ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

1. Mof. 32, 30. Ich habe Gott von Angesicht gesehen und meine Seele ist genesen.

Mel.: Nun ruhen alle Wälder.

744. Dein Wort, Herr, ist geschehen, Zur Heimath foll ich gehen; So führe mich dahin! Geh' mit, ich will dich fassen; Ich werde dich nicht laffen, Bis ich von dir gesegnet bin. 2. Willst du mit mir noch ringen, Bis du mich heim wirst bringen, So ringst du nicht als Feind. Durch Weinen und durch Bitten Wird leicht mit dir gestritten; Du fegnest, wenn's genug geweint.

3. So sieh' denn meine Thränen und sprich mir unter'm Sehnen Auch deinen Se gen ein! Ich werde dich nicht Lassen; Gieb Kraft, dich fest zu fassen! Wer dich hält, wird gesegnet sein.

4. Du warst ja für die Deinen Auch selbst versucht im Weinen, Im Blutschweiß rangest du; Daher kann's uns gelingen, Im Fleh'n Gott zu bezwingen; Du führst auch weinend himmelzu.

5. Ach segne mich mit Leben, Mit Gnade, mit Vergeben, Mit Gut, das ewig freut, Mit Glaubenstrost, mit Lieben, Mit Hoffnung und mit Trieben Von deinem Geist der Herrlichkeit.

6. Auch wenn ich soll erblassen, Will ich dich doch nicht lassen, Ich halte mich an dich; So lässt du mir's gelingen, Auch durch den Tod zu dringen; Dann segnest du mich ewiglich).

Phil. Fr. Hiller, 1769.

Pf. 6, 7. 10. Ich bin so müde von Seufzen und neße mit meinen Thränen mein Lager. Der Herr höret mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an.

Mel.: Es ist genug.

745. Es ist genug! So nimm, Herr, meinen Geist Zu Zions Geistern hin! Löf auf das Band, Das schon allmälig reißt, Befreie meinen Sinn.

stille doch dieß heiße Sehnen und mach' ein Ende meinen Thränen; Es ist genug.

2. Es ist genug Des Jammers, der mich drückt Im Thränenthale hier; Das Sündengift, Es hatte fast erstickt Den guten Keim in mir; Es ist zu viel und kaum zu nennen, Was mich von meinem Gott will trennen; Es ist genug.

3. Es ist genug Des Kreuzes, das mich fast Matt und verzagt gemacht. verzagt gemacht. Wie schwer, o Gott, Wie hart ist diese Last, Die drücket Tag und Nacht! Da frag' ich oft mit heißen Zähren: Wie lang', wie lange soll's noch währen? Wann ist's genug?

4. Es ist genug, Wenn Gott, mein Heiland, will; Er kennet ja mein Herz; Ich harre sein Und halte ruhig still, Er wendet jeden Schmerz; Was meine sieche Brust getra= gen, Heilt er zuletzt und wird dann sagen: Es ist genug!

5. Es ist genug! Herr, wenn es dir gefällt, So ende meinen Lauf; Entrücke mich Dem Jammerthal der Welt, Nimm mich zu dir hinauf! Heil

mir! ich fahre hin im Frieden, Mein Kreuz und Elend bleibt hienieden; Es ist genug!

Franz Joa. Burmeister, † 1688.

Joh. 14, 1. 2. Euer Herz erschrecke nicht. Glaubet ihr an Gott, so glaubet ihr auch an mich. In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.

Mel.: Jesus, meine Buversicht.

746. Geht nun hin und grabt mein Grab, Denn ich bin des Wanderns müde; Von der Erde scheid' ich ab, Denn mir | ruft des Himmels Friede, Denn mir ruft die süße Ruh' Von den Engeln droben zu.

2. Geht nun hin und grabt mein Grab! Meinen Lauf hab' | ich vollendet, Lege nun den Wanderstab Hin, wo wo alles Ird'sche endet, Lege selbst mich nun hinein In das Bette sonder Pein.

3. Was soll ich hienieden noch In dem eitlen Leben machen? Denn wie mächtig, stolz und hoch Wir auch stellen un fre Sachen, Muß es doch wie Sand zergehn, Wenn die Winde drüber wehn.

4. Darum, Erde, fahre wohl, Laß mich nun in Frieden scheis den! Deine Hoffnung, ach! ist hohl, Deine Freuden selber Leiden, Deine Schönheit Unbe

stand, Eitel Wahn und Trug

[merged small][ocr errors][merged small]

|

Glanz, Worin ihr verschwindet ganz.

6. Die ihr nun in Trauern geht, Fahret wohl, ihr lieben Freunde! Was von oben niederweht, Tröstet ja des Herrn Gemeinde; Weint nicht ob dem eitlen Schein, Droben nur kann's ewig sein!

7. Weinet nicht, daß nun ich will Von der Welt den Abschied nehmen, Daß ich aus dem Irrthum will, Aus dem Schatten, aus dem Schemen, Aus dem Eiteln, aus dem Nichts Hin in's Land des ew'gen Lichts.

