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Luk. 24, 29. Bleibe bei uns, denn | friedlich ein,
es will Abend werden, und der
Tag hat sich geneigt.
Mel.: Werde munter, mein Gemüthe.

698. Abend ist es, Herr,
die Stunde Ist noch, wie in
Emmaus, Daß aus deiner
Jünger Munde Jene Bitte
fließen muß: Bleib bei uns im
Erdenthal, Halt' mit uns dein
Abendmahl, und dein Friedens-
gruß erfülle Herz um Herz in
heil'ger Stille.

2. Hingesunken ist die Son ne; Deine Leuchte sinket nicht. Herrlichkeit und ew'ge Wonne Sind vor deinem Angesicht. Weithin schimmert Stern an Stern, Aber du, o Glanz des Herrn, Ueberstrahlest alle Sterne In der weiten Himmelsferne.

3. Selig, wem du aufgegangen, Wem du in der armen Welt, Wo nur eitle Lichter prangen, Friedlich seinen Geist erhellt! Wenn die Tage nun entfloh'n, Blickt er auf zu dei nem Chron, Und auch auf den dunkeln Wegen Strahlt ihm Gottes Heil entgegen.

4. Herr, die Nacht, die nun erschienen, Mahnt mich an den lezten Tag. Ob ich mit getros sten Mienen Vor dein Antlig treten mag? Wandelt' ich im Licht vor dir? Oder war es Nacht in mir? Wer den Tag zum Schlaf genommen, Solchem kann kein Schlummer frommen.

5. Ist mein Tag ein Tag gewesen, dann schlaf' ich O

Meine Glieder

wirst du lösen Und des Haup-
tes Hüter sein.
Dann zum
neuen Lageslauf Wach' ich neu-
erleuchtet auf, Bis mein leyter
Tag sich hebet Und fin ew'gen
Licht verfchwebet.
6. Müde bin ich, Herr, ent-
binde Mich von dieses Tages
Last! Wär ich müde nur der
Sünde, Die du schwer gebüßet
hast! Aber wer gefündigt hat,
Ist zuerst durch Sünden matt;
Wer dir lebt im Geist und
Frieden, Wird am Abend kaum
ermüden.

7. Müdigkeit drückt droben Keinen, Von der Arbeit wird man ruhn. O wie wohl wird doch den Deinen Dort die süße Ruhe thun, Wenn das Tagewerk gethan, Wenn der Sabbath kommt heran, Der den Auserwählten allen Ruft in deine Tempelhallen!

m 4 Höchste will ich beten: Jefu, gieb mir deinen Geist! Ach was hab' ich mehr vonnöthen, Als daß du mein Leben sei'st? Ja, dann wird es lieblich fein! Wachend, schla= fend bin ich dein! Also mit der Schaar der Frommen Laß auch mich zur Ruhe kommen.

Alb. Knapp, geb. 1798.

Ich. 12, 46. Ich bin gekommen in die Welt ein Licht, auf daß, wer an mich glaubt, nicht in Finsterniß bleibe.

699. Christ, der du bist der helle Tag, Vor dir die

Nacht nicht bleiben mag, Du Mel.: Nun ruhen alle Wälder.
Leuchtest uns vom Vater her
Und bist des Lichtes Prediger.

2. Wir bitten deine Gottes-
macht: Behüt' uns
Behüt' uns auch in
dieser Nacht Und laß uns in
dir ruhen fein, Vor'm bösen
Feinde sicher sein.

3. Obschon die Augen schlafen ein, So laß das Herz doch wacker sein, Bewahr' uns deine rechte Hand Vor allem Leid, vor Sünd' und Schand'.

4. Wir bitten dich, Herr Jesu Christ, Behüt' uns vor des Teufels List; Ob er nach unsern Seelen tracht, Doch hab' er an uns keine Macht.

5. Denn wir sind ja dein eigen Gut, Erworben durch dein theures Blut Nach deines ew'gen Vater's Rath, Der uns dir ganz geschenket hat.

6. Befiehl, o Herr, zu deis nem Ruhm, Daß jest um uns, dein Eigenthum, Sich lagre deiner Engel Schaar, So frümmt der Feind uns nicht ein Haar.

7. So schlafen wir in Fries den ein, Denn um uns find die Engel dein. Du heilige Dreieinigkeit, Wir loben dich in Ewigkeit.

Aus dem Lateinischen des 8ten oder 9ten
Jahrhunderts nach Mich. Weiß.

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700. Der Mond ist aufge

gangen, Die.goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar; Der Wald steht schwarz und schweiget, Und aus den Wiesen steiget Der weiße Nebel wunderbar. 7

2. Wie ist die Welt so stille Und in der Dämm'rung Hülle So traulich und so hold! Wie eine stille Kammer, Wo ihr des Tages Jammer Verschla fen und vergessen sollt.

3. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen

Und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sachen, Die wir getrost belas chen, Weil unsre Augen sie nicht sehn.

4. Wir stolze Menschenkinder Sind eitel arme Sünder Und wissen gar nicht viel. Wir spinnen Luftgespinnste und sus chen viele Künste und kommen weiter von dem Ziel.

5. Gott! laß dein Heil uns schauen, Auf nichts Vergäng lich's bauen, Am Eiteln und nicht freu'n; laß uns einfältig werden Und vor dir hier auf Erden Wie Kinder fromm und fröhlich sein.

6. Woll'st endlich sonder Grämen Aus dieser Welt uns nehmen Durch einen sanften Tod. Und wenn du uns genommen, Laß uns in Himmel kommen, Du guter, treuer, frommer Gott!

Brüder, In Go:tes Namen nic7. So legt euch dean, ihr der; Kalt ist der Abendhauch.

Verschon' und, Gott, mit Strafen, | Vaterhuld, Doch meiner SünUnd laß uns ruhig schlafen, den nicht!

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Pf. 103, 10. 14. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sün den und vergilt uns nicht nach unserer Missethat.

Mel.: Nun sich der Tag secupet hat. 701. Die Laft des Tages ist vollbracht; Die Welt eilt nun zur Ruh'; Die stille Finster niß der Nacht Deckt sie wohl thätig zu.

2

2. Herr, du allein bleibst, wie du bist, Du schläfst und schlummerst nicht, Und Finster niß und Abend ist Vor dir wie Sonnenlicht.

3. Herr, Herr, Gott, gnädig und getren, Barmherzig, voller Huld! Wie mächtig standest du mir bei Und trugst mich mit Geduld!

4. Was bin ich und was ist mein Haus, Daß du an uns gedenkst, Daß du uns schmückst mit Gütern aus Und unsre Pfade lenkst.

5. Wie Vieles hab ich zu bereu'n, Mein Gutes selbst ist nichts! Kann mich einst dieser Lag erfreu'n Am Tage des Gerichts?

6. Könnt' ich im Frieden aus der Welt Von meinem Lager gehn? Und würd ich heut vor dich gestellt, Wie würd' ich doch bestehn?

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7. Herr, handle nicht nach meiner Schuld. Und geh' nicht in's Gericht! Gedenke deiner

8. Durch dich, o Jesu, bin ich los Von aller meiner Sünd' Und lege mich in Gottes Schooß, Bu schlafen als sein Kind.

9. Dir, Herr, befehl ich voll Vertrau'n Mich und die meinen an; Bedecke uns, damit tein Grau'n Der Nacht uns schrecken kann!

10. Soll ich das neue Morgenlicht Vielleicht nicht wieder sehn, So zeige mir dein Angesicht Auf Zions lichten Höhn!

11. Lägst du mich aber nach der Nacht Die Sonne wieder sehn, So will ich deine Gut und Macht Mit Kindeslob erhöhn.

Christian Gottl. Gög, geb. 1746,

f. 121, 2. 3. Meine Hülfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Mel.: Mun ruhen alle Wälder.

702. Die Sonne fenkt sich nieder, Die stille Nacht kommt wieder Und mit ihr Schlaf und Ruh'; Sie bringt uns neue Kräfte, Beschließt des Tags Geschäfte Und drückt die müden Augen zu.

2. Noch wach' ich und er zähle mit tiefgerührter Seele, Herr, was du mir gethan. Dich preiset mein Gemüthe Für alle Gnad und Güte, Herr, nimm mein stilles Loblied an.

3. Von dir kommt jede Gabe, Das Leben, das ich habe, Die

Ruhe dieser Nacht. Du bist der Quell der Güter, Mein Schuß und treuer Hüter, Der, wenn ich schlummre, für mich wacht.

Du läßst es finster wer

den Und hüllst den Kreis der Erden In tiefe Dunkelheit; Doch auch in dunkler Stille Wohnst du mit deiner Fülle Und zeight uns deine Herrlichkeit. 5. Du führst aus weiter Ferne Den Mond und tausend Sterne Mit Majestät herauf; Sie leuchten dir zur Ehre Hoch über Land und Meere, Und deine Hand lenkt ihren Lauf.

Als Zeugen deiner Stärke Stehn lauter Wunderwerke In deiner Schöpfung da; Und du, der sie bereitet und Mond und Sterne leitet, Bist auch im Staub mir innig nah.

7. Groß, wenn der Morgen thauet, Groß, wenn der Abend grauet, Groß in der stillen Nacht; Im Sonnenschein, im Sturme, Am Menschen und am Wurme, Groß zeigst du, Schöpfer, deine Macht! 48. Drum schwinde alles Grauen, Drum will ich kindlich trauen, Denn du versorgst auch mich. Ja, Vater, ich bez fehle Dir freudig Leib und Seele; Du bist mein Gott, ich hoff' auf dich!

9. Laß dir mein kindlich Lallen Durch Jefum wohlge fallen und segne meinen Geist, Bis er, im Grund erneuert, Den großen Sabbath feiert, Wo aller Sel'gen Schaar dich preist.

Vermehrt durch Joh. Zach. Leonh. Junkheimi,
+ 1790.

Pf. 36, 8. Wie theuer ist deine Güte, Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel trauen!

mel.: In dich hab' ich gehoffet, Herr. 703. Für alle Güte sei gepreist, Gott, Vater, Sohn und heil'ger Geist, Ihr bin ich zu geringe! Vernimm den Dank, den Lobgesang, Den ich dir kindlich singe.

2. Du nahmst dich meiner herzlich an, Haft großes heut an mir gethan, Mir mein Gebet gewähret; Hast väterlich mein Haus und mich Beschüßet und genähret.

3. Herr! was ich bin, ist dein Geschenk, Der Geist, mit dem ich dein gedent', Ein ruhiges Gemüthe; Was ich vermag bis diesen Lag, Ist Alles deine Güte.

4. Sei auch nach deiner Lieb' und Macht Mein Schutz und Schirm in dieser Nacht, Vergieb mir meine Sünden; und kommt mein Lod, Herr Zebaoth, So laß mich Gnade. finden.

Christian Fürchteg. Gellert, † 1769.

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2. Mit dankendem Gemüthe Freu' ich mich deiner Güte; Ich

freue mich in dir. Du giebst | Schuld. Gottes Sohn, Laß mich mir Kraft und Stärke, Gedeih'n davon davon Gnädiglich durch deine zu meinem Werke, Und schaffst ein reines Herz in mir.

3. Gott, welche Ruh' der Seelen, Nach deines Worts Befehlen Einher im Leben geh'n! Auf deine Güte hoffen, Im Geist den Himmel offen und dort den Preis des Glaubens seh'n!

4. Ich weiß, an wen ich glaube, Und nahe mich im Staube 3u dir, o Gott, mein Heil! Ich bin der Schuld entladen, Ich bin bei dir in Gnas den. Und in dem Himmel ist mein Theil.

5. Bedeckt mit deinem Segen, Eil' ich der Ruh' entge gen; Dein Name sei gepreist! Mein Leben und mein Ende Ist dein; in deine Hände Befehl ich, Vater, meinen Geist!

Christian Fürchteg, Gellert, + 1769,

Joh. 10, 12. Ich bin ein guter
Hirte.

Mel.: Jesu, meine Freude.

705. Hirte deiner Schafe,

|

Wunden Jego sein entbunden.

3. Laß auch meine Lieben Keine Noth betrüben, Sie sind mein und dein; Schließ' uns mit Erbarmen In den Hirtenarmen Wohl versorget ein. Du bei mir Und ich bei dir; Also sind wir ungeschieden, Und ich schlaf in Frieden.

4. Komm, verschließ die Kammer Und laß allen Jams mer Ferne von uns sein; Sei du Schloß und Riegel; Unter deine Flügel Nimm uns alle ein! Decke zu Mit Schuß und Ruh, So erwarten ohne Sorgen Wir den andern Morgen.

5. Wie? wenn ich mein Bette heut zum Grabe hätte, Morgen hieße todt? Herr, hast du's beschlossen, Ist die Zeit verflossen, Kommt die lette Noth: So will ich Nicht wider dich; Sei du mir, mein Heil, nicht ferne, Und ich sterbe gerne.

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6. Nun wohlan, ich thue In vergnügter Ruhe Mund und Augen zu. Seele, Leib und Leben hab' ich dir ergeben, Der von keinem Schlafe Etwas mein Hüter du! Gute Nacht! wissen mag, Dein getreues Nimm mich in Acht! Und erLieben Ist mein Schirm geleb' ich noch den Morgen, Wirst blieben Den vergang'nen Lag; du weiter sorgen. Sei die Nacht Auch auf der Wacht, und laß mich von dei nen Schaaren um und um bewahren.

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Benj. Schmold, † 1737.

Sprüchw. Sal. 3, 21. Legest du

dich, so wirst du dich nicht fürchten, sondern füß schlafen. Me: In dich hab' ich gehoffet, Herr. 706. Mit meinem Gott geh' ich zur Ruh' Und thu' mein

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