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werd' verkündet und du dich hier und offenbarst. Bilde dir hier viele Kinder, Des Wortes Chater, Ueberwinder, Die du in deinem Buch bewahrt. Dein ewig bleibend Wort, Hier schall es fort und fort, Rein und mächtig! Dies Haus ist dein; Weih' selbst es ein; Dein Wort, dein Geist erhalt' es rein!

4. Nun denn, mit vereinten Zungen Sei, Herr, dein Lob von uns besungen, Der du so viel an uns gethan! Tuschenkst Alles mit dem Sohne, Nach treuem Kampf die Lebenskrone; Im Staube beten wir dich an. Dreiein❜ger Herr und Gott, Hilf uns aus aller Noth! Ho fianna! Bald fingen wir Verklärt vor dir Im obern Lem pel für und für!

Gottlob Baumann, geb. 1794.

1. Kön. 8, 29. Daß deine Augen of fen stehen über dieß Haus Nacht und. Tag, über die Stätte, davon du gesagt hast: mein Name foll da sein. Du wollest hören das Gebet, das dein Knecht an dieser Ståtte thut.

Mel.: Wie schön leuchtet der Morgenstern.

649. Gott Vater, aller Dinge Grund, Gieb deinen Vaternamen kund An diesem heil's gen Orte! Wie lieblich ist die Stätte hier! Die Herzen wallen auf zu dir, Hier ist des Hims mels Pforte! Wohne, Throne Hier bei Sündern, als bei Kindern, voller Klarheit; Heil'ge uns in deiner Wahrheit.

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2. Sohn Gottes, Herr der Herrlichkeit! Dieß Gotteshaus ist die geweiht; laß dir's wohlgefallen! Hier schalle dein lebendig Wort, Dein Segen walte fort und fort In diesen Friedenshallen! Einheit, Reins heit Gieb dem Herzen; Angst und Schmerzen tilg' in Gnaden, Heil' uns ganz vom Sündenschaden.

3. Gott, heil'ger Geist, du werthes Licht, Wend' her dein göttlich Angesicht, Daß wir erleuchtet werden. Geuß über und und dieses Haus Dich mit allmächt'gen Flammen aus, Mach' himmlisch uns auf Erden, Lehrer, Hörer, Kinder, Väter; früher, später geht's zum Sterben; Hilf uns Jesu Reich ers erben!

4. Dreiein'ger Gott! Lob, Dank und Preis Sei dir vom Kinde bis zum Greis Für dieß dein Haus gesungen! Du hast's geschenkt und auferbaut, Dir it's geheiligt und vertraut Mit Herzen, Händen, Zungen. Ach hier Sind wir noch in Hütten; Herr, wir bitten: stell' uns droben In den Tempel, dich zu loben!

Alb. Knapp, geb. 1798.

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Wort; O wie heilig ist der | singt dem Sohne! Singt dem

Ort!

2. Heil war in des Zöllners Haus, Weil er Christum aufgenommen; Und hier rufet Jesus aus: Selig sind, die zu mir fommen! Deren Herzen nimmt er ein, Daß sie seine Tempel sein.

3. welch Heil ist bis hieher Diesem Hause wider fahren! Wenn der Herr nicht bei uns wär', Der sich uns will offenbaren, Woher hätten wir den Geist, Der den Weg zum Himmel weist?

4.

wie lieblich, o wie schön Sind des Herren Gottes dienste! Laßt uns froh zu ih nen gehn; Hier erlangt man zum Gewinnste Einen Schatz, der ewig währt, Den kein Rost noch Raub verzehrt.

5. Bleibe bei uns, liebster Gast; Speis uns gnädig mit dem Worte, Das du uns gegeben hast, Jesu, stets an die sem Orte! Laß die Kirche feste stehn, Bis die Welt wird untergehn!

Pf. 5, 8. Ich will in dein Haus

gehn auf deine große Güte. Mel.: Wie schön leuchtet der Morgenstern.

651. Steig' auf, du Lied im höhern Chor! Ihr Herzen, wallet mit empor In frohen Dankesweisen! Kommt, ihn, der seines Volk's gedenkt, Ihn, der uns einen Tempel schenkt, Zu lieben und zu preisen! Heilig, Heilig!

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Geist in Einem Throne.

