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denturverweser Haake zu Schweidnih protestirt gegen Ueberlassung der Friedenskirche zum Gottesdienste der christkatholischen Gemeinde. - 20. Gottesdienst zu Leipzig im Gewandhause. Ronge predigt, tauft und traut zu Berlin. 21. Löwenberg, Marklissa, Liebenthal regen sich. Das erste Begräbniß in Berlin. Dr. Dethier hålt eine Rede im Sterbehause. Kerbler begiebt sich von hier auf eine Missionsreise. Die Gemeinde zu Neustadt a. d. H. will in Folge der Drohungen von Seiten der Behörde evangelisch werden. 22. Die Papiere und Acten der genannten Gemeinde werden gerichtlich mit Beschlag belegt. 23. Iserlohn constituirt. Versammlung der römischen Pastoralgeistlichen des Kapitels Constanz, welche ihrer geistlichen Behörde die richtigen Ursachen des christkatholischen Reform angeben. Licht wird in Berncastel ge= mißhandelt. Herr v. Schimonski wirkt in Pleß. 25. Die breslauer Gemeinde legt ein Seelenregister an; zwanzig Ge= meindeåltesten unterziehen sich dem Geschäfte. Wöchentlich zwei Versammlungen. Ronge hält den ersten Gottesdienst in der evangelischen Kirche zu Landeshut. Die österreichische Regierung bemüht sich vergeblich, Böhmen gegen den Christkatholicismus abzusperren. - 26. Ronge hålt den ersten Gottesdienst und Communion in der evangelischen Kirche zu Schweidniş. Czerski und Dowiat halten in der evangelischen Kirche zu Marienburg den ersten Gottesdienst und Communion. Der Magistrat überläßt der Gemeinde ein evangelisches Bethaus, welches Ezerski feierlich einweiht. — Versammlung in Königsberg. Die offenbacher Gemeinde protestirt gegen die baierschen Beschuldigungen. Versammlung in Lähn. In Festenberg schließt sich die Gemeinde einstweilen der evangelischen an. In Elberfeld stark besuchte Generalversammlung. Zahlreiche Versammlung in Worms. Ulm constituirt. In Dresden wird die erste Trauung durch den evangelischen Geistlichen Pfeilschmidt vollzogen. In Tarnowih Versammlung. - Die Behörde zeigt dem Rector Hofferichter seine Entlassung an. Erste Versammlung in Wohlau. Licht kommt nach Elberfeld. 23. Czerski und Dowiat halten in der evangelischen Kirche zu Graudenz den ersten Gottesdienst. 30. Die großherzoglich hessische Regierung hat die evangelischen Geistlichen angewiesen, die actus ministeriales der Christkatholiken zu verrichten.

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Um 1. Mai. Versammlung in Lauban. — In Görlig und Leob: schütz Bewegungen. In Steinau Versammlung. Dr. Dethier in Berlin weiset in einer Predigt die Beschuldigungen auf Communismus zurück, 2. Marienwerder constituirt. Man liest in Wien die Reformschriften mit großer Begier. Ronge hålt Gottes= dienst und Communion in der evangelischen Kirche zu Glogau. 4. Versammlung zu Neusalz und Tarnowiß. — Zu

