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israelitischen Thron, nachdem Nadab keine zwei Jahr regiert hatte; dies geschah im Jahr 3237, also im dritten Jahr der Regierung Afsa. Baesa hatte seine Residenz zu Thirza und fing seine Regierung damit an, daß er Jerobeams Fas milie ganz von der Erde vertilgte und nichs, was Odem hatte, leben ließ, so wie es der Prophet Ahia seiner Ges mahlin voraus gesagt hatte. Baesa machte es nicht besser als Jerobeam, es blieb bei dem Kälberdienst.

Assa bekam aber, ungefähr im eilften Jahr seiner Regies rung, etwas zu thun: denn ein arabischer kriegsluftiger König, Namens Serah, machte mit allen umliegenden Völs kern ein Bündniß, um das Königreich Juda, vielleicht auch Israel, ganz zu Grunde zu richten; er kam also mit taus sendmaltausend Kriegern und dreihundert Streitwagen und lagerte sich bei Maresa; der König Assa zog ihm mit seiner Heeresmacht entgegen und stellte im Thal Zephata, bei Maresa, seine Armee in Schlachtordnung. Vermuthlich wählte der König dies Thal zum Kampfplaß, damit er von der großen Menge der Feinde nicht überflügelt oder umringt 7 werden könnte; dann wendete er sich zu seinem Gott, betete und sprach: „Herr es ist bei Dir kein Unterschied, dem Schwachen gegen ben Mächtigen zu helfen! Hilf uns, Herr unser Gott! den wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gegen diese große Menge ausgezogen! Herr unser Gott! wider dich vermag kein Mensch etwas.“ Hierauf griff er den Feind an und schlug sie dergestalt, daß sie sich nicht wieder erholen konnten; bei dieser Gelegenheit suchte er auch die Philister heim, welche wahrscheinlich an dem Bündniß gegen ihn Theil genommen hatten.

Durch diesen herrlichen Sieg wurde der König Assa noch eifriger, den wahren Gottesdienst allenthalben zu handhaben; hierinnen wurde er von dem Propheten Asaria, dem Sohn Obed, sehr bestärkt, der ihm und seiner Armee entgegen ging, und im Namen des Herrn zu ihm sagte: „Hdrt mir zu, Assa, ganz Juda und Benjamin! der Herr ist mit euch, weil ihr mit Ihm seyd, und wenn ihr Ihn suchet, so wird er sich von euch finden lassen; werdet ihr aber Ihn verlassen,

so wird Er ench auch verlassen. Es werden aber viele Tage in Israel kommen, daß kein rechter Gott, kein Priester, der da lehret und kein Gesetz seyn wird; und wenn sie sich in der Noth zum Herrn bekehren, wenn sie den Gott Israels suchen, so wird Er fich finden lassen. Zu der Zeit wirds nicht wohl gehen dem, der ausgeht, denn es weiden große Getummel feyn über alle, die in den Ländern wohnen: denn ein Volk wird das andere verheeren, und eine Stadt die andere, denn Gott wird sie mit allerlei Angst erschrecken. Ihr aber seyd getrost und zieht eure Hånde nicht ab, denn euer Werk hat seinen Lohn." Bei dieser Rede des Prophes ten ist besonders merkwürdig, daß man sie im hebräischen Grundtext auf die vergangene, gegenwärtige und zukünftige » Zeit übersehen und anwenden kann; ich habe ́aber die zukünftige gewählt, weil sie mir passender scheint und dem Sinn des heiligen Geistes gemäßer ist.

