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amplius ad salutem hominum pertineat quam mors ipsius,

ideo cum turba plurima fidelium eum sequeretur in via, duodecim apostolos solos tulit in secreto et illis tantummodo mortis suae annuntiavit mysterium; quia semper pretiosior thesaurus in melioribus vasis includitur. multi quidem viri erant cum eo, sed propter modicitatem fidei suae infirmi. multae mulieres, etsi in fide fortes, infirmae tamen in sexu; si audissent, quia ideo Christus ascendebat Jerosolymam, ut interficeretur, et viri forsitan turbarentur propter infirmitatem fidei et mulieres propter mollitiem suae naturae. nam proprie animus mulieris mollis est, et in tali negotio citius excitatur in lacrymas. non recordamur, quod superius, cum de morte Christi Petrus audisset, dolore commotus non timuit ipsum dominum increpare, dicens: propitius esto tibi, et hoc tibi non erit. si ergo Petrus in morte Christi turbatus est, cuius alterius fides posset sustinere tanti mali dolorem? si petra immobilis paene commota est, quomodo terra sufferret impetum tempestatis? Doch warum redet der Herr nochmals von dem, was an ihm sich erfüllen soll, zu seinen Jüngern? Wir haben hier die dritte ganz bestimmte Leidensverkündigung; Markus deutet mit seinem áliv V. 32 darauf hin. Hieronymus bemerkt: crebro hoc ipsum discipulis dixerat, sed quia multis in medio disputatis poterat labi de memoria, quod audierant, iturus Hierosolymam et secum ducturus apostolos, ad tantationem eos parat, ne cum venerit persecutio et crucis ignominia, scandalizentur. Ganz ähnlich spricht sich auch Chrysostomus aus. Calvin sagt fast erschöpfend: tametsi admoniti prius fuerant apostoli, quis exitus dominum maneret, quia tamen non satis profecerant, quod saepius dixerat, nunc de integro repetit. videt instare diem mortis, imo iam est in procinctu, ut se ipsum immolandum offerat; discipulos autem non modo timidos, sed caeca formidine attonitos videt. hortatur ergo ad constantiam, ne mox sub tentatione deficiant. porro duobus modis eos confirmat: nam quod futurum erat praedicens, non tantum eos munit, ne subito malo praeter opinionem circumventi succumbant, sed deitatis suae specimen opponit crucis scandalo, ne brevis deiectio eos exanimet, ubi persuasi fuerint, ipsum esse Dei filium, ideoque mortis victorem; secunda confirmationis ratio est ex propinqua resurrectione. Beda gibt einen dritten Grund noch an: praevidens etiam quosdam haereticos in ecclesia futuros, qui Christum dicerent legi prophetisque docuisse contraria, ostendit, prophetarum praesagia non alio magis, quam ad suae dispensationis, quam pro nobis temporarie suscepit, intendisse mysterium, adeo ut sit consummatio prophetiae suae passionis et posterioris gloriae celebrata perfectio. Die verschiedenen Leidensverkündigungen sind übrigens nicht gleichlautend; wie sich ein Fortschritt findet in den messianischen Weissagungen des A. Testamentes, so schreiten die Leidensverkündigungen in dem Munde des Herrn in aufsteigender Linie aus allgemeinen Umrissen vorwärts zu den genausten Schilderungen. Chrysostomus findet schon, dass Jesus immer deutlicher (oaqέotegov) von seinem Kreuze zu seinen Jüngern rede. Matth. 16, 21 findet sich die erste Leidensvoraussage; der Herr weissagt, dass er von den Aeltesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten viel leiden müsse, dass er getödtet werde, aber am dritten Tage auferstehen werde. Die zweite Verkündigung steht Matth. 17, 22 ff.; hier sagt Christus, dass er verrathen, getödtet und auferweckt werden werde. Die dritte und letzte ausführliche Verkündigung hier übertrifft an Bestimmtheit alle vorhergehenden; die einzelnen Stationen des Leidens erscheinen hier schon vor unsrem Auge.

