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Feuereifer für die Ehre des Jehovah angethan, er predigte * Buße und Bekehrung, lebte sehr streng, und war schlecht und einfach gekleidet; er war ein Vorbild von Johannes dem Täufer und noch von einem. Elia, der sich nun bald zeigen wird, denn in unsern Zeiten ist ein solcher Mann wieder Bndthig, besonders dann, wenn einmal die mystische Jesabel zu wüthen anfangen wird.

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Elia sahe mit tiefer Betrübniß den jämmerlichen Verfall seines Volks; auf Antrieb des heiligen Geistes ging er nach Samaria zum König Ahab, und kündigte ihm an mit einem theuern Schwur, daß in etlichen Jahren weder Thau noch Regen auf die Erde fallen sollte, bis ers sagen würde. Nun # machte er sich aber aus dem Staub, und der Herr befahl ihm, über den Jordan in die Wüste an den Bach Crith zu gehen, wo ihn die Raben mit Speise versorgen würden:, der : Bach-diente ihm dann zum Trinken. Indessen fing nun die Dürre an, die er dem Könige angekündigt hatte; er verbarg sich also am Bach Crith, die Raben brachten ihm Brod, und der Bach gab ihm Wasser. Als er aber ein Jahr da gewesen war, so war der Bach vertrocknet, er hatte also nichts mehr zu trinken; jetzt befahl ihm der Herr nach Zarpath oder Sarepta in Phönizien bei der Stadt Sidon zu reisen, denu er habe dort einer Wittwe aufgetragen, ihn zu versorgen. Wenn etwa einem meiner Leser einfallen sollte, warum doch der Prophet nicht im Land Israel geblieben sey? so dient zur Antwort: die Königin Jesabel ließ alle Propheten des Herrn aufsuchen und ermorden; dies würde vorzüglich Eliam getroffen haben, weil er die Dürre nicht allein angekündigt, sondern auch gesprochen hatte, daß es nicht regnen sollte, bis ers sagen würde. Elia folgte dem Befehl des Herrn, reiste nach Sarepta und kehrte bei der Wittwe ein; da er nun hungrig und durftig war, so bat er sie, fie möchte ihm Wasser holen und Brod bringen; die arme Frau klagte, sie habe nichts Gebackenes im Haus, und nur noch ein wenig Mehl im Gefäß; der Prophet antwortete; gehe du nur hin und backe: denn Jehovah der Gott Israels spricht: das Mehl im Gefäß soll nicht vermindert werden, und dem Delkrug soll

nichts mangeln, bis es wieder regnen wird; die Frau glaubte das, ging hin und bereitete das Essen; er blieb dritthalb Jahr bei der armen Frau, und es fehlte ihnen an Speisen nichts. Während dieser Zeit starb der armen Wittwe ihr Sohn, die gute Frau gab nun ihrem Gast die Schuld, denn sie sagte: was gehst du mich an, du Mann Gottes! daß du da zu mir kommst, damit meiner Sünden gedacht werde und ich dadurch meinen Sohn verliere. Elia nahm den todten Knaben von ihrem Schooß, ging mit ihm hinauf auf sein Zimmer, legte sich dreimal auf ihn, um ihn zu erwärmen, und dreimal flehte er zum Herrn um das Leben des Kindes; es wurde lebendig, und der Prophet brachte es seiner Mutter, die nun erst erkannte, daß sie wirklich einen Mann Gottes beher berge.

Die schreckliche Dürre und Theurung hatte drei Jahr und fechs Monat gewähret, als Elia Befehl bekam, sich dem-Ahab zu zeigen und ihm Regen anzukündigen; er machte sich also auf den Weg nach Samaria.

