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und meinen auf diese Weise die Lehre des Apostels noch am besten begreifen zu können. Daß die Engel nothwendig hätten, sich Christo anzuschließen, ist ihnen eine ausgemachte Thatsache. Dieser Anschluß kann aber dann doch auch nicht ohne Gnadenvermittlung seyn. Eine Mehrung der Gnade sezt aber einen geringern Theil derselben voraus. Wie sollte nun dieses kommen, da die Engel ganz gut waren und immerdar Gottes Angesicht schauen?

χωρείτω.

Eine der wichtigsten Stellen findet sich in der Beziehung beim Heiligen Ignatius. Er schreibt in seinem Briefe an die Kirche von Smyrna: μήδεις πλανάσθω· καὶ τὰ ἐπουρανία, καὶ ἡ δόξα τῶν ἀγγέλων, καὶ οἱ ἄρχοντες ὁρατοί τε καὶ ἀόρατοι, ἔαν μὴ πιστεύσωσιν εἰς τὸ αἷμα Χριστοῦ, κακείνοις κρίσις ἐστίν. o xwpwv xwpeito. Weniger bestimmt, aber doch im gleichen Ginne fprit fid Clemens Rom. aus: Ιδωμεν ὡς ἐστιν τίμιον τῷ Θεῷ αἷμα αὐτοῦ, ὅτι διὰ τὴν ἡμετέραν σωτηρίαν ἔκχυθεν, πάντι τῷ κοσμῷ μετανοίας χάριν ὑπένεγκεν μηδ: διὰ τοῦ αἵματος τοῦ κυρίου λύτρωσις πᾶσι τοῖς πιστευοῦσι καὶ ἐλπιζοῦσι ἐπὶ τῷ Θεῷ. 3u biefen Gläubigen aber rednet Sgnatius auch die Geistwesen, wobei natürlich der Glaube als geistiger Anschluß genommen werden muß, da ein blosses Fürwahrhalten bei ihrer Erkenntniß lächerlich wäre.

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Sippolyt fagt: ἵνα καὶ τὰ κατ' οὐρανοὺς ἅγια τάγματα νοερῶν μυστηρίῳ οὐσιῶν στομάσῃ πρὸς ἀτρεψίαν τῷ μυστη ρίῳ τῆς αὐτοῦ σωματήσεως). Und Chrill von Jerusalem meint: ἀλλ' οὐκ οἴδαμεν, ὅσα καὶ ἀγγέλοις συνεχώρησε συγχωρεῖ γὰρ κακείνοις, ἐπειδὴ εἰς μόνος ἀναμαρθητός ὁ τὰς ἁμαρτίας ἡμῶν καθαρίζων Ιησούς *).

Unter den Stellen, die man zum Beweis und zur Stüße dieser Ansichten anzuführen versuchte, war es vor Allen die bei Job 15, 15, welche immer dafür citirt wurde. Eliphaz im Wechselgespräche mit Job ruft aus: "Was ist der Mensch, daß rein er sey, und daß gerecht erscheine der vom Weib Geborne? Sieh' unter seinen Heiligen

7) Hippol. tom. II. fr. in Beron. et Helic.

8) Cat. II. 11, 10.

ist keiner wandellos und die Himmel sind nicht rein vor seinen Augen.. Ueber den dogmatischen Werth der von den Freunden Jobs ausgesprochenen Meinungen gilt nun sicher, daß er nicht den Grad habe, den Reden Gottes, sey es mittelbare oder unmittelbare, haben. Doch wo sie mit der übrigen Offenbarungslehre zusammentreffen, kann er ihnen auch nicht in Abrede gestellt werden. Wie aber haben wir es mit dieser Stelle zu halten? Die übrigen Stellen und Ansichten der Kirchenlehrer über diesen Punkt sind nicht bestimmt, sie selbst zweifelhaften Werthes und kann also nur als Theologumenon betrachtet werden. Daraus erklärt sich auch die ungemeine Zurückhaltung der Kirchenväter in dieser Beziehung. Nur andeutungsweise sprechen es Didymus der Blinde von Alexandrien, Hieronymus, Papst Gregorius der Große, Bernhard 2c. aus.

Hieronymus kommt in der Erklärung von Ephef. 1, 22 darauf zu sprechen. Cur autem, sagt er, omnia, id est angeli, throni, dominationes, potestates et virtutes caeterae, quae nunquam fuerunt contrariae Deo, ejus pedibus subjiciantur, videtur obscurum. Potest itaque responderi, quod absque peccato nullus sit et sidera ipsa non sint munda coram Deo omnisque creatura paveat creatoris adventum. Unde et crux salvatoris non solum ea, quae in terris, sed etiam ea, quae in coelis erant purgasse perhibetur. Coloss. 1, 20.