Mit einem idov hebt Jesus seine Rede an. Es ist ein grossartiges Ecce! Es spannt nicht bloss unsre Herzen zur höchsten Andacht, es zeugt auch von der Energie des Willens unsres Erlösers. Der autor op. imp. sagt sehr zutreffend: ecce, contestantis est sermo, ut memoriam praescientiae huius in cordibus suis recondant, tamquam si dicat: ecce nunc iam tertia vice praedico vobis mysterium passionis meae futurae, ut altius insideat mentibus vestris, frequentius repetitum. Doch nicht das Vorherwissen Jesu allein, sondern auch die Freiheit seines Willens ist in diesem idoú einbeschlossen. Gut bemerkt Calvin: hinc perspicimus, divina fortitudine instructum fuisse Christum ad vincendos mortis terrores, qui sciens, et volens ad eam subeundam properat. Siehe, wir gehen hinauf (avaßaivouer), sagt der Herr. Jerusalem ist, wie wir zu Luk. 2, 4 und 51 bemerkten, der theokratische Mittel- und Höhepunkt des hl. Landes; jeder Gang nach Jerusalem, selbst wenn er nach der natürlichen Bodenbeschaffenheit ein Hinabsteigen aus höheren Gegenden in niedere ist, ist ein Gang in die Höhe, denn wer ein rechter Israelit ist, zieht dieses Weges nur mit erhobenem Herzen, um in dem irdischen Jerusalem, der hochgebauten Stadt, das himmlische zu suchen und den anzubeten in seinem Heiligthume, der in der Höhe und im Heiligthume wohnet. In dem Plural redet aber Jesu: àraßaivoμev, obwohl er hernach doch nur von Einem, von sich selbst weiter spricht. Haben wir diesen Plural so zu deuten, wie es Stier versucht hat, dass der Herr, was er bald hernach wieder thut und schon oftmals vorher bezeugt hat, dass es nämlich auch ihre Nachfolge und Gemeinschaft dabei gilt, den Zwölfen hier wieder nahe legen will. Ich bezweifle das; Christus will durch diese Eröffnung, dass sie mit ihm hinaufziehen, wohl nichts anders den Aposteln zurufen, als dieses: was an mir geschehen wird, wird vor euren Augen an mir geschehen, ihr werdet dess Alles Zeugen sein und von diesem Allem zeugen müssen, nehmet desshalb den Stecken und Stab, welchen ich euch biete in meinem Worte, jetzt im Glauben an, dass ihr ohne zu straucheln in dem finstern Thale wandeln könnt! Siehe, wir gehen hinauf gen Jerusalem, spricht der Herr. Nach Jerusalem geht diese via dolorosa, dort will und muss es leiden und auferstehen. Dort und nirgends anders. Warum ist Jerusalem die einzig passende Stätte? Das Alte Testament hat wohl den Geburtsort des Herrn vorher bestimmt, Micha 5, 1, über den Leidens- und Todesort des Verheissenen gibt aber kein Prophet weiteren Aufschluss. Jesus sagt selbst nur, οὐκ ἐνδέχεται προφήτην ἀπολέσθαι ἔξω Tegovσahnu (Luk. 13, 33) begründet diesen Satz aber nicht näher. Die alten Väter haben sich vielfach bemüht, nachzuweisen, dass Jerusalem allein der angemessene Ort für das Leiden des Herrn sei; sie berufen sich auf die Tradition, von welcher Origenes schon Nachricht gibt, dass Adam nämlich auf Golgatha sein Grab gefunden habe; soll ja die Schädelstätte nach dem dort aufgefundenen Schädel des ersten Menschen genannt worden sein! Dort, wo der erste Adam, welcher durch seinen Ungehorsam das ganze Menschengeschlecht in's Verderben der Sünde gestürzt hatte, seine Ruhestätte gefunden hat, musste der zweite Adam, der durch sein Leiden, Sterben und Auferstehen den Schaden heilen sollte, sein Erlösungswerk vollenden so Ambrosius, Augustinus, Chrysostomus, Athanasius u. A. Dabei berief man sich, wie Hieronymus und Augustinus, auch auf das vorbildliche Opfer des einzigen rechten Sohnes Abraham's auf dem Berge Moria, indem man unter diesem Berge den Tempelberg verstand. Es ist bekannt,