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Während dieser Zeit wurde die Noth in dieser Residenzstadt auch groß. Nun hatte aber der König Ahab einen Hofmarschall, Namens Obadja, der von Herzen den Herrn fürch tete es ist wahrlich merkwürdig, daß das gottlose königs liche Ehepaar einen Mann am Hof dulden und ihm sogar die Hofhaltung anvertrauen konnte, der dem Jehovah treu und gänzlich ergeben war - diesem Obadia befahl der König, er folle durchs ganze Land zu allen Wasserbrunnen und Bächen ziehen, um zu sehen, wo man etwa Futter für Pferde und Maulthiere bekommen könnte, damit' sie am Leben erhalten würden und nicht alles Vieh umkåme. Der König unter: nahm selbst einen Zug, er und Obadja theilten sich ins Land, und jeder nahm einen andern Weg; diesem begegnete nun Elia; Obadja vermuthete, wer er war, denn der Prophet hatte einen Pelz an und einen Gürtel darüber; dieses war seine ge wöhnliche Kleidung. Obadja fiel aus Ehrerbietung auf sein Angesicht und fragte ihn bist du mein Herr Elia? Elia antwortere: ja ich bins! gehe hin, fage deinem Herrn, ich wåre da. Der fromme Hofmann erschrack und erwiederte:

was habe ich gesündiget, daß du mich, deinen Diener, in die Hånde Ahabs geben willst, damit er mich hinrichten lasse? So wahr Jehovah dein Gott lebt, es ist kein Volk oder Königs reich, dahin mein Herr nicht gesandt hat dich zu suchen, und wenn sie sagten, er ist nicht hier, so ließ er fie einen Eid schwören, daß es wahr sey. Gefeßt nun, ich ginge hin von dir, und der Geist des Herrn führte dich wèg an einen andern Ort, und ich sagte dann dem König, du wärest hier, er kåm und fånde dich nicht, so wår es ja um mein Leben geschehen, ich, dein Diener, habe den Herrn von Jugend auf gefürchtet. Hat man dir, mein Herr! nicht gesagt, was ich gethan habe, als die Königin Jesabel alle Propheten Jehovah's ausrotten wollte, wie ich hunderten das Leben rettete, hie fünfzig und dort fünfzig in Höhlen versteckte, und sie mit Wasser und Brod versahe? und du sprichst nun, gehe hin, sage deinem Herrn, Elia ist hier, damit er mich hinrichten lasse. So wahr der Herr der Heerschaaren lebt, verseßte der Prophet, vor dem ich stehe, ich will mich ihm jezt zeigen. Obadja kehrte um, und zeigte es dem König an. Auf der Stelle ging ihm Ahab entgegen, und sobald er ihn sahe, sprach er zu ihm: bist du der Mann, der Israel verwirrt? Elia ante wortete ich verwirre Israel nicht, sondern du und deines Vaters Haus, dadurch, daß ihr Jehovah's Gebote verlasset und dem Baalim nachlauft. Wohlan! sende nun hin und versammle das ganze Israel zu mir auf den Berg Carmel, dann auch die vierhundertundfünfzig Propheten Baals und die vierhundert Propheten des Gözénwaldes, denen Jesabel die Koft gibt.

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Der Carmel ist ein großer, hoher und schöner Berg an der Küste des mittelländischen Meers; an der Nordseite fließt der Bach Kison zwischen dem Carmel und der Stadt Johann von Akre, damals Akka oder Akra, hernach Ptolomais genannt, ins Meer. Die Propheten Baals waren auch seine Priester; dann hatten auch die Heiden abgesonderte Wålder, die sie den Gözen heiligten und darinnen opferten.

Der Prophet befiehlt und der König gehorcht. Dies kann uns wundern; allein man muß bedenken, daß Elia dem König

die große Dürre angekündigt hatte, und sie war erfolgt; dann hatte er aber auch gesagt, es solle nicht regnen, bis er es fagen würde, hierauf hoffte der König; denn er und das Volk waren in der äußersten Noth; er dachte: thue ich dem Propheten nicht seinen Willen, so läßt er es auch noch nicht regnen. Vermuthlich kam auch Neugierde hinzu, er dachte: nun was wird es denn da Neues geben? er gehorchte also, und berief das Volk und die Propheten.

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Als nun Alles auf der Fläche des Berges beisammen war, da trat Elia vor das Volk hin und sprach: wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? ist Jehovah der wahre Gott, so wandelt ihm nach, ist es aber Baal, nun so folgt diesem.

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Jeder schwieg stille, was sollten sie auch antworten ? denn der Vortrag war so beschaffen, daß jeder gestehen mußte, der Prophet hat recht; es kam nun nur darauf an, daß Elia bes weisen müßte, Jehovah sey der alleinige wahre Gott; er fuhr also fort:

Ich bin nun noch der einzige Prophet Jehovah's, und der Propheten Baals sind vierhundertundfünfzig, jeßt bringt uns zwei Ochsen; sie sollen sich zuerst einen aussuchen, ich nehme dann den andern; wir schlachten sie, schneiden sie in Stude und legen sie auf das Holz, aber die Baalspriester dürfen kein Feuer dazu bringen, ich werde es auch nicht thun. Dann follen sie ihren Gott anrufen und ich den Meinigen, welcher Gott dann mit Feuer antworten wird, der sey der wahre Gott. Jetzt rief das Volk, das ist recht!

Nun wurden die Opfer nach der Vorschrift zugerüstet, die Baalspriester fingen nun an zu beten und zu rufen, Baal erhdr uns! Dies währete vom Morgen bis den Mittag, dabei machten sie nach ihrer Gewohnheit allerlei Ceremonien: fie hinkten um ihren Altar, rißten sich mit Messern und Pfriemen, u. dgl. Als sich nun Baal weder hdren noch sehen ließ, so spottete Elia ihrer und sagte: Ihr müßt recht laut rufen, vielleicht ist der Gott in einem Gespräch begriffen, oder er ist in Geschäften, es kann auch seyn, daß er verreist ist; oder daß er gar schläft, ruft nur, damit er aufwache. · Sie thaten,

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was sie konnten, sie schreien fort bis gegen Abend; allein Baal ließ sich weder hdren noch sehen.

Die Reihe war nun an Elia: er rief das Volk zu sich, damit sie ihm aufmerksam zusehen und zuhdren konnten; nun war schon ein Altar des Herrn da, den aber die Königin Jesabel hatte einreißen lassen, diesen reparirte er wieder, indem er zwölf Steine nach der Zahl der Stämme Israels nahm und dadurch den Altar ergänzte; dann machte er auch einen weiten und tiefen Graben um den Altar her, brachte dann das Holz -darauf, und endlich auch den zerstückten Ochsen; nun ließ er eine Menge Wasser holen und auf das Fleisch, das Holz und den Altar schütten, so lang, bis auch der Graben voll Wasser war. `Jeht war doch, wahrlich! ein heftiges Feuer nöthig, um das nasse Holz und Fleisch zu verzehren, aber der Prophet war seiner Sache gewiß. Als es nun Zeit war, das Abends opfer zu verrichten, so trat Elia vor den Altar und sprach mit lauter Stimme: Jehovah! Gott Abrahams, Isaaks und Israels! laß heute kund werden, daß du Gott in Israel bist, und ich dein Knecht; und daß ich dies alles nach deinem Wort gethan habe. Erhdre mich, Jehovah erhöre mich! damit dies Volk erfahre, daß du Jehovah, Gott bist und sich ihr Herz hernach bekehre.

In dem Augenblick fiel Feuer vom Himmel, dies fraß Fleisch, Holz, Erde und Steine, und die Flamme leckte das Wasser in dem Graben auf. Da dies das ganze Volk sahe, fiel alles aufs Angesicht und rief: Jehovah ist Gott! Jehovah ist Gott! Nun befahl Elia, man folle die Baalspriester ges fangen nehmen, damit keiner entlaufen möchte; dann ließ er sie an den Bach Kison führen und alle hinrichten. Dies war also die Vergeltung dafür, daß Jesabel die Propheten des Herrn hatte verfolgen und hinrichten lassen. Das Alles sahe der König Ahab ruhig an und rührte sich nicht; es wäre aber auch jetzt nicht rathsam gewesen, denn das Volk hätte gewiß den Propheten geschüßt.

Nun sagte Elia zum König: ziehe hinauf, iß und trink, denn der Wind weht, als wollte es sehr regnen; dies war eine fröhliche Botschaft: Ahab ließ also seinen Wagen anspars

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