Durch diese Rede wurde der König noch mehr in seinem Vorhaben bestårkt; er ließ also die Landstånde nach Jeruz salem zusammen kommen, und man beschloß nun die letzte Spur vom Gößendienst, auch in den eroberten heidnischen und israelitischen Städten zu vertilgen, welches auch ausgeführt wurde. Dies geschahe im 15ten Regierungsjahr des Königs Afsa im Jahr der Welt 3250. Die Frömmigkeit dieses Monarchen und der Wohlstand des Königreichs Juda bewog nun viele Ifraeliten, auf die hohen Feste nach Jeruz salem zu reisen; dies sahen die Könige Israels mit scheeley Augen an; sie konnten und durften es aber doch nicht geradezu verbieten, doch gab es zu allerhand Neckerei Anlaß. Der gegenwärtige König Baesa von Israel rüstete sich zum Krieg, und besiegte die Grenzstadt Rama, um dem König Assa das Durchzugsrecht zu verweigern. Assa sahe wohl ein, daß er den Krieg nicht würde vermeiden können, und doch hätte er ihn gern vermieden; bei dieser Politik beging er aber den Fehler, daß er zu Benhadad, dem König in Syrien, der zu Damaskus seine Residenz hatte, seine Zuflucht nahm, anstatt daß er sie zu seinem Gott hätte nehmen sollen; er nahm also aus dem Schaß des Tempels und aus, dem

feinigen Silber und Gold, und schickte es durch seinen Ge fandten dem König von Syrien, mit dem Ersuchen, den Frieden mit Israel zu brechen; Benhadad war willig dazu; er fiel mit seinem Heer in die mitternächtlichen Provinzen des Königreichs Israel ein und schlug einige Städte; dies bewog den König Baesa, die Bevestigung der Stadt Rama zu unterlassen; Assa schickte hin, ließ die Bau-Materialien, Holz und Steine holen und bevestigte seine Städte damit. Der Prophet Hanani aber verwies dem König Assa, daß er sich an Benhadad gewendet hatte, da er doch erfahren habe, wie groß die Hülfe Jehovah's gegen die Araber gewesen sey; diese Ermahnung nahm aber der König übel und fteckte ihn ins Gefängniß; überhaupt wurde er in seinem Alter etwas můrrisch; er litte am Podagra, wodurch die Nerven sehr reizbar und die Patienten verdrießlich und krittlich werden. Dann versahe er es auch darinnen, daß er in dieser Krankheit nicht zum Herrn, sondern allein zu den Aerzten seine Zuflucht nahm. Gott nimmt es genau mit denen, die Ihn fürchten, dies muß uns auch aufmerksam machen: wer die Hülfe des Herrn so augenscheinlich erfahren hat, wie Assa, der muß nicht mehr seine Zuflucht zu Menschen nehmen und Fleisch für seinen Arm halten.

Während der Zeit ging es im Königreich Israel wieder unruhig zu: nachdem Baesa vier und zwanzig Jahr regiert hatte, so starb er im Jahr der Welt 3260, und sein Sohn Ella bestieg den Thron im sechsundzwanzigsten Jahr der Regierung Affa. Um diese Zeit verkündigte der Prophet Jehu dem Haus Baesa das nämliche Schicksal, wie dem Haus Jerobeams; es wurde auch bald erfüllt, denn als Ella etwas über ein Jahr regiert hatte, und in dem Haus seines Oberhofmeisters zu viel getrunken hatte, so brach eine Verschwörung wider ihn aus, die der Oberste über die Streit wagen, Namens Simri, verursacht hatte. Dieser kam und ermordete ihn, sezte sich dann auf den Thron und ließ nun alles umbringen, was nur mit Baefa verwandt und befreundet war; allein er genoß die Früchte seiner Verbrechen nicht lang, denn die israelitische Armee belagerte wieder Gibethon,

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und als sie erfuhr, was zu Thirza vorging, so erwählte fie ihren Feldherrn Amri zum König; dieser kam nun mit der Armee und belagerte Thirza. Simri- sah wohl ein, daß er in diesem Kampf verlieren würde, er faßte also den verzweifelten Entschluß, den königlichen Pallast anzuzünden und sich selbst in demselben mit zu verbrennen. Amri nahm also die Stadt ein und wurde König, doch nicht über ganz Israel, denn ein Theil der Nation hing an einem gewissen Thibni; weil aber die Parthie des Amri stärker war, so behielt er den Thron und Thibni starb. Amri regierte überhaupt zwölf Jahr, und da der königliche Pallast zu Thirza verbrannt war; so kaufte er einem gewissen Semer einen Berg ab, baute eine Stadt und einen Pallast darauf und nannte die Stadt Samaria, die hernach so berühmt geworden ist; hier wohnte der König Amri auch sechs Jahr, und dann starb er im Jahr der Welt 3272. Er war noch ein größerer Sünder, als alle seine Vorfahren am Reich, und ein abscheulicher Gößendiener.

