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"Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brod, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Herrn? Deswegen sind wir Viele Ein Brod, Ein Leib wir Alle, die wir von Einem Brode genießen.“

Το ποτήριον τῆς εὐλογίας, ὁ εὐλογοῦμεν, οὐχὶ κοινωνία τοῦ σώματος τοῦ Χριστοῦ ἐστι; τὸν ἄρτον, ὃν κλῶμεν, οὐχὶ κοινωνία τοῦ σώματος τοῦ Χριστοῦ ἐστιν; ὅτι εἰς ἄρτος, ἓν σῶμα οἱ πολλοί ἐσμεν· οἱ γὰρ πάντες ἐκ τοῦ ἑνὸς ἄρτου μετέχομεν.“

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Die Kirche ist also hier Ein Leib, weil sie von Einem Brode genießt; dieses Brod aber der Leib Jesu Christi; der Kelch, von dem wir trinken, sein Blut. Die Kirche ist also nicht bloß ein idealer Leib, sondern auch ein wirklicher, weil sie Theil hat an dem Einen wirklichen Leib.

Daß aber in V. 22 dieser darunter zu verstehen seh, scheint sich auch in der weitern Fortführung des Gedankens zu bestätigen.

Das Geheimniß, das vor dem Eintritte des Christenthums verborgen war im Rathschlusse Gottes, ist nun den Heiligen offenbar geworden, welchen Gott kund thun wollte den Reichthum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden, welches ist Christus, der in Euch ist, die Hoffnung zur Herrlichkeit: ős kori Xpiotos Ev ὑμῖν, ἡ ἐλπὶς τῆς δόξης.

Das Geheimniß, von dem die Rede ist, ist das ganze Versöhnungswerk Jesu Christi. Es kann also auch bei dem „Xpiotos ¿v vuiv nicht bloß von der ethischen Beziehung die Rede seyn, daß wir in ihm, wie Allioli sagt, umgewandelt werden; so denken und handeln, wie er gedacht und gehandelt hat. Wer erlaubt uns denn einen Tropus anzunehmen, wo eine wirkliche Thatsache da ist? Christus ist durch die Eucharistie in uns έv ýuïv seiner Gottheit und Menschheit nach, was freilich das ethische Verhältniß voraussezt.

So können wir also nun das kai vuas vvvi árokatýλκαὶ ὑμᾶς νυνὶ ἀποκατήλλαξεν ἐν τῷ σώματι τῆς σαρκὸς αὐτού διὰ τοῦ θανάτου το fassen: er hat euch versöhnt in der an seinem Leibe theilnehmenden Kirche durch seinen Tod. So ist also das owua V. 18, 22 u. 24.

stets in gleicher Bedeutung zu nehmen. V. 22 gibt uns aber nun ein neues Verhältniß der Kirche zu Christus an.

Da nun auch die menschliche Natur dieselbe, die Menschen unter einander natürlich verknüpft sind und ein Einiges Ganze bilden, so gestaltet sich nun die Kirche auf dreifache Weise.

Die Kirche bildet erstens einen natürlichen Organismus. Hier ist sie zwar von den außer ihr stehenden Menschen nicht geschieden, unterscheidet sich von diesen aber doch dadurch, daß in ihr die Naturordnung am vollkommensten durchgeführt ist.

Die Kirche ist zweitens ein sittlicher Verband. Alle ihre Glieder durchdringt ein und dasselbe Bewußtseyn, derselbe Wille. Beide können zwar im Einzelleben in verschiedenen Graden durchgeführt seyn, aber nichts desto weniger, sind sie allen lebendigen Gliedern vorhanden. Bewußtseyn und Wille streben aber darauf hin, den in Natur und Offenbarung gegebenen Geseßen nachzukommen, im göttlichen Willen sich zu einigen.

Die Kirche ist drittens ein sakramentaler Verband. Die in der Natur und Schöpfung grundgelegte, in der Ethik angestrebte Einheit ist hier mystisch vollzogen. Die Kirche ist in Gott und Gott in der Kirche.

