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rer Umgebung, z. B. die kurze Geschichte des Gnadenortes Maria Lankowih in Steiermark. Manches Audere ist vors züglich für Destreich berechnet, z. B. die detaillirten Nach, richten - über Beförderungen und Ehrenbezeugungen im dftreichischen Kirchendienste, die uns mit zahlreichen Männern bes kannt machen, deren Namen sonst der Geschichte nicht angehört.

In einem Anhange liefert jeder der beiden vorliegenden Jahrgänge naturwissenschaftliche Adhaudlungen und dkonomische Beiträge, z. B. über Inponderabilien, Dampfmaschis nen, Wetterregeln u. f. f. Wir wollen dieß nicht gerade tadeln, aber aufgefallen ist es uns, daß die materiellen und industriellen Jutereffen auch in solchen Zeitschriften vertreten werden sollen.

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Um unsere Leser in Stand zu setzen, zu beurtheilen, ob und in wie weit vorliegendes Jahrbuch auch für sie interessaut und zweckmäßig sey, wollen wir den Inhalt beider Jahrgänge kurz angeben.

Der Jahrgang 1838 zerfällt der Anhang abgerechnet

in 12 Abtheilungen. Die erste ist für Kirchenrecht und kirchliche Gesetzkunde bestimmt, und enthält eine ziemlich außerlich gehaltene und gründlicher Beweise mehrfach erman: gelnde Abhandlung über Exarchen und Primaten, einige dstreichische Verordnungen, das Kirchenrecht betreffend, sofort jenes spanische Dekret vom 30ften August 1836, woruach die Finanznoth durch das Befihthum der Klöster gedeckt werden sollte, eine Cabinetsordre des Königs von Preußen vom 7. Febr. 1837 über die gesetzlichen katholischen Feiertage in der Rheinprovinz, und einige minderbedeutende Punkte.

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Die zweite Abtheilung giebt Beiträge zum Bibelstudium und zur biblischen Archäologie. Sie enthält eine kurze Dars stellung der katholischen Lehre von der hl. Schrift mit den Unterabtheilungen: a) die heilige Schrift enthält nur einen Theil des geoffenbarten Gotteswortes, und b) Gott ist der Urheber der hl. Schrift. Im ersten Theile wird zu zeigen gesucht, daß keiner der Hagiographen sich vorgenommen habe, die ganze Lehre Christi niederzuschreiben. Die Lehre von der Inspiration aber, welche vom zweiten Theile der fraglichen · Abhandlung besprochen werden mußte, wird von demselben Verfaffer im Jahrgange 1839 abermals vorgenommen und vollständiger entwickelt. Es ist dieß gewiß ein wichtiger und würdiger Gegenstand, der werth ist, in der jetzigen Zeit wies der in einem Jahrbuche für die Geistlichkeit durchgesprochen zu werden. Wir halten es dabei nicht für unumgänglich nothwendig, daß neue und überraschende Resultate gewon. nen, neue Seiten des Inspirationsbegriffs aufgedeckt, neur Bedenklichkeiten gehoben, neue Schwierigkeiten hinwegges räumt werden. Es wird ja der Zweck eines solchen Jahrs buches schon erreicht, wenn seine Leser auf dem Höhepunkte Der gegenwärtigen theologischen Erudition erhalten werden. Wenn nun die in Frage stehende Abhandlung keine ganz neuen Aufschlüsse über die Inspiration giebt, so wollen wir dieß dem Verfasser nicht verdenken; aber das gereicht ihm zum gerechten Ladel, daß er nicht einmal die schon gewonnenen Resultate über seinen Gegenstand berücksichtiget und beniht hat. Wenn er sich auch nicht in die Reihe jener als ten Theologen stellt, die mit ihren ganz mechanischen VorStellungen von Inspiration aller Philosophie und allem ge=

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funden Verstande zum Troß Unfug getrieben haben, ja, wenn er selbst diese Theorien zu bekämpfen sich anschickt; so vers råth doch Alles, was er beibringt, noch immer jenen vers alteten Standpunkt, der zu einer geistigeren Auffassung der Inspiration noch nicht durchgedrungen ist. Wer Besseres wünscht, den können wir auf Drey's Apologetik Th. I. S. 223 ff. verweisen. Zu derselben zweiten Abtheilung gehören als Beiträge zur Förderung der Bibelkunde und der Archảologie die anziehenden Schilderungen von Bethlehem, Nazás reth, der Stadt Liberias und des See's Genefareth, so wie eine nicht uninteressante Abhandlung über den Sabbat.