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Thorn wird bestimmt, daß die actus ministeriales in Abwesenheit eines christkatholischen Geistlichen von einem evangelischen verrichtet werden sollen. Die Gemeinde zu Breslau beruft die Herren Ruprecht, Vogtherr, Hofferichter und Wieczorek zu Geistlichen. Ronge führt sie in ihr Amt ein. 3um Zeichen der Amtsübertra gung dient die Håndeauflegung. Ruprecht, Vogtherr, Hoffe= richter und Wieczoreck empfangen das Abendmahl aus Ronges und Eichhorns Händen. Erster Nachmittagsgottesdienst. Wieczoreck hålt seine Antrittspredigt. Versammlung zu Nawicz.-Gottesdienst durch Czerski und Rudolph im Saale der evangelischen Schule zu Chodziesen. — 5. Czerski weiht Dowiat und Rudolph zu Diaconen in Schneidemühl. Der ehemalige Professor der Theologie Statkowicz aus Lemberg assistirt. Justitiarius und Land- und Stadtgerichts-Assessor Zenker in Löwenberg fordert Gleichgesinnte zum Anschluß auf. — Die dresdner Gemeinde richtet eine Beschwerde über die baierschen Beschuldigungen an den Eultusminister. 6. Die Stadtverordneten zu Schweidnig bewilligen der Gemeinde jährlich 200 Thaler auf 3 Jahre. — In Crefeld eine Gemeinde. Lennep, Hückeswagen, Wermelskirchen, Born regen sich. Bromberg ist constituirt. 7. Wieczoreck und Woynarski gehen nach Oberschlesien. Ronge hålt in Lüben den ersten Gottesdienst in der evangeli= schen Kirche. Trier regt sich. 8. Die Gemeinde zu Landeshut hat einen Betsaal erhalten. — Ronge hålt Gottesdienst in der evangelischen Kirche zu Freistadt. Eine MinisteralVerfügung verbietet in Königsberg die Ueberlassung einer evangelischen Kirche zu christkatholischem Gottesdienste. 9. Das der Be= hörde eingereichte Register der Gemeinde zu Breslau enthält 1421 Nummern, wobei jede Familie nur mit einer Nummer zählt. Zwei Juden haben sich zum Beitritt gemeldet. Reichenbach constituirt. -Kerbler in Elberfeld. Czerski ordinirt unter Assistenz von Szatkowicz die Diaconen Dowiat und Rudolph zu Priestern. In Danzig wird der Vorstand gewählt. — Pfaffenrath bei Odenthal regt sich. — In Neuwied Bewegungen. 10. Probst Brinkmann zu Berlin hat den Magistrat von Nauen wegen Förderung der dortigen Gemeinde denuncirt. --- Kaplan Brauner aus Habelschwerdt tritt der breslauer Gemeinde bei. 11. Vogtherr hålt in Breslau Communionsvorbereitung. Brauner legt sein Glaubensbekenntniß ab. Candidat Kelch predigt in Nauen. Vorstandsmitglied Dornbusch predigt in Berlin. Die potsdamer Gemeinde muß in einem kleinen Lokale Gottesdienst halten. Die jüdische Gemeinde bietet ihren Tempel an. Versammlung in Lähn. Dr. Schreiber lehnt den Ruf nach Leipzig ab. Gottesdienst in Görlig. Ein Vorstandsmitglied predigte. Hofferichter taufte und reichte das Abendmahl. Lauban constituirt.