2. wie so lieblich steht dieß Haus, Wo seine Hand uns ein und aus Mit Vaterhänden leitet! Wo sein Wort uns zum Himmel weist, Sein Abendmahl die Seelen speist, Sein Geist uns vollbereitet! Freut euch! Weiht euch Ihm, dem Treuen! Laßt erneuen eure Seelen! Euch will er zum Tempel wählen.

3. Ja, du in uns und wir in dir! Du höchstes Gut, dich suchen wir; Komm, unser Herz zu stillen! Von dir laß ausge schlossen keins, In dir machy' unfre Herzen eins um deines Blutes willen! Alle, Alle! Den, der lehret, den, der höret, Aeltern, Kinder Zeuch zu dir, du Heil der Sünder!

4. Einst sammelst du die Garben ein; Einst wird ein Tag der lezte sein, An dem wir hier erscheinen; Jesu, dann verlass uns nicht! Dann woll'st du dort im Himmelslicht Uns rein um dich vereinen! Dir, dir Weih'n wir Herz und Sinne; keins entrinne deis nen Händen! Herr, beginn' und hilf vollenden!

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Mel.: 652. Wir gehn in diesem

Singt dem Vater, dem Berather!|Gotteshaus, Vom Herrn ge

segnet, ein und aus; Hier läßt | Mel. Allein Gott in der Höh' sei

er Heil verkünden! Hier schallt sein heilig Gnadenwort, hier zeigt er uns des Lebens Pfort Und reinigt uns von Sünden. Heilig, Heilig, Heilig singen wir und bringen Preis und Ehre Dir, du Gott der Himmelsheere. 2. Hier wird Gerechtigkeit gelehrt, Hier wird, o Herr, dein Reich gemehrt, Des Glaubens Licht entzündet; Geduld, Lieb', Hoffnung, Weisheit, Zucht Und alle gute Geistesfrucht Wird hier durch dich gegründet. Heilig, Heilig, Heilig ingen wir und bringen Preis und Ehre Dir, du Gott der Himmelsheere!

3. Wie mancher Ort ist schon zerstört, Wo vormals Gottes Wort gelehrt! Die Kirchen sind zerfallen. Gelobt sei Gott, der dieses Haus Noch treu bewahrt Jahr ein, Jahr aus, Ihm selbst zum Wohlgefallen! Heilig, Heis lig, Heilig singen wir und bringen Preis und Ehre Dir, du Gott der Himmelsheere."

4. O Vater Christi laß uns hier Gesegnet, freudig für und für Vor dir zusammen kommen! Bewahr' die Kirch' und die Ge= mein', und hilf den Lehrern lchren rein Und fromm sein allen Frommen! Bis wir Dort dir Heilig singen und dir bringen Preis und Ehre. Amen, Herr der Himmelsheere!

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Ehr'.

653. Wir singen heute deinem Ruhm, Der Erd' und Himmel füllet! Wir sind, o Herr, dein Eigenthum; Du hast den Fluch gestillet; Mit vollen Lö nen heben wir Die Händ' und Herzen auf zu dir; Dich preiset die Gemeinde.

2. Dein Tempel steht in voller Zier; Dir ist er heut' geweihet. Heiland, wohne gnädig hier, Hilf uns, wenn Unglück dräuet! Lehr uns dich gläubig beten an, Damit du auf der Pilgerbahn Stets unser Flehn erhörest.

3. Weck hier die Sünder auf vom Tod; Erquicke die Betrübten; Sei du mit Hülf in aller Noth Stets nahe den Geliebten, Die sich im Glaus ben dir vertrau'n Und ihre Hoffnung kindlich bau'n Auf dich, den großen Retter!

1. Kôn. 8, 57. Der Herr, unser Gott, sei mit uns, wie er gewesen ist mit unsern Båtern. Er ver: laffe uns nicht und ziehe die Hand nicht ab von uns.

Mel.: Alles ist an Gottes Segen.

654. Ziert das Thor mit Thor_mit frischen Zweigen, Lasset keine Glocke schweigen, Stimmt in frohes Loblied ein; Solches Zeichen sei gegeben, Daß wir unsers Glaubens leben und in Gottes Haus uns freu'n.

2. Herr, in wild verwachs'nen Hainen, Auf dem öden Feld ven Steinen, Oder in der Höhle

Grau'n Hießest du die heilgen | men, Die dir dienten in der Männer, Deine frühesten Beken- Pein? ner, Durch dein- Gnadenwort erbau'n.