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dass die Juden das gelobte Land als das Land der Mitte und Jerusalem als den Mittelpunkt der ganzen Erde ansahen; hieran haben auch Kirchenväter angeknüpft, so sagt Hilarius: locus crucis talis est, ut positus in medio terrae et tamquam in vertice huius universitatis insistens, ad capessendam Dei cognitionem universis gentibus aequalis esset. Wir verzichten auf solche Nachweise und sagen lieber: Jerusalem ist die Hauptstadt des Landes, ist der Sitz der höchsten geistlichen und weltlichen Behörden, ist der Centralpunkt des ganzen israelitischen Volkslebens; sollte das Heil der Welt von den Juden kommen (Joh. 4, 22), so musste das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt, auch in Jerusalem, der untоónоls des Judenvolkes, sich zur Schlachtbank führen lassen, um so mehr, als nur dort das vorbildliche Passalam geschlachtet werden durfte. Warum sollte der Heiland nicht unter den Steinen, die öfters gegen ihn erhoben wurden, sein Leben beschliessen, warum musste er sterben am Stamme des Kreuzes? Wohl nicht um desswillen, weil das Bild eines gesteinigten Heilandes an ästhetischer Wirkung dem Christus Crucifixus weit nachsteht, sondern um desswillen, dass auf den ersten Blick hervortrete, nicht in einem Tumulte, nicht in der Hitze und Verblendung der Leidenschaft ist der Heiland verworfen worden, sondern nach wohlbedachtem Rathe, mit kühler Ueberlegung, auf dem ganz richtigen Instanzenzuge ist er der Verdammniss des Todes überantwortet worden. So konnte auch Christus nur zu Jerusalem sterben, wenn sein Tod als die Blutthat des ganzen Volkes gelten sollte, wenn Juden und Heiden zugleich ihre Hände auf dieses Opfer legen sollten; auch nur zu Jerusalem endlich konnte der Herr auferstehen, er ist dort gleichsam in conspectu totius populi auferstanden und die Hohenpriester und Obersten des Volkes sind nun Zeugen, dass das Grab leer ist.

Dort in Jerusalem soll nun Alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von des Menschen Sohn. Die letzten Worte t vių tov аvýúлov lassen sich wohl auch anders fassen; Einige bringen diesen Dativ mit teleonora in den engsten Zusammenhang, so Bornemann, welcher den Dativ im Sinne von vлÒ тоv vìοv τ. ά. fasst, und Kühnöl, welcher dann den Dativ mit omnia filio hominis evenient, wie Piscator und Schott schon gethan haben, paraphrasirt. Allein am einfachsten, was Meyer und Bleek auch sagen, ist es, mit der Vulgata, Luther, de Wette den Dativ mit dem và yeyoauuéva in Verbindung zu bringen, da erst durch diesen Zusatz das, was von den Weissagungen der Propheten nun in Erfüllung gehen soll, auf sein rechtes Mass zurückgeführt wird. Wir haben hier eine von den vielen Stellen, in welchen der Herr es auf das Bestimmteste ausspricht, dass das Alte Testament von dem Leiden und Sterben des Erlösers redet durch den Mund der Propheten und nicht bloss darauf hinzielt durch allerlei Typen. Zu vergleichen wäre aus unserem Ev. 24, 25 ff., 46 f. Man hat diess nicht anerkannt und Jesus auf einem ganz natürlichen Wege zu diesen Enthüllungen an seine Apostel kommen lassen. Der gesunde Menschenverstand spricht noch durch Fritzsche's Mund also: der Herr habe voraussehen müssen, dass er in dem Kampfe gegen die herrschende Priesterpartei unterliegen werde, dass dieselbe Jerusalem, den Mittelpunkt ihrer Macht, zum Kampfplatze erwählen und dass sie ihm, damit er aus dem Lande der Lebendigen gerissen werde, den Römern überliefern werde. Allein der gesunde Menschenverstand spricht hier doch recht ungesund und ist von Strauss eines Bessern belehrt worden. Konnte