Nach allen drei Nichtungen ist nun Christus das Haupt: kɛpaλy τοῦ σώματος τῆς ἐκκλησίας. Εr ift es in ber erften als di= pfer aller Wesen. Diese ruhen in ihm, sind durch ihn, verdanken Seyn und Leben seiner Gnade. Und zwar ist er hier das Haupt seiner göttlichen Natur nach.

Seiner göttlichen und gottmenschlichen Natur nach ist er es in der zweiten. Sein Wille ist es, der sich in Natur und Leben ausspricht; seine Gnade, die die Kreatur zur Befolgung desselben treibt und leitet. Endlich hat er durch seine gottmenschliche Offenbarung uns diese Geseze durch Wort und Beispiel am klarsten und vollkommensten ausgedrückt, die Menschen zum Leben nach ihnen gemahnt und begeistert.

Er ist das Haupt der dritten Richtung, da es sein Leib und sein Blut ist, was er uns in der Eucharistie vermittelt. Hier ist er Haupt bloß seiner gottmenschlichen Seite nach. Hier einigt Gott

heit und Menschheit, Geist und Natur mit Geist und Natur. Am vollkommensten geschieht dieses im eucharistischen Opfer, auf eben dieselbe Weise aber in allen übrigen Sakramenten. Diese Einigung ist die höchste, die Gott geben, die Religion vermitteln kann. Nach allen drei Beziehungen ist er aber auch άpxy; dieses ist schon im Vorausgehenden eingeschlossen.

Das Wort apxy bedeutet ebenso: Anfang, als Princip. Anfang nun des Naturlebens ist er als Schöpfer 29). Man könnte auch που σας πρωτότοκος πάσης κτίσεως bagu nebmen im Begriffe der Aseität. Er ist zwar nicht rpwtokτiodes, aber vom Vater erzeugt, wie die Kreatur von ihm geschaffen.

Noch mehr ist er ihr Princip, indem er die Natur in ihrer ewigen Ordnung geschaffen hat und erhält.

Er ist Princip der Kirche, indem er sie vorbereitet und gestiftet, und Anfang derselben, da er der Erste, der Grundstein an ihrem Baue ist zur Erfüllung der Prophetie: "Siehe ich will gründen in Sion einen Stein, einen bewährten, köstlichen Eckstein, der fest im Grunde gegründet ist; wer glaubt, der hat nicht zu fürchten.“ Er durchdringt und heiligt sie; er verbindet und vermählt sich mit ihr. So hat schon der Prophet Isaias verkündet 62, 1 ff.: «Um Sions willen werd ich nicht schweigen und um Jerusalems willen werd ich nicht ruhen, bis daß hervorgeht wie ein Glanz ihr Gerechter . . 2C. und man wird dich nennen mit einem neuen Namen, den der Mund Jehovahs aussprechen wird. Und du wirst seyn eine Krone des Schmucks in der Hand Jehovahs, und ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes. Man wird dich nicht mehr die Verlassene nennen, und dein Land wird man nicht mehr eine Wüste nennen; sondern man wird dich heißen: "Meine und dein Land: "vermählt"; denn Jehova hat seine Lust an dir und dein Land wird vermählt. Denn wie der Jüngling sich vermählt mit der Jungfrau, so wird mit dir sich vermählen dein Erbauer; und wie der Bräutigam sich freuet über die Braut, so wird sich freuen über dich dein Gott . . . Siehe der Herr läßt's hören bis

29) Gregor Naz. Orat. 29, 17. 18.

Lust

an

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ihr.

an's Ende der Erde: Saget der Tochter Sion's: fiche, dein Heiland kommt, siehe, sein Lohn mit ihm und vor ihm sein Vergelten. Und man wird sie nennen das heilige Volk, die Erlöseten Jehovahs; und dich wird man nennen die gesuchte Stadt, die nicht verlassene."

Zu den Worten: "du wirst seyn eine Krone des Schmucks 2c.. sagt Hieronymus: Erit quasi corona decoris in manu Domini, quando eam coronaverit turba credentium; et diadema imperii, quod Martyres gemmarum suarum varietate distinxerint, fuerint in manu Dei, ut filium suum eorum coronet victoriis. Unde et Paulus loquebatur ad sanctos:,,Gaudium et corona mea."

