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Nachrichten

aus der

Brüder - Gemeine.

1865.

Erstes Heft.

Gnadan,

im Verlag der Buchhandlung der evangelischen Brüder-Unität
bei E. H. Pemsel,

sowie in allen Brüder-Gemeinen; bei Hermann Schulze
in Leipzig und bei Felix Schneider in Basel.

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des Bruders Levin Theodor Reichel an die Gemeine in Herrnhut, am Feste der Erscheinung Chrifti, den 6. Januar 1860.

Gesungen:

Was nur kann, stimme an 2c.
Saget an auf dem Plan 2c. 1619, 2. 3.

Diese unsre Zusammenkunft hier im Hause des Herrn, m. 1. Br. u. Schw., ist die erste Festversammlung in diesem Jahre, und hat den Zweck, daß wir unsre Blicke und Gedanken sollen richten lassen auf diejenigen, die noch fern sind, auf diejenigen, „die die da sißen in Finsterniß und Schatten des Todes“ (Luc. 1, 79) und noch nicht gehört haben die Freudenbotschaft, die uns wiederum erklungen ist: „Euch ist der Heiland geboren, welcher ist Christus der

Herr" (Luc. 2, 11); welchen noch nicht aufgegangen ist die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln" (Maleach. 4, 2). Und wozu das? Darum einmal, m. l. Br. u. Schw., daß wir um so mehr schätzen die Segnungen, die uns aus Gnaden zu Theil werden, die wir von Jahr zu Jahr genießen können, und sie um so treulicher benußen. Aber auch vor Allem darum, daß wir gleich zum Anfang eines neuen Jahres den ernsten Vorsaß fassen, daß wir die drei ersten Bitten des Vaterunsers: „Dein Name werde geheiliget! Dein Reich komme! Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden!" (Matth. 6, 9. 10) so recht eigentlich zu unsern Bitten machen in diesem Jahre, für uns und unsre Miterlösten.

Zu Beidem ermuntern uns unsre heutigen Tages= texte. Es heißt die Loosung: „So spricht der Herr, der König Israels und fein Erlöser, der Herr Zebaoth: Ich bin der Erste, und ich bin der Leste, und außer mir ist kein Gott" Jef. 44, 6. Drum ist in keinem Andern Heil, kein Nam' ist sonst gegeben, in dem uns Gnade wird zu Theil, und Fried' und ewig's Leben, als nur der Name Jesu Christ, der unser Seligmacher ist; Ihm sei Lob, Preis und Ehre. 280, 3. — Und der Lehrtert: „Er ist erschienen denen, die da siten in Finsterniß und Schatten des T0 = des" Luc. 1, 79. Ein kleiner Anfang ist gemacht, die Erde ist noch sehr voll Nacht; ach brich herfür zu unsrer Zeit, Du Sonne der Gerechtigkeit! 1376, 16.

Die Worte unsrer Loosung, m. 1. Br. u. Schw., sind genommen aus dem 44sten Kapitel des Propheten Jesaias, also aus dem ersten Theil jener, die legten 27 Kapitel umfassenden Weissagungen,

um derenwillen er mit Recht der Evangelist des alten Bundes genannt wird. Die Herrlichkeit des Herrn soll geoffenbaret werden“ (Jef. 40, 5), geoffenbaret werden nicht nur vor Israel, sondern vor aller Welt: das ist der Grundgedanke dieser neun ersten Kapitel jener Weissagungen. In der Zeit, da Jesaias sie niederschrieb, vom Geiste Gottes getrieben, sah es traurig aus in Israel. Nicht nur war das Land umgeben von Heiden, von Göhendienern, die den einigen, wahren Gott nicht kannten, vielmehr ihre Kniee beugten vor Holz und Stein, sondern dieser heidnische Göhendienst hatte sich in Israel, ja so gar im Lande Juda selber, immer mehr und mehr Bahn gebrochen, und es war so weit gekommen, daß der Gottloseste der Könige, Ahas, einen Altar den heidnischen nachbilden und an die Stelle des Brandopferaltars sehen ließ, daß er seinen eignen Sohn den Göhen opferte, daß er am Ende gar verbot, den Tempel zu benußen und seine Thür schließen ließ (2 Chron. Kap. 28). Da trat der Prophet des Herrn auf und rief seinem Volke, rief allen Völkern zu: „Der Gott, der euch geführet hat aus dem Lande der Knechtschaft, der Gott, der auf Sinai gesprochen hat: „Ich bin der Herr dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ (2 Mos. 20, 2. 3), „der will Seine Ehre nicht den Göten geben!" (Jef. 42, 8.) „Und so spricht der Herr, der König Israels und sein Erlöser, der Herr Zebaoth: Ich bin der Erste, und ich bin der Lehte, und außer mir ist kein Gott“. „Wendet euch zu mir, so werdet ihr selig, aller Welt Ende; denn Ich bin Gott, und keiner mehr. Mir sollen sich alle Kniee beugen, und alle Zungen schwören und sagen: im Herrn habe ich Gerechtigkeit und Stärke“. (Jes. 45, 22. 23. 24.)

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