Didymus bemerkt zu I. Petri 3: Sicut per filium Dei essentiam cuncta rationabilia habuerunt, sic per eum omnium eorum salus effecta est. Quia enim non substantialiter sed acquisitive sanctitatem habent, cum creaturae sint, jure purgatio facta est circa cuncta hoc modo habentia bonitatem, unde etiam sublimiora correctionem recipiunt. Pacificavit enim etc. Subjecti sunt ei angeli etc. Sicut enim homines absti nentes á peccatis subjecti sunt Christo: ita et superiora rationalia, correcta spontaneis culpis, quas forsitan habuere, ei subjecta sunt, completa dispensatione habita pro salute cunc

torum.

Gregor der Große in libr. I. expos. in reg. c. 2 läßt gleichfalls die Möglichkeit gelten, daß auch die Engel nicht ganz rein sehen.

Er sagt: Extra eum (sc. Christum) sanctus aliquis esset, si absque dono Unigeniti sanctificationis spiritum habere potuisset. Sed quis hoc asserere audeat de hominibus, quod de angelis nequaquam constat?

Bernhard lehrt in serm. 22 in cant.: Qui eruit hominem lapsum, dedit stanti angelo ne laberetur, sic illum de captivitate eruens, sicut hunc a captivitate defendens et hac ratione fuit aeque utrique redemptio, solvens illum et servans istum.

Weniger besonnen, entschiedener spricht sich Calvin in seinem Commentar aus und das ist das große Verdienst, das ihm einige protestantische Exegeten in seiner Erklärung zuschreiben. Er behauptet einfach: non tantum esse in angelis justitiae, quod ad plenam cum Deo conjunctionem sufficiat, itaque pacificatore opus habent, per cujus gratiam penitus Deo adhaereant. Dazu bringt er noch das Moment der Befestigung: cum creaturae sint, extra lapsus periculum non sunt, nisi Christi gratia confirmati. Aus diesem Schwanken der Ansichten erklärt sich auch, wie die mittelalterlichen Schulen darüber strittig seyn konnten, ob die guten Engel sich in ihrem Willen sogleich nach ihrer Entscheidung fixirt haben, oder ob vielmehr ihr Wille auch fürder noch beweglich gedacht werden könne. Anselm, Thomas und seine Schule folgten ersterer Ansicht. Letztere von Andern vertreten scheint an obigen Stellen einigen Vorschub zu haben. Beiden scheint jedoch festzustehen, daß die rückwirkende Erlösungsgnade sie im Guten erhalten habe. Dieses Theologumenon wird sich nun freilich je nach der Ansicht der theologischen Schule selbst wieder verschieden gestalten. Ist auch kirchliche Lehre, daß intuitu meritorum Christi eine solche Gnade ertheilt worden sey, so wird diese doch mehr als die allgemeine Wirkung des Logos in der Geschichte angesehen werden müssen, die vor seiner Inkarnation sicher keine so intensive war, wie in und nach derselben.

Dann bleibt diese Theorie auch darin unbestimmt, ob sich diese Gnade auf alle Geistwesen im Himmel beziehe, oder nur auf Einzelne, die derselben bedurften. In der Freiheit liegt nämlich die

Möglichkeit sich für oder gegen Gott zu entscheiden. Drängt der innere Drang des Geistes zu dieser Selbstbestimmung, so ist doch badurch, daß dem Guten im Bösen ein Gegensatz geboten ist, die volle Energie schon gebrochen. Denn wäre auf der einen Seite eine Präponderanz, so wäre die andere schon fast eine unmögliche. Ja bestände sie wirklich, so wäre damit wenigstens ausgesprochen, da sie nur auf der Seite des Guten seyn kann, daß eine große Energie dazu nöthig gewesen wäre, um zum vollendet Bösen zu kommen. Es scheint nun aus der Natur der Sache hervorzugehen, daß wie bei den Einen die Entscheidung zum Guten, bei den Andern die zum Bösen vor sich gegangen: auch eine Mittelstellung zwischen beiden nicht nur möglich, sondern fast nothwendig eintreten mußte. Dante, der mit der dogmatischen Entwicklung seiner Zeit gewiß so gut, wie irgend ein Anderer vertraut war, spricht das offen aus. Er läßt sich von seinem Führer Virgil durch die Hölle eine Schaar solcher Wesen zeigen, die nicht bös geworden und Gott nicht treu gewesen. Er hatte nun freilich seine eignen Ansichten über Neutralität; darum spielen dieselben seiner Meinung nach eine so erbärmliche Figur. Ob aber nicht gerade bei diesen die Gnade Gottes besonders eingetreten seh, wäre wohl eine besondere Frage. Dadurch würde der Organismus der Engelwelt, wenn er durch sie eine Störung erlitten hätte, wieder in seine Vollkommenheit eingetreten seyn. Die gewöhnliche Hypothese, daß die reinen Geister sich augenblicklich entscheiden mußten, während im Menschen die Leiblichkeit diese Schnelligkeit hinderte, kann dagegen nicht von besonderem Gewichte seyn, da sie eben nur. Hypothese ist.