"Dieser heilige, vollkommne, allmächtige Logos des Vaters", sagt der heilige Athanasius, "durchdringt alle Dinge und entfaltet überall seine Wirksamkeit. Er erleuchtet das Sichtbare und das Unsichtbare, und faßt und hält es in sich zusammen, indem er nichts außerhalb des Einflusses seiner Macht zurückläßt, sondern Alles und durch Alles und zwar ein Jedes einzeln, so wie auch Alles zusammen belebt und erhält.“

Und wie oben Isaias den Heiland mit einem Bräutigam vergleicht, so vergleicht ihn Athanasius mit dem Zitherkundigen, der alle Töne zur schönen Melodie zu vereinigen weiß. So nachdem er die Lehre ausgesprochen, daß im Logos Alles ruhe, Bestand und Leben habe, mit Beziehung auf Joh. 1 ff. "Denn wie ein Musikerfahrener, wenn er die Lyra stimmt und die tiefen mit den hohen und die mittlern mit den übrigen Tönen künstlich in Einklang gebracht hat, Eine Melodie hervorbringt; so hält auch Gottes Weisheit die ganze Welt wie eine Lyra, verbindet die Dinge in der Luft mit denen auf der Erde, und die im Himmel mit denen in der Luft und bringt dadurch, daß sie alle Dinge mit den einzelnen verbindet, und sie nach dem Winke und Willen Gottes lenkt, auf eine schöne und übereinstimmende Weise in Ordnung, indem der Logos selbst unbeweglich beim Vater bleibt, Alles aber durch seine unveränderliche Wesenheit so lenkt, wie ein Jegliches seinem Vater gefällt 30),

30) Athanas. adv. gentes c. 40 ff..

Diese Einheit der Weltordnung, die wie eine schöne Melodie

in allen ihren Theilen zusammenstimmt, ist aber erst in der Kirche erreicht worden. Sie ist die Lyra, die der Gottmensch durch seinen Willen durch alle Stufen des geistigen Lebens bewegt: die Eine ihrer Saiten höher, die Andere tiefer anschlagend.

Es ist also ein und derselbe Gedanke, der durch die Prophetie des Isaias und die Worte des Athanasius schimmert. Das Bild des Einen ist nur aus der Harmonie des Seyns, das des Andern aus der der Bewegung genommen. Es wird sich kaum ein Ausdruck finden lassen, der das Verhältniß reizender und lieblicher darzustellen vermag, wenn wir etwa den ausnehmen, welchen der Heiland gebraucht, indem er sich dem Weinstocke vergleicht, der seinen Saft in alle Schößlinge treibt und die köstliche Frucht an ihnen hervorbringt.

Weil sich in seiner Beziehung zur Kirche die einzelnen Momente nicht trennen lassen, so ist damit auch die sakramentale Verbindung mit ihm schon eingeschlossen. In ihm wohnt in ipso inhabitat omnis plenitudo divinitatis corporaliter, und indem wir in ihm erfüllt sind - in illo repleti sind wir mit seiner Gottheit und Menschheit geeinigt. Diese Einigung vollzieht sich aber nun in allen Sakramenten, in höchster Weise aber in der Eucharistie, die deshalb in der katholischen Kirche das allerheiligste Sakrament genannt wird.

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So ist er also in mehrfacher Weise kepaλi nai άpxý tov σώματος τῆς ἐκκλησίας. Der Ripofter begeinet aber nun nod ein drittes Verhältniß, in dem er zur Kreatur steht; er ist auch πρωτότοκος ἐκ τῶν νεκρῶν. Gr hat in fic ben Lob überwun den und ist nach seiner Auferstehung in den Himmel eingegangen. So ist er Erstling aus den Todten, weil Niemand vor ihm es vermochte. Auf die Thatsache der Auferstehung Jesu legte der Apostel sehr großes Gewicht. Sie war Bürgschaft der Unsterblichkeit der Seele und Bürgschaft unserer Auferweckung durch ihn, den Erstandenen. „Wenn“, sagt er 1. Korinth. 15, 12, wenn aber Christus gepredigt wird als der, so von den Todten auferstanden ist, wie sagen Einige unter euch, es seh keine Auferstehung der Todten? Wenn keine Auferstehung der Todten ist, sò ist auch Christus nicht aufer

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