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Aug' in Frieden zu; Denn Gott |
im Himmelsthrone Hält treue
Wacht Bei Tag und Nacht,
Auf daß ich sicher wohne.

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Wonne, Mir hell in meinem
Herzen scheint!

3. Der Tag ist nun vergangen, Die gold'nen Sterne pran2. Ich ruf zu dir, Herr gen Am blauen Himmelssaal. Jesu Christ, Der du allein | Also werd' ich auch stehen, Wann mein Helfer bist; Laß mich kein mich wird heißen gehen Mein Leid erfahren. Nimm mich in Gott aus diesem Jammerthal. Schuß; Vor Teufels Truß Woll' mich dein Arm bewahren. 3. Laß deiner heil'gen Engel Schaar Sich um uns stellenlichkeit. Die zieh' ich aus; dageimmerdar, Daß alles Leid verschwinde. Gott, heilger Geist, Dein' Hülf' uns leist', Hüt' uns vor Schmach und Sünde.

4. Herr, meinen Geist be fehl ich dir! Mein Gott, mein Gott, weich nicht von mir, Nimm mich in deine Hände!

wahrer Gott, Aus aller Noth hilf mir an meinem Ende! 5. Preis, Ehre, Lob und Herrlichkeit Sei Vater, Sohn und Geist bereit Und seinem heil'gen Namen! Gott, deine Macht Den Sieg uns schafft Durch Jesum Christum. Amen!

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Pf. 4, 9. Ich liege und schlafe ganz in Frieden, denn du allein, Herr, hilfft mir, daß ich sicher wohne. 707. Nun ruhen alle Wälder, Es ruben Städt' und Felder, Es schläft die müde Welt; Ihr aber meine Sinnen, Auf! ihr sollt noch beginnen, Was eurem Schöpfer wohlgefällt. 2. Wo bist du, Sonne, blies ben? Die Nacht hat dich vers trieben, Die Nacht, des Tages Feind. Fahr' hin, du Erden- | sonne, Wenn Jesus, meine

4. Der Leib eilt nun zur Ruhe, Legt Kleider ab und Schuhe, Das Bild der Sterb

gen Wird Christus mir anlegen Das Kleid der Ehr' und Herrlichkeit.

5. Das Haupt, die Füß' und Hände Sind froh, daß nun zu Ende Des Tages Arbeit sei. Herz, freu' dich! du sollst werden Vom Elend dieser Erden und von der Sündenarbeit frei. der, Geht hin und legt euch 6. Nun geht, ihr matten Glienieder! Des Bettes ihr begehrt. Es kommen andre Zeiten, Da Ruh ein Bettlein in der Erd'. man euch wird bereiten

Zur

7. Die Augen stehn verdrossen, Im Nu sind sie geschlossen Wo bleibt nun Leib und Seel'? Nimm du sie hin in Gnaden, Sei gut für allen Schaden, Du Aug und Wächter Israel.

8. Steh' du zu meiner Seite, Die Flügel um mich breite Und hülle mich darein! Will mich der Feind verschlingen, So laß die Engel singen: Dieß Kind soll unverleget sein.

9. Auch euch, ihr meine Lieben, Soll heute nicht betrüben Ein Unfall noch Gefahr; Gott laß euch friedlich schlafen, Stell'

feine mächt'gen Waffen Um's | Pf. 91, 4. Er wird dich mit seinen Bett euch, seiner Engel Schaar.

Paul Gerhardt, † 1676.

Pf. 139, 12. Auch Finsterniß nicht finster ist bei dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag; Finsterniß ist, wie das Licht.

708. Nun sich der Tag geendet hat und keine Sonne scheint, Schläft Alles, was da müd' und matt Und was zu vor geweint.

2. Nur du, mein Gott, hast keine Rast, Du schläfst und schlummerst nicht. Die Finsters niß ist dir verhaßt, Denn du bist selbst das Licht.

3. Gedenke, Herr, nun auch an mich In dieser dunkeln Nacht, Und schirme du mich gnädiglich Mit deiner Engel Wacht.

4. Zwar fühl ich meine Sündenschuld, Sie klagt vor dir mich an; Doch hat ja deines Sohnes Huld Für mich auch g'nug gethan.

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Flügeln decken, und deine Zuver ficht wird sein unter seinen Flugeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild.

Mel.: Jesus, meine Buversicht.

709. Treuer Jesu, wache
du, Wenn die matten Glieder

schlafen! Gieb mir und den
Meinen Ruh'; Bleib', o Hirte,
bei den Schafen ;
die Thüre selber zu;
Schließ'
Treuer
Jesu, wache du!

2. Treuer Jesu, weiche nicht! Sonst wird Trübsal, Furcht und Schrecken, Das oft mit der Nacht einbricht, Uns vom Schlafe leicht erwecken. Bleib' bei uns mit deinem Licht; Treuer Jesu, weiche nicht!

3. Treuer Jesu, steh' uns bei, Daß in uns der Geist 'und Glaube, Wenn wir schlafen, wachsam sei, Und kein Seelens feind ihn raube; Deine Hülfe 5. Ihn set' ich dir zum Bür halt uns frei; Treuer Jesu, gen ein, Wenn ich muß vorsteh' uns bei! Gericht; Ich kann ja nicht verloren sein In solcher Zuversicht.