Herodes nicht auch an den Herrn, wie an seinen Vorläufer die Hand legen? Die Leidensgeschichte berichtet uns ja, wie nahe diess dem Vierfürsten gebracht wurde. Konnte nicht der Hoherath einen Volksaufruhr wider den Herrn erregen und sich so die demüthigenden Schritte hin zu Pontius Pilatus Richtstuhl ersparen? Hat er nicht den Stephanus auf diese kurze Weise aus dem Wege geräumt? War es denn jetzt wirklich so, dass es für Christus keine Hoffnung auf Entrinnen aus der Hand seiner Feinde gab? Andere sind in Erwägung dieser Umstände weiter gegangen und haben diese Weissagungen des Herrn zu einem Phantasiegebilde seiner Jünger gemacht. Wie die Weissagungen des Alten Testamentes durch eine falschberühmte Kunst zu vaticinia post eventum umgesetzt wurden, so sollen die lieben Apostel, um ihrem geliebten Meister einen höheren Nimbus zu verleihen, nachdem diese Geschichten lange geschehen waren, ihm diese Vorherverkündigungen in den Mund gelegt und so diese Worte untergeschoben haben. Das Alte Testament, so geht ja die Rede in der grossen Menge, hat gar keine bestimmten Weissagungen von dem leidenden Christus, wie es überhaupt keine Weissagungen enthält von einem persönlichen Messias. Ach ja die Männer, welche den Schlüssel der Sprache haben, entbehren gar oft des Schlüssels, welchen der heil. Geist allein darreicht; ihre grosse Kunst macht sie, dass ich so sage, schier rasend. Wenn in keinem Psalme, in keinem prophetischen Buche eine direkte Weissagung ist von einem persönlichen Messias, wenn alle jene erhabenen Stellen in erster Linie sich auf einen Menschen sei es ein König, sei es ein Prophet beziehen, wie kam das Volk darauf, dass es trotz alledem auf einen Sohn David's wartete, dass es von dieser Hoffnung nicht liess, wenn auch seine Feinde dieser Hoffnung spotteten und die ganze Lage des Volkes sie zu Schanden zu machen schien? Ist eine Wahrheit daran, was mehrere von diesen gelehrten Herren noch behaupten, dass jene Stellen neben ihrem Obersinne noch einen Untersinn, eine höhere typische Bedeutung haben, so muss dieser Untersinn, wenn er nicht aller historischen Basis entbehren soll und nicht ein Mittelchen sein soll, womit die Gewissen beschwichtigt werden, doch wenigstens in einer ganzen Anzahl von Stellen so bestimmt ausgesprochen sein, dass jeder sehen kann, wie jene Propheten, Könige u. s. w. Träger dieses idealen Christus sind. Die Propheten haben das ist unsere innigste Ueberzeugung, welche ganz vornehmlich auf den bestimmtesten Aussagen des Herrn ruht dem, was an des Menschen Sohne zu Jerusalem geschehen soll, direkt geweissagt; das Alte Testament hat von dem Kommenden, dem & mehr als ein blasses Schattenbild, es hat ein frisches, klares Lebensbild von ihm, so dass wir eine Biographie des menschgewordenen Sohnes Gottes schon schreiben können, ehe er noch in Fleische erschienen ist. Luther hat dieses auch erkannt und bekannt; er hat auch gefunden, dass das Alte Testament von dem Leiden und Sterben des Herrn am ausführlichsten redet. Zu Jesaja 53 macht er die treffende Bemerkung, dass der Prophet zu einem Evangelisten geworden sei und eindringender als einer von diesen von dem Leiden und Sterben Christi handle. Der Herr nennt sich hier wieder des Menschen Sohn; es ist gewiss nicht bedeutungslos, dass er diese Bezeichnung hier anwendet. Des Menschen Sohn heisst er, wie wir zur zweiten Adventsperikope zu erhärten suchten, weil er der Mensch gewordene Gottessohn in Person ist; so stellt der Herr, wenn er

Nebe, die evang. Perikopen. II. Band. Zweite Auflage.

