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Karrafamas war eine babylon. Stadt am Tigris. Hier führte Hammurabi eine große Mauer auf.

Karsalmanassar, eine affyrische Stadt an der Südgrenze des Reiches, war der Sammelpunkt der Truppen unter Salmanassar. Heute Til Barsip oder Biradjik gen. Einige Gelehrte wollen darin das alte Pathor oder Pitru erkennen.

Karsarukin, vorher Harhar genannt, lag an der medischen Grenze. Sargon II. bevölkerte die Stadt mit neuen Einwohnern, stellte sein Bild darin auf und führte den Dienst des Gottes Asur ein.

Kafallu war eine altbabylon. Stadt mit eignem Patesi.
Katuna, nahe bei Agade, baute Sargon I. wieder auf.
Khorsabad' s. Dursarukin.

Kigalla, eine alte Stadt im Reiche des Patesi von Lagasch oder Sirpurla. Fr. Hommel hält sie gleich Kutha.

Kinabu, eine affyrische Stadt, die aus den Feldzügen Asurnasirpals bekannt ist. Vergl. Sinabu.

Kingi, eine altbabylon. Stadt, hatte ihren eignen Patesi.

Kinijas, ein birtu oder Festung der Aramäer, wurde durch König Tiglatpilesar II. von Affyrien erobert.

Kinunir, eine altbabylon. Stadt, hatte einen Tempel des Duzizuab.

Kir, Stadt und Landschaft in Assyrien, wohin Tiglatpilesar die Einwohner von Damaskus und auch Israeliten verpflanzte 1). Sie lag im Often des Reiches neben Elam.

Kirbiti oder Kiribti alani war ein Ort bei Durilu.

Kirruri hieß eine affyrische Stadt im Gebiet der Urardi oder Armenier.

Kirzan heißt die Landeshauptstadt eines nordsyrischen Gebietes, wo Salmanassar II. sein königliches Bild aufstellen ließ. Hier empfing er auch den Tribut von Tyrus und Sidon und von Jehu, dem König von Israel.

Kasassu, eine affyrische Stadt an der Nordgrenze, die von Medern und andern Völkern bedroht war.

Kisch, Kis oder Kesch hieß

1. eine Stadt im nördlichen Babylonien, die „Stadt des Bogens", 2 Meilen öftl. von Babel, nahe bei Harsagkalamma; denn Sanherib zählt die Städte der Reihe nach auf in der Richtung von Süden nach Norden: Uruk, Nippur, Kisch, Harsagkalamma, Kutu, Sippar. Als Götter von Kisch und Harsagkalamma werden genannt: Tum, ihre Heiligkeit, Ninliltum ihre Heiligkeit, Ninnanna, Zamelmal, die Waffe der großen Götter; Istar Nannai Kazalfurra, Sin Herr von Kissaki, Ramman, Papsukal, der da Bit Akkil, d. i. Klagehaus, bewohnt;

1) 2. Kön. 16, 9. Jef. 22, 6. Am. 1, 5.

Nergal, der Kutha bewohnt; Jfum und seine Gattin Schusilla: „Die Götter der Dignat und der Purattu mögen dir sich lösen, mögen (dir) wieder gut werden 1)". Besondere Ehre genoffen hier Zamama und Mintu, d. i. Ninib und Gula. Zamamas Tempel hieß Emeteursag, sein Ziggurat Kidurmag. Ihn ließ der König Hammurabi wieder herstellen und himmelgleich erhöhen. Inschriftlich sagt derselbe König in der Einleitung seiner Gesetze:

Dem Herrn, dem da zukommt Szepter und Krone, die ihm vollendet hat (nämlich daß er Vollmond wurde) die Weise, die Göttin Mama, die die Bannsprüche von Kis festsetzt, die die reinen Mehlopfer für die Göttin Nintu reichlich machte.”

Als Patesi von Kisch wird Manistusu genannt. Nach Hommel sind Kisch und Erech dieselben Städte; wenigstens werden für beide dieselben Götter bezeugt. Hilprecht aber führt noch weiter nach Nordwesten und erkennt Kisch in Haran.