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Licht und Kerbler halten in der Aula des Gymnasiums zu Elberfeld Gottesdienst. Ulm protestirt gegen die baierschen Beschuldi gungen. Szatkowicz hält in Thorn Gottesdienst. 11. 12. Rudolph und Dowiat berufen für Danzig, Marienburg in Pr. Stargard, woselbst Gottesdienst, Trauung und Taufe. — Mauritius Müller predigt in Potsdam. - Versammlung in Sodow bei Lublinis; Woynarski predigt polnisch. Ein Jude begehrt die Taufe.Hofferichter predigt in Görlig. — Große Abendmahlsfeier in Breslau. Candidat Kelch predigt in Berlin. In Duisburg Bewegungen. In Worms constituirende Versammlung. Salzwedel constituirt. 13. Das sächsische Cultusministerium weiset die über die baiersche Regierung Beschwerde führende Gemeinde an das Ministerium des Innern und der Polizei. — In der berliner Gemeinde entsteht eine Spaltung. Ronge hält Gottesdienst in der evangelischen Kirche zu Waldenburg. Viele Böhmen sind anwesend. Frankfurt a. d. S. wird Filiale der berliner Gemeinde. - Versammlung in Rawicz. Die baiersche Regierung verbietet ihren Beamten die christkatholische Lehre. Kerbler in Köln. 14. Spandau constituirt. Vogt= herr predigt in der evangelischen Kirche zu Landshut und weiht den Betsaal der Gemeinde ein. Kerbler in Bonn. 15. Vogtherr predigt in der evangelischen Kirche zu Schweidnik. Versammlung in Crefeld. Christus der Heiland wird einstimmig als Gottes Sohn anerkannt. 16. Die königsberger Stadtverordneten bewilligen der Gemeinde auf 3 Jahre jährlich 500 Thlr., im Falle ein Prediger angestellt wird. Der wormser Gemeinde die evangelische Kirche zu bewilligen, wird verboten. Dr. Schreiber excommunicirt. Der Pfarrer A. Grabowski in Althausen bei Culm sagt sich von der römischen Kirche los. 18. Eichhorn hält in Dresden Gottesdienst, tauft und vollzieht die erste Trauung. Die Gemeinde übernimmt die Verantwortlichkeit. -Brauner wird durch Ronge als Seelsorger in Berlin eingeführt. Die Spaltung wird beseitigt. Dr. Pribil. 3u Offenbach wird die vom Magistrate bewilligte evangelische Kirche von der Regierung nicht gestattet. Kerbler hält in einer improvisirten Kirche Gottesdienst. Versammlung in Reichenbach. - In Sodow Versammlung auf einem Berge. Versammlung zu Königsberg. Crefeld, Wörrstädt in Rheinhessen. 3u Stuttgart wird der Vorstand gewählt. Steinau constituirt. Rudolph und Dowiat halten Gottesdienst zu Marienburg. 19. Glausche bei Reichthal constituirt. In Hanover verbietet man Geldsammlungen. für Hildesheim. 20. Czerski predigt in Schwerfenz auf dem evangelischen Kirchhofe. Das Presbyterium der Domgemeinde zu Königsberg protestirt gegen die Ministerialverfügung, welche die Ueberlassung der Kirche verbietet. 21. Ronge führt

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den Seelsorger Brauner und den Candidaten Kelch zu Frankfurt in ihr Amt ein. Tumultarische Versammlung in Berlin. Wenderung des Vorstandes. -Kerbler predigt in Wiesbaden. In Neisse Bewegungen. Dowiat und Rudolph halten Gottesdienst in der evangelischen Kirche zu Graudenz. 22. Die Dresdner Commune giebt der Gemeinde 300 Thlr. als Beitrag. — Hanau constituirt Erste Taufe zu Elberfeld durch Licht. 13. Ronge hält in der evangel. Kirche zu Neusalz Gottesdienst.-24. Versammlung zu Königsberg. 25. Zu Pr. Stargardt Gottesdienst unter freiem Himmel. — Idstein und Hachenburg, Gemeinde im Nassauschen. Gottesdienst in Tarnowig. Woynarski predigt polnisch.-Köben a. d.D. constituirt. — In Fettenhenne bei Burscheid Gottesdienst. Ein Greis hält die Rede. Versammlung in Ulm. Die evangelischen Geistlichen haben die Verfügung erhalten, die Actus ministeriales der Christkatholiken zu verrichten. - Bremen constituirt. — 26. Der Pfarradministrator an der Marienkirche zu Thorn, Anselm Bernhard, tritt öffentlich nach Beendigung der Messe zur christkatholischen Kirche über. - In Wohlau wird der Vorstand gewählt. In Elberfeld wird der Vorstand gewählt. Dr. Schreibers Vorlesung in Freiburg wird geschlossen. Kerbler predigt in der Paulskirche zu Creuznach. Das Dorf Baumgart bei Christburg schließt sich 27. Czerski und Grabowski kommen nach Königsberg. Die Gemeinde zu Thorn beruft Bernhard zu ihrem Seelsorger. 29. Neustädtel regt sich. Die Studirenden zu Königsberg bringen Czerski ein hoch. Ronge predigt zu Striegau in der evangelischen Kirche. 30. Die Kabinetsordre vom 30. April wird veröffentlicht. Arme christkatholische Kinder genießen freien Unterricht in den evangelischen Schulen Dresdens. Die Stadt Glogau bewilligt der Gemeinde 150 Thlr. jährliche Unterstüßung. Durch Römlinge sehr gestörte Versammlung zu Halberstadt. 31. Ruprecht predigt zu Schweidnih in der evangelischen Kirche. Kandidat Båthig leitet die sonntäglichen Andachten. Ronge in Löwenberg. Es heißt zu Königsberg, die Ministerialverfügung enthalte nur einen Wunsch, keinen Befehl. (Wird fortgeset).

an.