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von

diesen Namen sich beilegt, uns das Opfer vor die Augen hin, welches er uns zu Liebe dargebracht hat, damit unser Verhalten gegen ihn in das rechte Licht trete. Der Contrast soll hervorgehoben werden; die Liebe, welche er zu uns trug, soll mit der Liebe verglichen werden, welche wir ihm beweisen!

V. 32. Denn er wird überantwortet werden den Heiden und er wird verspottet und geschmäht und verspeiet werden. Lukas hält sich nicht dabei auf, dass er mittheilt, was Alles der Uebergabe des Herrn in die Hände der Heiden vorausgehen wird, das ist in den früheren Leidensverkündigungen schon zur Genüge angegeben. worden. Hier schildert Jesus sein Leiden unter den Heidenhänden, nur im Vorübergehen wird Israel's Schuld in Erinnerung gebracht. Пagadodroɛtai tois veo. Judas ist es nicht, der diese Paradose vollzieht, das Volk Gottes ist es, welches diesen Verrath an des Menschen Sohn sich zu Schulden kommen lässt. Es ist gewiss nicht unabsichtlich geschehen, dass diese Ueberlieferung des Herrn Seitens der Juden und die Ueberlieferung des Herrn Seitens des Judas mit einem und demselben Worte gebrandmarkt wird; das geschieht hier nicht das einzige Mal, das Volk wird dieser Paradose noch Matth. 27, 2, 18. Marc. 15, 1 u. 10. Luk. 24, 20. Joh. 18, 30 u. 35. Apostelg. 3, 13 geziehen.

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Die That des Volkes wird somit, wenn auch nicht auf eine gleiche Höhe, so doch in Parallele gesetzt mit der That des Judas; das Volk Israel thut an des Menschen Sohn im Grossen und Ganzen dasselbe, indem es den Herrn in die Hände der Römer überantwortet, was Judas that, da er den Herrn in die Hände der Hohenpriester und Obersten des Volkes verräth. Wie Judas sich durch diese That von dem Herrn lossagt, dessen Brod er drei Jahre lang gegessen hat, und sich selbst dem Gerichte der Verdammniss muthwillig überantwortet, so sagt sich das Volk durch diesen Schritt ebenfalls von dem Herrn los, dessen Brod es seit Anfang Jahrhunderte und Jahrtausende lang gegessen hat, um sich selbst um das Erbe der Verheissung zu bringen. Die Uebergabe Christi in die Hände der Heiden ist der entsetzliche Akt, durch welchen Israel das ganze Volk tritt hier handelnd auf, nicht bloss die Obersten, sondern auch die Volksmenge, man erinnere sich, dass das Volk es ist, welches Barabbam sich losbittet und über den Herrn das Kreuzige, Kreuzige! ruft die Gottesverheissungen von sich schleudert und das Heil, auf welches seine Väter hofften, seine Propheten hinarbeiteten, und es selbst angelegt war, von sich stösst. Der Herr sieht, wie die Bauleute den Eckstein verwerfen, wie die Weingärtner den Erben zum Weinberge hinauswerfen, um ihn draussen zu tödten. Den Heiden wird des Menschen Sohn überantwortet werden: Israel wirft sein Heiligthum denen hin, welche es in seinem Hochmuth als Hunde so gern bezeichnet. Aber die Heiden werden des Menschen Sohn, den von seinem Volke verworfenen Königssohn nicht als den König der Ehren empfangen; sie werden ihn auf dem Leidenswege nur von Stufe zu Stufe weiter drängen; μлαoeta, das ist das Erste, was durch sie dem Herrn widerfahren soll. Seine Ueberlieferung in die Hände der Heilen mochte Jesus schon . 118, 22 sowie Jesaj. 28. 16 angedeutet finden, b. 22, 17 wird von Stier noch beigebracht; das uraiεodai wird wohl am einfachsten auf Jesaj. 50, 6 zurückgeführt, wo der leidende Knecht Gottes von sich sagt: meinen Rücken gab ich den Schlagenden, und meine

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