Ahab war der noch gottlosere Sohn seines gottlosen Vas ters, er bestieg in dem nåmlichen Jahr den israelitischen Thron und regierte zweiundzwanzig Jahr; Assa, der König in Juda, lebte noch vier Jahr nach der Thronbesteigung Ahabs; er regierte einundvierzig Jahr zu Jerusalem und starb im Jahr der Welt 3276; man balsamirte ihn und begrub ihn auf dem Berg Zion in Davidsburg mit großen Ehren, welches er auch, seiner Fehler ungeachtet, wohl verz diente.

In dem nämlichen Jahr bestieg Josaphat den Thron seiz nes Vaters Assa, er war ein frommer, vortrefflicher Fürst, er regierte 25 Jahr zu Jerusalem; wir wollen Ahabs Geschichte zuerst und dann auch die feinige erzählen.

Meine Leser werden sich des Fluchs errinnern, den Josua auf den Mann legte, der Jericho wieder aufbauen würde, Jos. 6, V. 26. Um diese Zeit wagte es Hiel, ein Bürger von Bethel, er baute Jericho wieder, und das kostete ihn, seinen åltesten und jüngsten Sohn..

Ahabs Gemahlin hieß Jesabel und, war die Tochter Ithobals, des Königs zu Tyrus und Sidon. Dieser Schobal

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war Oberpriester der Astarte in Tyrus gewesen, er hatte feinen Bruder, den König Philes oder Philetes, ermordet und sich selbst zum König gemacht. Astarte oder Astaroth, war eine syrische Göttin und stellte den Mond vor. Diese Königin Jesabel war die lasterhafteste Person ihrer Zeit, die eifrigste Gdßendienerin, wollüstig, grausam und unzüchtig im höchsten Grad, daher sie auch vom Geist der Weissagung in der heiligen Schrift als das Vorbild der babylonischen Hure aufgestellt wird. Ihr Gemahl, der Kön nig Abhab, ließ sich ganz von ihr beherrschen; übrigens war er ein staatskluger und tapferer Mann.

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Das erste Geschäft des Königs Ahab bestand darin, daß er dem Abgott Baal in Samaria einen Tempel und Altar bauete: denn an dem Kälberdienst zu Dan und Bethel hatte er nicht genug. Baal war zu der Zeit in den Morgenlåns dern die oberste falsche Gottheit, er stammte aus Babylon her, wo man einen Nachkommen des Nimrods nach seinem Lod vergötterte; dieser Kdnig hieß Belus, oder Bel; in andern Låndern nannte man ihn Baal; nach und nach wurde, in jedem Lande der oberste oder Hauptgöze Baal genannt; in Griechenland und Rom hieß er Jupiter, und in andern Låndern wieder anders. In der Bibel werden hin und wie der die verschiedene oberste Gdken Baalim, das - ist: die Baale genannt. Diesem Baal stiftete Ahab eine Menge Priester in Samaria und machte diesen Gdßendieust recht glänzend und feierlich, so daß beinahe ganz Ifrael dazu vers führt wurde. Der Herr aber, der sich immer der armen Menschheit erbarmt und sich auch an diesem versunkenen Kös nig und seinem Volk nicht unbezeugt laffen wollte, erweckte zu dieser Zeit einen ganz außerordentlichen Mann, der im Reich Gottes eben so merkwürdig werden sollte, als es Jesabel im Reich der Finsterniß war. Wir finden in der Geschichte dieser beiden Personen einen vielbedeutenden Kampf zwischen beiden Reichen, in welchen die Schlange ihre Fersens. stiche merklich fühlen ließ.

Dieser große Mann war der Prophet Elia von Thisben aus dem Lande Gilead, also Ahabs Unterthan. Er war mit

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