräut.

|

5. Ach, sichrer Mensch, wach' auf, wach' auf, Halt ein in deiner Sünden Lauf; Auf, wandle um dein Leben! Wach auf, denn es ist hohe Zeit; Dich übereilt die Ewigkeit, Bielleicht ist heut' der lezte Tag. Dir deinen Lohn zu geben. Wer weiß doch, wann er sterben mag?

6. Ewigkeit, du Donnerwort, Du Schwerdt, das durch die Seele bohrt Dem, den die Sünde locket! Mer Das Gott dem Sünder hat denkt es ganz, das ew'ge Leid, gedräut, Der freventlich verstocket? Gedenket, was der Heiland spricht: Ihr Wurm und Feuer stirbet nicht.

Joh. 10, 9.

Nach Joh. Rift, † 1676.

So Jemand durch mich eingehet, der wird selig werden.

557. O wie selig seid. ihr doch, ihr Frommen, Die ihr durch den Tod zu Gott gekommen! Ihr seid entgangen Aller Noth, die uns noch hält umfangen.

2. Muß man doch hier wie im Kerker leben, Da nur Angst und Sorgen uns umschweben; Was wir hier kennen, Ist nur Müh' und Herzeleid zu nennen.

3. Ihr hingegen ruht in eus rer Kammer, Sicher und bes. freit von allem Jammer; Kein Kreuz noch Leiden Ist euch hinderlich in euren Freuden.

4. Christus trocknet ab all' eure Thränen, Und ihr habt schon, wonach wir uns sehnen;

Nicht Tag,

Ihr hört und sehet, Was hier | hat's vollbracht!
keines Menschen Geist verstehet.
5. Ach wer wollte denn nicht
gerne sterben Und den Himmel
für die Welt ererben? Wer
wollt hier bleiben, Sich von
Sorge länger lassen treiben?

nicht Nacht Wird an des Lam-
mes Throne sein.

6. Komm, o Christus, komm uns auszuspannen; Lös uns auf und führ' uns bald von dannen! Bei dir, o Sonne, Ist der frommen Seelen Freud' und Wonne.

Simon Dach, † 1659.

Offenb. Joh. 7, 17. Das Lamm
mitten im Stuhl wird sie weiden
und leiten zu den lebendigen
Wafferbrunnen, und Gott wird
abwischen alle Thränen von ihren
Augen.

Mel.: Wachet auf, ruft uns die
Stimme.

558. Selig sind des Him-
mels Erben, Die Todten, die
im Herren sterben, Zur Aufs
erstehung eingeweiht! Nach den
letzten Augenblicken Des To-
desschlummers folgt Entzücken,
Folgt Wonne der Unsterblichkeit!
Im Frieden ruhen sie, Los von
der Erde Müh. Hosianna! Vor
Gottes Thron Zu seinem Sohn
Begleiten ihre Werke sie.

2. Dank, Anbetung, Preis und Ehre, Macht, Weisheit, ewig, ewig Ehre Sei dir, Versühner, Jesu Christ! Ihr, der Ueberwinder Chöre, Bringt Dank, Anbetung, Preis und Ehre Dem Lamme, das ge= opfert ist! Er sank wie wir ins Grab, Wischt unsre Thräs nen ab, Alle Thränen!

Er

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3. Nicht der Mond, nicht mehr die Sonne Scheint und alsdann; Er ist uns Sonne, Der Sohn, die Herrlichkeit des Herrn. Heil, nach dem wir weinend rangen, Nun bist du, Heil, uns aufgegangen, Nicht mehr im Dunkeln, nicht von Nun weinen wir nicht Hallelujah! Er sank Wie wir, ins Grab; Er ging zu Gott, wir folgen

fern!
mehr.

hinab,

ihm!

Fr. Gottl. Klopftod, † 1803.

Joh. 6, 39. Das ist der Wille des
Vaters, daß ich Nichts verliere
von Allem, das er mir gegeben
hat, sondern daß ich's auferwecke
am jüngsten Tage.

Mel.: Wachet auf, ruft uns die
Stimme.

559. Wachet auf! ruft einst
die Stimme Des Sohnes Got
tes Allmachts Stimme, Verlaßt,
ihr Todten, eure Gruft! Was
chet auf, erlöste Sünder! Ver-
sammelt euch, ihr Gottes Kin-
der! Der Welten Herr ist's, der
euch ruft. Des Todes stille
Nacht Ist nun vorbei, erwacht!
Hallelujah! Macht euch bereit
Zur Ewigkeit! Sein Lag, sein
großer Tag ist da!

2. Erd' und Meer und Hölle beben, Die Frommen stehen auf zum Leben, Zum neuen Leben stehn sie auf. Ihr Versöhner. kommt voll Klarheit; Vor ihm ist Gnade, Treu' und Wahrheit; Des Glaubens Lohn krönt ihren

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