8. Weinet nicht! mein süßes Heil, Meinen Heiland hab' ich funden, Und ich habe auch mein Theil An den warmen Herzenswunden, Woraus einst sein heilig Blut Floß der ganzen Welt zu gut.

9. Weint nicht! mein Erlöser lebt; Aus dem finstern Erdenstaube Hell zu ihm die Seele schwebt, Wird dem Tode nicht zum Raube, Denn die ew'ge Liebe spricht: Kind des Vaters, zitt're nicht!

Ernst Mor. Urnbt, geb 1769.

1. Petr. 4, 1. 2. Wer am Fleisch leidet, der höret auf von Sünden, daß er hinfort, was noch hinterstelliger Zeit im Fleisch ist, nicht der Menschen Lüsten, sondern dem Willen Gottes lebe.

747. Gott, den ich als Liebe kenne, Der du Krankheit auf mich legst Und des Leidens Flamm' erregst, Daß ich davon glüh' und brenne, Scheide du das Böse ab, Das den Geist bisher gehindert, Das

der Liebe Regung mindert, Die | rettet von den Sünden, Die ich öfters von dir hab'!

2. In der Schwachheit sei du kräftig, In den Schmerzen sei mir süß; Schaffe, daß ich dich genieß', Wenn die Krank- | heit streng' und heftig; Denn was jetzt den Leib bewegt, Was mein Fleisch und Mark verzehret, Was den Körper jest beschweret, Hat die Liebe selbst erregt.

3. Leiden ist jetzt mein Geschäfte; Anders kann ich jezt nichts thun, Als nur in dem Leiden ruhn. Leiden müssen meine Kräfte, Leiden ist jest mein Gewinnst; Das ist jest des Vaters Wille, Den verchr' ich sanft und stille, → Leiden ist mein Gottesdienst.

4. Gott, ich nehm's aus deinen Händen Als ein Liebeszeichen an; Denn in felcher Leidensbahn Willst du meinen Geist vollenden. Auch die La- | bung, die man mir Zu des Leibes Nothdurft giebet, Kommt von dir, der mich gelieber; Al- | les fommt, mein Gett, ven dir. 5. Laß nur nicht den Geist ermüden Bei des Leibes Mattigkeit. Daß er sich_zu aller Zeit In dich senk' in Lieb' und Frieden. Laß des Leibes Angst und Schmerz Nicht der Seelen Aufschwung bindern Und die Ruhe in mir mindern; Unters stüße du das Herz!

den Körper oft entzünden, Wird | an seinem Geist erneut.

7. Dir empfehl' ich nun mein Leben und dem Kreuze meinen Leib; Gieb, daß ich mit Freuden bleib' An dich völlig übergeben! Glaub' ich dann doch festiglich, Ich mag leben oder sterben, Daß ich nicht mehr fann verderben; Denn die Liche reinigt mich.

Christian Fr. Nichter, † 1711.

Rom. 8, 10. So aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar todt um der Sünde willen, der Geist aber ist das Leben um der Gerechtigkeit willen.

Mel.: Wer nur den lieben Gott läßt walten.

748.

Gottlob! es geht nun

mehr zum Ende, Das größste Leiden ist vollbracht; Mein Je sus reicht mir schon die Hände, Er, dessen Blut mich selig macht. Drum laßt mich gehn, ich ziche fort; Denn Jesus ist mein lehtes Wort.

2. Was fragt ihr viel nach | meinem Glauben! Ich glaube, daß mich Jesus liebt; Kein Tod soll mir die Freude rauben, Weil Jesus Trost und Leben giebt. Ich fahre wohl, ich weiß den Ort; Mein Jesus ist mein lestes Wort.

3. Die Hoffnung hat mich nie betrogen, Ich bin auf sein Gebet getauft; Da hab' ich Jesum angezogen, Da hat er mich vom Tod erkauft. Drum bleibt er auch mein Heil und Hort; Sein Name sei mein

6. Hilf mir, daß ich ganz bescheiden, Ganz in Ruth mit Freundlichkeit, Sanft und in Gehorsamkeit Mög' auf meinem | Bette leiden; Denn wer hier am Fleische leid't, Wird er lettes Wort.

4. Ich weiß, die Sünde will | zen Dich kindlich um Erbarmen an. Wen hab' ich sonst in diesen Stunden? Wer kennt so ganz mein Leid, wie du? Wer heilt die mir geschlagnen Wunden? Wer sendet mir Erquikkung zu?

mich kränken, Ich hab' in mancher Schuld gelebt; Allein ich darf an Jesum denken, Der mich in seinen Tod begräbt; So komm' ich hin zum Lebensport, Und Jesus bleibt mein leßtes Wort.

5. Mein Jesus hat den Tod bezwungen, Als er am Kreu zesstamm verschied; Da ward mein Tod zugleich verschlungen; Er ist mein Haupt, ich bin sein Glied. Was Jesus hat, das | hab' ich dort; Drum sei er auch mein legtes Wort.

6. Gedenket nicht an eitle Sachen; Der Höchste sorget für die Welt; Befehlt es ihm! | er wird wohl machen, Daß Licht und Recht den Sieg behält. Gott wende Jammer, List und Mord Durch Jesum, der mein legtes Wort!