Im Ganzen aber wird sich die Lehre von der Beziehung der άлokatalλayý auf die Engel an sich dahin bestimmen: daß sie wie einerseits ihrer ursprünglichen Stellung nach in ihrer Selbstbe= stimmung an den göttlichen Logos angewiesen, so auch ihrer Stellung zur Menschheit und Natur nach an seiner Inkarnation Theil hatten. Waren sie ihrem eignen Wesen nach rein, so mag doch ihre Bezie= hung nach Außen eine getrübte gewesen seyn. Der Widerspruch des Erdenlebens schlägt seine Wellen auch in das Jenseits hinüber. Wenn daher Christus sich die Wahrheit, den Weg und das Leben nennt, so

gilt dieses sicher auch für die Engel, denn ohne ihn kann Niemand zum Vater kommen. Diese Ansicht führt aber nun schon zu einer andern hinüber, deren Vertreter vornämlich Chrysostomus ist.

Bejichung ber αποκαταλλαγή auf bas Verhältni ber Gugel zu den Menschen.

Chrysostomus geht von dem Gedanken aus, daß Paulus im Gegensaße gegen die Irrlehrer habe darthun wollen, daß die Engel, weit entfernt, unsere Vermittler bei Gott zu werden, vielmehr unsere Feinde gewesen seyen, so lange wir uns in der Sünde befanden, also nicht durch unsern wahren Mittler Christus der Versöhnung theilhaftig geworden seyen. Dieses werde bewiesen durch die vielerlei Strafakte, die sie im Dienste des erzürnten Gottes über die Menschen einzeln sowohl, als über ganze Städte und Völker verhängt hätten. Erst dadurch, daß wir, durch Christus versöhnt mit Gott und gut, seiner Gnade theilhaftig geworden sind: sehen auch sie von ihrer Feindschaft gegen uns zurückgekommen und daher die Geburt Jesu Anlaß zu ihrem Friedensliede: "Ehre sey Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden gewesen. Er sagt in seiner Homilie zu Koloss. 1, 20: „τὶ δὲ ἐστὶ τὰ ἐν τοῖς οὐρανοῖς; τὰ μὲν γὰρ ἐπὶ τῆς γῆς”; εἰκότως γὰρ ἐμπέπληστο, καὶ εἰς πολλὰ διῄρητο· καὶ πρὸς ἑαυτὸν ἕκαστος ἡμῶν διεστασίαζεν, καὶ πρὸς τοὺς πολλούς· τὰ δὲ ἐν τοῖς οὐρανοῖς πως εἰρηνοποίησεν; ἢ καὶ ἐκεῖ πόλεμος ἦν καὶ μάχη; καὶ πως εὐχόμεθα λέγοντες „γενηθήτω τὸ θέλημά του ὡς ἐν οὐρανῷ καὶ ἐπὶ τῆς γῆς“; τὶ οὖν ἐστιν; ἀπέσχιστο ἡ γῆ τοῦ οὐρανοῦ· ἐκπεπολεμώμενοι ἦσαν οἱ ἄγγελοι πρὸς τοὺς ἀνθρώπους· τὸν δεσπότην ὁρῶντες τὸν ἑαυτὸν ὑβριζόμενον τὰ μὲν οὖν ἐν τοῖς οὐρανοῖς οὕτως μετέστησεν· ἐκεῖ τὸν ἄνθρωπον ἤγαγεν αὐτοῖς, τὸν ἐχθρὸν τὸν μισού μενον: οὐ μένοντα ἐπὶ τῆς γῆς ἐποίησεν εἰρηνείειν. ἀνήγαγεν πρὸς αὐτοὺς αὐτὸν τὸν ἐχθρον καὶ πολέμιον· τοῦτο εἰρήνη βαθεία. "Αγγελοι ἐπὶ γῆς ἐφαίνοντο λοιπὸν, ἐπειδὴ καὶ ἄνθρωπος ἐν οὐρανῷ ἐφάνη· δοκεῖ δέ μοι ἁρπαγὴ τοῦ Παύλου τούτου ἕνεκεν γεγενῆσθαι, καὶ τοῦ δεῖξαι ὅτι καὶ ὁ υἱὸς ἐκεῖ ἀνελήφθη· καὶ τὸ μὲν πρὶν ἐπὶ γῆς ἐφαίνοντο ἄγγελοι πρὸς

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