5. Schenk' uns doch in Haus und Hütte Guten Glauben, reine 3. Und wenn die Verfolger Sitte, Wie dir's wohlgefallen kamen Litten sie für deinen Na- | mag! Hilf uns durch Gebet men Mit verklärtem Angesicht; bereiten Und mit edlen Fest= Und in tausend Seelen hallte lichkeiten Fröhlich heil'gen dieNach ihr Seufzer: "Herr, besen Tag.

halte Ihnen diese Sünde 6. Wenn die Zeiten wiedernicht."

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kehren, Wo man uns des Heilands Lehren Wehren wollt' mit frechem Muth, O dann wollest deinen Haufen Du in solcher Drangsal taufen, Sei's mit Feuer oder Blut!

10. Bei Eidesleistungen.

Matth. 10, 28. Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib tödten, aber die Seele nicht mögen tödten. Fürchtet euch vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben mag in die Hölle.

Mel.: O Ewigkeit, du Donnerwort.

655. Gott, der du Herzenskenner bist, Herr, dem die Falschheit Greuel ist und jede Lüg' Verbrechen! Kein Wort spricht je ein falscher Mund, Das dir, Allwissender, nicht kund; Du, Heiliger, wirst's rächen! Laß jederzeit mein Ja und Nein, Wie's Christen ziemt, aufrichtig sein.

2. Und wenn ich schwörend vor dir steh', Dir in dein heis lig Antlig seh', Die Händ' zum Himmel hebe; Wenn ich zum Zeugen feierlich Anrufe, Hocherhabner, dich, Durch den ich

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bin und lebe: Dann sei von Trug und Heuchelei Mein Herz und meine Zunge frei!

3. Wenn Frevler dich auch da noch schmäh'n Und frech mit Lügen vor dir steh'n, Dann laß mein Herz erschrecken! Weh' dem, der Gott und Gottes Macht Zum Siegel seiner Bosheit macht, Sie vor der Welt zu decken! Herz, schau' den Gott mit Zittern an, Der Seel' und Leib verderben kann!

4. Gott, wenn du nicht mein Gott mehr bist, Dein Sohn nicht mehr mein Heiland ist, Dein Himmel nicht mein Erbe; Wenn mich beim Leiden dieser Zeit Kein Trost vom Himmel mehr erfreut, Kein Trost mehr, wenn ich sterbe; Wenn Gott und Jesus nicht mehr mein: Dann besser, nie geboren sein!

5. Nein, Ehre_nicht, nicht Gut und Geld, Kein Fürstens thum und keine Welt Soll mich so weit verführen! Um alle Leis den dieser Zeit Will ich doch Gott und Seligkeit Muthwillig nicht verlieren. Wie klein mein Glück auch immer sei, Nur Gott und reines Herz dabei.

6. Gott, lehre mich bei jes dem Eid Aus Furcht vor dei ner Heiligkeit Die Wahrheit pünktlich sprechen. Beschwör' ich heilig Amt und Pflicht, So laß mich auch im Kleinsten nicht Die theure Zusag' brechen! Auch dir, Gott, schwur ich treu zu sein, Erhalt' mich ewig, ewig dein.

Joh. Dan. Karl Bickel, † 1809.

11. Begräbnißlieder und nach dem Heimgange der Unsrigen.

Pf. 3, 6. Ich liege und schlafe und erwache; denn der Herr hält mich. Mel.: Nun laßt den Leib begraben

uns.

656. Begrabt den Leib in seine Gruft, Bis ihn des Rich ters Stimme ruft; Wir säen ihn, einst blüht er. auf und strahlt verklärt zu Gott hinauf. 2. Aus Staube schuf ihn einst der Herr, Er war schon Staub und wird's noch mehr. Er liegt, er schläft, verwest, er | wacht Dereinst aus dieses Todes Nacht.

3. Des Frommen Seele lebt bei Gott, Der sie aus aller ihrer Noth, Aus aller ihrer Missethat Durch seinen Sohn erlöset hat.

4. Er wandelt' hier im fine stern Thal, Er duldete viel Er duldete viel Schmerz und Qual. Hier hat viel Trübsal ihn gedrückt; Nun hat ihn Gottes Ruh' erquickt.

5. Getreu blieb er bis an sein Grab; Nun wischt Gott

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