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Die Armenpflege,

ein Haupttheil des christlichen Gottesdienstes. Offenes Sendschreiben an die allgemeine christliche Gemeinde in Breslau. Von Nees von Esenbeck.

Daß das Christenthum eine Wahrheit sei auf Erden und sich als wirklich vorhanden in allen Einrichtungen und Handlungen der Menschen, die sich Christen nennen, zeige, daß es, jedem sichtbar, daraus

hervorleuchte, ist die Aufgabe und das Ziel, welche wir uns selbst durch unser Bekenntniß vorgeseßt haben.

Wir wissen aber wohl, daß der Quell dieses Lichtes die Menschenliebe ist, die sich in der Gemeinde als Bruderliebe werkthätig zeigte, und daß sein Licht aus uns hervor leuchten muß, wenn die Menschen es für unser Licht halten sollen; daß sie es aber nicht unser Licht nennen werden, wenn wir es blos als eine Kerze auf den Altar stellen, um unsere Sonn- und Festtagskleider dadurch beleuchten zu lassen. Ich will sagen: es ist recht gut und auch Gottes Wille, daß wir uns äußerlich in Reden, Sitten und Gebräuchen, in Befolgung aller geselligen Regeln und gefeßlichen Vorschriften, so wie der gottesdienstlichen Gebräuche, die unser Trachten nach der ewigen Seligkeit andeuten sollen, fein säuberlich halten und vor Andern auszeichnen; aber wir wollen mehr, wir wollen, daß die christliche Bruderliebe, wie sie in uns rege und wach ist, ganz zur That und ein lebendiger Ausdruck unsrer Gesellschaft, unsrer Gemeinde sei. Wir erklären das Gebot:,,Trachtet am Ersten nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird das Andere Euch zufallen" anders, als es gewöhnlich gedeutet wird. Trachten heißt uns nach einem innern, unsern Willen lebendig durchdringenden, Bewußtsein handeln und thun, und da wir in diesem Sinne nicht für das Reich Gottes im Himmel handeln können oder sollen, als welches ohn' unser Gebet durch Gottes Willen und Macht ewiglich begründet ist, so sehen wir ein, daß uns geboten sei, das Reich Gottes zuvorderst auf Erden zu gründen, indem wir die göttliche Gerech= tigkeit, welche die äußere Erscheinung und praktische Verwirklichung der innern Bruderliebe ist, so viel wir vermögen, in unsrer Gemeinde zur Herrschaft gelangen und in allen unsern Grundeinrichtungen walten lassen: denn alle Entwickelung des Menschengeschlechts geht vom Glauben zum Wissen, vom Wissen zur That; wo,,der Glaube aber und das Wissen, die nicht Werke haben, sind todt an ihnen selber."

Nun betrachte aber einmal die That, welche die Liebe wesentlich vollbringt und auf welche sie wesentlich gerichtet ist. Ist sie etwas Anderes, als das Verèinigen des Menschen mit dem Menschen durch Wohlgefallen? Ist sie nicht das ungetrübte Hinneigen zum Andern, um bei ihm zu sein und zu bleiben mit Wort und That immerdar? darum steht ja geschrieben: liebe deinen Nächsten wie dich selbst, und wenn dabei steht: liebe Gott über Alles, so kann das auch nicht anders sein, weil Gott ja Alle liebt mit der Liebe, mit der er sich selbst liebt; nicht Diefen oder Jenen allein; wer also Gott liebt, kann ihn nur lieben mit einer Liebe, die der Liebe zu Allen gleich und mehr ist, als die Liebe seiner selbst und des oder der einzelnen Nächsten.

Was würden wir aber von dem halten, lieben Brüder, der uns sagte: er liebe ein Weib von ganzem Herzen. Er schriebe ihr dieses auch in einem Briefe voll schönster Worte und sendete ihr eine Münze, auf welche sein Bildniß geprägt wåre, und die Münze wäre einen Thaler

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