2. Gott, du Vater aller Väter, Der gern den Leidenden erfreut, Zu dem so mancher fromme Beter Und nie umsonst um Hülfe schreit! Auch mich laß nicht vergeblich flehen, Auch meines Herzens nimm dich an Und lehre mich die Hülf” erspähen, Die Trost und Kraft gewähren kann.

3. Du wirst ja nie des Helfens müde; Du weißst es, was dem Kranken fehlt, und giebst ihm Hoffnung, Trost und Friede, Wenn Schmerz in seinem Innern wühlt. Dieß sagt mir, der ich dir vertraue, Zu 7. Nun freuet euch, es geht meiner Ruh' dein göttlich Wort; zum Ende! Mein Jesus heißt Dieß treibt, so oft ich auf dich mein lehter Ruhm. Wie fröh-schaue, Die Furcht aus meiner lich heb' ich meine Hände! Wo Seele fort. bleibst du doch, mein Eigenthum? Ach Jesu, sei mein legtes Wort! Nun schweigt mein Mund, ich eile fort.

Christian Weise, † 1708.

Jerem. 33, 6. Ich will sie heilen
und gesund machen und will sie
des Gebets um Frieden und
Treue gewähren.

Mel.: Wie groß ist des Allmächt’gen
Güte.

749. Hier lieg' ich, Herr,
in Angst und Schmerzen Und
fleh', so lang' ich flehen kann,
Aus einem schwer geprüften Her

|

4. Auch dieser Krankheit schweres Leiden_Verhingst_du liebreich über mich; Auch hier, wie im Genuß der Freuden, Erkennt mein Herz als Vater dich. O gieb, daß ich dieß stets empfinde; O stärke selbst mich in Geduld! Vergilt, Herr, dem verirrten Kinde Nicht streng nach seiner Sünden Schuld!

5. Verläng❜re, Herr, mein Erdenleben, Wenn's deinem

weisen Rath gefällt; Doch sei es dann nur dir ergeben, Nur dir, mein Retter, nicht der Welt! Und soll ich meinen Lauf voll

enden, O dann, mein Gott, | erbarm' dich mein, Laß meinen Geist in deinen Händen Durch Christum ewig selig sein!

Christoph Seo. Ludw. Meister, † 1811.

Lut. 23, 46. Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hånde. Mel.: Haupt voll Blut und Wunden.

750. Ich hab' mich Gott ergeben, Dem liebsten Vater mein; Hier ist kein ew'ges Leben, Es muß geschieden sein. Der Tod kann mir nicht schaden, Er ist nur mein Gewinn, In Gottes Fried' und Gnaden Fahr' ich mit Freuden hin.

2. Mein Weg geht jest vorüber, Welt, was acht' ich dein! Der Himmel ist mir lieber, Da muß ich fliehn hinein, Mich nicht zu sehr beladen, Daß ich wegfertig bin. In Gottes Fried' und Gnaden Fahr' ich mit Freuden hin.

3. Ach, sel'ge Freud' und Monne Hält mir der Herr bereit, Wo Christus ist die Sonne, Leben und Seligkeit, Was kann mir denn nun schas den, Wenn ich in Christo bin? In Gottes Fried' und Gnaden Fahr' ich mit Freuden hin..

4. Gesegn' euch Gott, ihr Meinen, Ihr Lieben allzumal! Um mich sollt ihr nicht weinen, Ich weiß von keiner Qual. Das rechte Ziel noch heute Nehmt fleißig ja in Acht; In Gottes Fried' und Freude Folgt mir bald Alle nach).

Joh. Siegfried, † 1637.

Róm, 6, 8. Sind wir mit Christo gestorben, so glauben wir, daß wir mit ihm leben werden. Mel.: Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen.

751. Mein Jesus kommt, mein Sterben ist vorhandent, Ich werde frei von dieses Leibes Banden; Wie soll ich aber wohl und selig sterben, Dein Reich ererben?

2. Wie du, mein Jesu, bist am Kreuz gestorben Und hast dadurch das Leben uns erworben, So laß auf deinen Tod mich auch abscheiden Zu deinen Freuden.

3. Und was du noch zulegt hast ausgesprochen, Eh dir dein liebevolles Herz gebrochen, Das will ich dir, indem die Augen brechen, Getrost nachsprechen.

4. Vergieb, o Vater, denen, die mich hassen, Tie wider mich Reid, Feindschaft ausgelassen; Vergieb doch, weil die Feinde nicht verstehen, Was sie begehen!

5.

Vergieb auch mir, o Vater, alle Sünde Und was ich jetzt noch Böses an mir finde! Ich bin von Fleisch und Blut oft übereilet, Doch nun geheilet.

6. Ich hab', o Jesu, Seele, Leib und Leben In meinem Testament dir übergeben; Du wirst die Meinen auch, so heut' als morgen, Hier wohl ver sorgen.

7. Ich übergebe sle, Herr, deinen Händen, Du wirst von ihnen Sünd' und Schande wens den; Du wirst, o Vater! die

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »