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Des

christlichen Menschenfreunds

biblische Erzählungen.

Von

Dr. Johann Heinrich Jung,

genannt: Stilling,

Großherzoglich Badenscher Geheimer Huftath.

In zwei Bånden.

8 weiter Band.

Stuttgart.

J. Scheible's Buchhandlung.

A

VIII.

Fortsetzung der Regierung Salomons. Anfang der Geschichte der Könige Juda und Israel,

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Fortseßung der Regierungsgeschichte Salomons.

Nachdem der König Salomo feinen Hof- und Regierungsstaat vollkommen eingerichtet und von allen seinen Nachbarn !umher weit und breit nichts zu befürchten hatte, so dachte er nun ernstlich an den Bau des Tempels, den ihm sein Vater David aufgetragen, und einen großen Vorrath an Gold, Silber, Kupfer, Eisen und Edelsteinen dazu gesammelt hatte. Hiram, der König von Phönizten; der in der Stadt Tyrus wohnte, war Davids beständiger Freund ges wesens er schickte also eine Gesandtschaft ab, um dem neuen König zur » Thronbesteigung Glück zu wünschen. Salomo empfing fie freundschaftlich, und weil die Phðnizier im Befig von dem Berge Libanon waren, wo die schönsten Ceders bäume in Menge wuchsen, zugleich aber auch in den Künsten und Wissenschaften, vornehmlich was zur Baukunft gehörte, zu der Zeit die mehresten Kenntnisse hatten," so schickte nun auch Salomo eine Gesandtschaft nach Thrus)" um mit dem König Hiram das Freundschaftsbündniß zu erneuern, und iha um Cederne und Tannenholz vom Libanon und auch um geschichte Zimmerleute, Schreiner und Bildschnitzer zu bitten, denn die Israeliten lebten vom Ackerbau und Viehzucht, und hatten nur die nöthigen Künstler und Handwerksleute, wie man fie im gemeinen Leben braucht; an großen Baumeistern,

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Gold- und Edelstein-Arbeitern fehlté es ihnen, hingegen zu Tyrus und Sidon waren sie in Menge anzutreffen. Hiram war zu allem von Herzen willig; beide Könige schloßen also einen Contract mit einander, durch welchen sich der König von Phönizien verpflichtete, das bendthigte Gehölze hauen und auf dem Meer långs das Ufer bis Joppen flößen zu laffen, von wannen es dann Salomo zu Land nach Jerusa. lem fahren lassen konnte; dagegen lieferte Salomo jährlich, so lang das Bauen währte, an Hiram zwanzigtausend Mal= ter Weizen und zwanzig Ohmen Baumdl. Der Baumeister, welchen der König von Tyrus schickte, war aus dieser Stadt; sein Vater war ein Bürger aus Tyrus und seine Mutter eine Israelitin aus dem Stamm Dan, er hieß Huram Abif. Dieser große Baukünstler war also der Mann, der das große Wundergebäude, den berühmten Tempel Salomons, der an Majestät und Kostbarkeit, wenigstens in der damaligen Zeit, feines gleichen in der Welt nicht hatte, gufführte,nog test

Es gibt in unsern Tagen Gelehrte, die aus dem Tempel Salomons nicht viel machen, und behaupten, daß es viel größere und schönere. Tempel, gegeben habe; eigentlich käme nichts darauf an, wenn es auch wahr wåre; fein Vorzug, der ihn über alle Tempel in der Welt erhob, bestand darin, daß der Schöpfer Erhalter und Regierer des ganzen Aus dariu verehrt, und das Geheimniß der Erlösung im Vorbild darin gefeiert wurde; allein folgende Beschreibung wird bes weisen, daß wohl schwerlich ein Gebäude in der Welt, auch bis auf unsre Zeiten, dem Tempel, Salomoné an Pracht und Majestät gleich gekommen sey. Wir haben aus den damas ligen Zeiten keine bekannte Ruinen mehr, außer denen zu Theben oder Furor in Ober- Egypten, aus denen man auf die Beschaffenheit der damaligen Baukunst schließen könnte z diese aber find in Ansehung ihrer erstaunlichen Größe und ernsten Majestät so beschaffen, daß sie noch immer dem For scher per, Alterthümer tiefe Bewunderung einfldßen. Auch die egyptischen Pyramiden sind noch auß jenen Zeiten da, und zeigen, wie riefenmäßig man damals gebaut habe. sto an. jo.mundi magijalg 2 tlunar mod.2 minivansą mi si me

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