6. Drauf schließe ich die Au gen zu Und schlafe fröhlich ein, Mein Gott bewachet meine Ruh'. Wer wollte traurig sein?

7. Soll diese Nacht die leßte sein In diesem Jammerthal, So führ' mich, Herr, zum Himmel ein, Zur auserwählten Zahl.

8. Und also leb' und sterb ich dir, Herr, Gott Zeba oth! Im Tod und Leben hilf du mir Aus aller Angst und Noth.

Joh. Fr. Herzog, † 1699,

4. Treuer Jesu, forge du, Wenn es einmal kommt zum Sterben! Bring' mich dann zu deiner Ruh, Mache mich zum Himmels-Erben! Schließ' mir selbst die Augen zu; Treu'ster Jesu, sorge du!

5. Treuer Jesu, nimm du ein 3u dir mich und all die Meinen. Bricht der große Lag herein, Da du selber wirst erscheinen, Dann führ' uns durch's Himmelsthør Rein und froh zu dir empor!

Jerem. 3, 12. 13. Ich bin barm herzig, spricht der Herr, und will nicht ewiglich zurnen, allein erkenne deine Missethat, daß du wider den Herrn, deinen Gott, gesündigt haft.

Mel.: Nun ruhen alle Wälder.

710. Verschwunden ist die Sonne; Des Tages Weh' und Wonne Verklingt allmählig auch, Und Wald und Flur und Auen Umspielt mit lindem Thauen Der liebe, stille Abend hauch.

2. Was alles heut' geschehen In Tiefen und in Höhen, Es ist nunmehr geschehn; Des Dunkels ernste Hülle Nimmt's in die ew'ge Stille, Und Gottes Sterne woll'n aufgehn.

3. Ihr lieben Menschen alle, Die ihr mit lautem Schalle Des Tages euch betäubt, Ach woll't zu Herzen nehmen, Ob Freuen oder Grämen Die Nacht in's Buch des Richters schreibt.

4. Des längsten Lebens Helle Räumt endlich doch die Stelle Der langen Todesnacht; Wohl Allen, die im Sorgen Um den verheiß'nen Morgen Den Tag bis Abend zugebracht!

5. Der Herr dort oben schenfet Uns so viel Gut's und tränket Mit Lichte täglich uns; Im stillen Abendwehen Kommt er dann täglich sehen Nach Recht und Unrecht unsres Thuns.

6. Und weil wir Menschen finder Doch wahrlich arme Sünder Vor dem Gerechten find, Will er uns Gnad' und Leben Durch Jesum Christum

geben: Ach, Menschenkinder, nehmt's geschwind!

7. Nun, Herr, ich bin dein eigen! Laß Alles in mir schweigen, Sprich du noch still in mir! Vergieb, was ich gefehlet, Nimm von mir, was noch quälet, Zeuch mich nach oben für und für!

8. daß in Abendruhe Ich alles, was ich thue, Für jenen Morgen thät', Der einst für deine Frommen Mit ew❜ger Lust wird kommen, Wenn diese Wechselwelt vergeht!

Pf. 109, 21.

Rud. Stier, geb. 1800.

Sei du mit mir um deines Namens willen, denn deine Gnade ist mein Trost.

Mel.: Christ, der du bist der helle
Tag.

11. Vor deinen Thron tret' ich hiemit, Gott, und dich demüthig bitt': Wend' doch dein gnädig Angesicht Von mir, dem armen Sünder, nicht.

Bater mild, Gemacht nach dei2. Du hast mich, o Gott nem Ebenbild; Durch dich bin, leb' und webe ich, Vergehen müßt' ich ohne dich).

3. Gott Sohn, du hast mich durch dein Blut Erlöset von der Höllengluth Und mir den Himmel aufgethan, So daß ich selig werden kann.

4. Du, Herr, vertrittst mich allezeit, Du bist mein Heil und meine Freud', Ich kann durch dein Verdienst allein Hier ruhig und dort selig sein.

5. Gott, heil'ger Geist, du höchste Kraft, Deß Gnade in

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mir Alles schafft, Was Gutes an mir ist, ist dein, Ich dank es wahrlich dir allein.

6. Dein ist's, daß ich Gott recht erkenn', Ihn meinen Gott und Vater nenn', Sein wahres Wort und Sakrament Behalt' und lieb' bis an mein End';

7. Daß fest in Anfechtung ich steh' Und nicht in Trübsal untergeh, Daß ich im Herzen Trost empfind', Zuletzt mit Freuden überwind'.

8. Drum dank ich dir mit Herz und Mund, Gott, in dieser Abend (Morgen-) stund' Für alle Güte, Treu' und Gnad', Die meine Seel' empfangen hat, 9. Und bitt', daß deine Gnadenhand Bleib' über mir jezt ausgespannt; Mein Amt, Gut, Ehre, Leib und Seel' In deinen Schuß ich dir befehl'.

10. Erlaß mir meine Sündenschuld, Und hab' mit deinem Knecht Geduld; Zünd' in mir Glauben an und Lieb', Zu jenem Leben Hoffnung gieb.

11. Ein selig Ende mir be scheer'; Am jüngsten Tag erweck' mich, Herr, Daß ich dich schaue ewiglich. Amen, Amen, erhöre mich!

Bodo von Hodenberg, um 1640; mit
Veränderungen.

Pf. 42, 9. Der Herr hat des Ta ges verheißen seine Güte und des Nachts singe ich ihm und bete zum Gotte meines Lebens.

712. Werde munter, mein

Gemüthe, Und, ihr Sinnen, hebet an, Nun zu preisen Got

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tes Güte, Die er hat an mir gethan, Da er mich den ganzen Tag Vor so mancher schweren Plag' Durch sein gnadenreiches Walten Hat beschirmet und erhalten.

2. Lob und Dank sei dir gesungen, Vater der Barmherzigkeit, Daß mir ist mein Werk gelungen, Daß du mich vor allem Leid Und vor Sünden mancher Art So getreulich hast bewahrt, Auch die Feind' hinweggetrieben, Daß ich unbeschädigt blieben.

3. du Licht der frommen Seelen, O du Glanz der Ewigkeit! Dir will ich mich ganz befehlen Diese Nacht und alle Zeit. Bleibe doch, mein Gott, bei mir, Weil es nunmehr dunkel hier, Daß ich nimmer mich betrübe; Tröste mich mit deiner Liebe!

4. Laß mich diese Nacht empfinden Eine sanfte, süße Ruh'; Alles Uebel laß verschwinden, Decke mich mit Segen zu; Leib und Seele, Muth und Blut, Weib und Kinder, hab' und Gut, Freunde, Feinde, Hausgenossen Sei'n in deinen Schutz beschlossen.

5. O du großer Gott, erhöre, Was dein Kind gebeten hat! Jesu, den ich stets verehre, Bleibe ja mein Schuß und Rath; Und mein Hort, du werther Geist, Der du Freund und Tröster heißst, Höre doch mein sehnlich Flehen! Amen, ja, es soll geschehen!

Joh. Rift, 1667.

3. Die Jahreszeiten.

Hohelied 2, 12. Die Blumen sind hervorgekommen im Lande, der Lenz ist herbeigekommen und die Turteltaube läßt sich hören in unserm Lande.

Mel.: Nun lob', mein' Seel', den

Herren.

713. Der Frühling ist erschienen, Der Winter dünkt uns nun ein Traum; Nun liegt die Welt im Grünen, Und schneeweiß schimmert Heck und Baum. | Hört, wie so froh die Lerche Ihr Lied erschallen läßt! Die Schwalben und die Störche Beziehn ihr altes Nest. Mit fröhlicher Gebährde Geht nun der Mensch und streut Den Samen in die Erde, Der er auf Wucher leiht.

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Himmelsbogen auf. Er wölbt sich hoch und schimmert Am grauen Wolkenzelt, Und siehe, unzertrümmert Bleibt unser Haus und Feld.

4. Freut euch des Herrn, ihr Frommen, und heißt mit lautem Freudenruf Das junge Jahr willkommen, Und preist Ihn, der den Frühling schuf! Seht, wie im Blumenkleide Die Wiese lieblich_prangt! Nur der fühlt wahre Freude, Der Gott von Herzen dankt; Auf, Jeder pflüg' und säe Und singe froh dazu: Ehr' sei Gott in der Höhe, Auf Erden Fried' und Ruh'!

Samuel Gottlieb Bürde, † 1831.

Himmel und Erde
Matth. 24, 35.
werden vergehen; aber meine
Worte werden nicht vergehen.

Mel.: Nun ruhen alle Wälder.

2. Wer aber giebt auf's Neue Dem Samenförnlein das Gebet: Keim' auf, wachs' und gedeihe Und werde Halm und Aehr und Brodt!? Du sprichst 714. Der rauhe Herbst kommt den Segen leise, Allmächtiger, wieder; Nun sinkt die Freude und sieh! Es wächst für Men- nieder Zum leisen Trauerton. | schen Speise, Und Nahrung Die Sommerlust vergehet. Nichts grünt für's Vieh. Kein Zweifel auf der Welt bestehet;. Der soll uns kränken; Du wirst Mensch muß eilends auch davon. barmherzig sein, Fruchtbaren Regen schenken Und milden Sonnenschein.

3. Und wenn sich Wolken thürmen und Wetter drohn mit Gluth und Fluth, Wird deine Hand uns schirmen; Wir trau'n auf dich mit frohem Muth! Du hemmst des Sturmes Flügel, Du lenkt der Blize Lauf, und stellst als Gnadensiegel Den

2. Du Gott und Herr der Zeiten, Hilf, daß wir uns bes reiten Zu unsrer wahren Ruh! Stets zeigst du dein Gemüthe, Schichst uns aus milder Güte Auch stumme Lehrer mahnend zu.

3. Ein Gräslein kann uns sagen, Ein Blatt kann uns vortragen, Was unsre Pflicht soll sein: Daß wir für Gottes Gnade Fein ebnen Weg und

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