Die dritte Abtheilung ist der Pastoral und Katechetik zugewiesen, und enthält einen Aufsatz über Volkserziehung, dem wir nimmermehr einen Geschmack abzugewinnen im Stande waren. Das Thema ist gut gewählt, aber die Ausführung, wie uns scheint, gänzlich mißlungen. Gerne wenden wir uns daher zur vierten Abtheilung über kirchliche Statistik und Topographie. Sie liefert uns eine Uebersicht über den Stand des katholischen Regularclerus in Oesterreich, eine dergleichen über sämmtliche spanische Bisthümer und ihre Vorsteher, zeigt die Personalveränderungen in der hohen katholischen Geistlichkeit Oesterreichs, zum Theil auch andes rer Länder, während der Jahre 1836 u. 1837 an, giebt einige andere statistische Notizen, z. B. über die Sekten in den nordamerikanischen Freistaaten, und endet mit einer topogra phischen Abhandlung über den westlichen Theil der Stadt Rom. Das Meiste hievon ist mit Recht an seinem Platze. Die der Kirchengeschichte und Biographie zugewiesene fünfte Abtheilung enthält eine Geschichte des Ordens der

Humiliaten, eine Biographie des h. Viktorin von Pettau, des h. Basilius von Casarea und des 1835 verstorbenen Bis schofs Desterreicher von Eichstädt; außerdem eine große Anz zahl kürzerer Beiträge zur neuesten Kirchen- und Missions, geschichte. Auch dieser Abtheilung können wir verdientes Lob nicht entziehen.

Die sechste Abtheilung, der kirchlichen Liturgie und Kunst angehörend, liefert zwei intereffante Aufsätze, eine Abs handlung über den ambrosianischen Ritus und eine Geschichte der Kirchenmusik in den zwei letzten Jahrhunderten.

Die siebente Abtheilung enthält drei religiöse Gedichte, von denen besonders das zweite uns angesprochen hat.

In der achten Abtheilung finden wir zwei Predigtskizzen auf das Fest der Empfängniß und der Reinigung Maria. Der ersten konnten wir keinen Geschmack abgewinnen, die zweite aber hat uns gefallen.

Sehr zweckmäßig enthält die neunte Abtheilung mehrere kurze Recensionen guter theologischer Schriften in deutscher und wendischer Sprache, z. B. der Pastoral von Brokmann, der Dogmatik von Brenner, neueste Auflage, der Encyclopädie und Methodologie von Dr. Buchner in München.

Unter der Aufschrift,,Aehrenlese" giebt die zehnte Abstheilung eine kleine Sammlung von merkwürdigen Sentenzen: und Aussprüchen berühmter Männer.

Die eilfte Abtheilung ist dem Schul, und Erziehungss wesen zugetheilt, und enthält Nachrichten über das Schule wesen vieler europäischen Länder und einige . t. österreichis sche, das Schulwesen betreffende, Verordnungen.

Die zwölfte und lehte Abtheilung liefert Beiträge zur

Kirchengeschichte der Akatholiken. Wir finden darin Nachs richten über die protestantischen Gemeinden in Italien, entnommen aus Prof. Fleck's theologischen Reisefrüchten, und interessante Notizen über das englische Kirchenwesen.

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Hierauf folgt der naturwissenschaftliche Anhang, und das Ganze beschließt eine Uebersicht der neuesten katholischtheologischen Literatur vom November 1836 bis Oktober 1837. Offenbar sollten nur die empfehlenswerthen theologischen Werke hier verzeichnet werden, darum fehlen auch manche, die nicht im kirchlichen Sinne geschrieben find. Aber ein Mißgriff war es, unter den empfehlenswerthen Schriften die,,Darstellung des ältesten Christenthums aus den Schrif ten der ältesten Kirchenvåter, München in 8.“ zu nennen, denn nicht leicht hat Recensent ein schlechteres Machwerk in Hånden gehabt, als dieses obskure Produkt eines ebenso uns kirchlichen als kenntnißlosen Menschen,

Die Redaktion des neuen Jahrganges für 1839 hat Hr. Dr. Rotter, Capitular der Benediktinerstifte zu Brewnow und Braunau und Profeffor der Dogmatik an der Universi tät zu Grätz übernommen, und mit Festhaltung des Zweckes. dem Jahrbuche eine verånderte Einrichtung gegeben. Die Zahl der Abtheilungen wurde auf vier reduzirt, von des · nen die erste Aufsätze, die zweite kurze literarische Anzeigen, die dritte verschiedene Notizen, die vierte Miscellen` geben soll. Am Ende findet sich wieder ein naturwissenschaftlicher Anbang, und eine Uebersicht der neuesten katholisch-theolos gischen Literatur.

Diesen Jahrgang eröffnet eine Predigt über den Triumph der Kirche, die viele schöne Gedanken -enthålt. Aber das

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