2. Ein zweites Kisch lag in Südbabylonien. Vergl. das folgende. Kishurra war eine sehr alte Stadt in Südbabylonien, die zu der Herrschaft des Patesi Gimilsin von Ur gehörte, der dreihundert Jahre vor Hammurabi lebte. Sein Zeichen wird auch Sukurru gelesen 2). Doch regierten in Kischurra in der ältesten Zeit auch selbständige Patesi, wie Dada und sein Sohn Haladda und Idinilu. Inschriftlich :

„Jdurfamas, Statthalter von Rababi, Sohn des Jdinilu, des Patesi von Kischurra, Liebling des Samas und der Nunit3)."

Kisik, vollständig Kisikminitlaguda, war eine babylon. Stadt, in der König Sargon II. von Assyrien die alten Privilegien des Götterdienstes wieder herstellte.

Kisiri hieß die affyrische Stadt, wo sich die achtzehn Wasserleitungen vereinigten, die Ninive mit Wasser versorgten.

Kiudkis. Larsa.

Kuburnata, eine affyrische Stadt, wird in den sog. kappadokischen Keilschriften genannt.

Kulbari war eine Stadt in Affyrien.

Kullab, eine Stadt in Chaldäa, besaß einen alten Istartempel. Jensen hält den Ort für einen Teil von Uruk.

Kullani, Kulunu s. Kolno.

Kulmadara, eine Stadt in Nordsyrien, eroberte Tiglatpile

far III.

Kumari war eine babylon. Stadt, in der Nebukadnezar dem Ramman einen Tempel baute.

Kumu heißt eine Stadt in Assyrien.

Kurkh h. Kurkli, war eine assyrische Stadt nahe den Quellen des Subnat. Hier wurde ein Obelisk mit Inschriften gefunden.

1) Nach Hommel, Grundriß, S. 387.
2) Mitteil. v. 1903, Nr. 16, S. 14.
3) Fr. Hommel, Grundriß, S. 353.

Kutha oder Kutu, sumer. Gudua, im A. T. 1) Kuth, h. Tell Ibrahim, lag vier Meilen nordöstl. von Babel. Hier wurde der Löwengott Nergal verehrt, als Sitlamtauddu dargestellt durch zwei Löwenkoloffe, likma nirgalli. Er ist der große Held, der König der Kämpfe, der Herr der Schlachten, der Gott der Jagd. Sein Bild zeigt den Kopf eines Löwen und den Leib eines Mannes, der ein Schwert in der Hand trägt. Die jüdische Ueberlieferung berichtet dagegen, die Leute von Kutha hätten ihren Gott unter dem Bild eines Hahnes verehrt. Sein Tempel hieß Esitlam oder Eschidlam. Ihn umgab Nebukadnezar mit Mauern.

Als die Einwohner dieser Stadt sich an einem Aufruhr gegen Affyrien beteiligt hatten, wurden sie in solcher Anzahl nach Samarien verpflanzt, daß die Samaritaner von den Juden gewöhnlich Kuthäer genannt wurden.

Von der in Kuthu gesammelten Bibliothek ist wenig auf uns ge= kommen. Die sog. kuthäische Schöpfungslegende ist schon früher mitgeteilt worden.

Lagasch oder Sirpurla, Sirpulla h. Telloh, war eine sehr alte und große babylon. Stadt, sechs Meilen östl. von Uruk, h. Warka. Wie Girsu diente sie dem Gott Ningirsu, dessen Heiligtum Tempel der fünfzig hieß. Hier fand 1884 de Sarzec die Annalen_der_altbabylonischen Könige, die möglicherweise in die Anfänge der Menschheit zurückreichen. Sie sind in sumero-akkadischer Sprache geschrieben. Die Ziegelsteine, aus denen Tempel und Ziggurat gebaut waren, tragen den Stempel Gudeas. Eine Vorstadt hieß Uruazaga. Vielleicht ist aber Sirpurla nur ein alter Name von Babel. Der Stadt Wappenvogel war ein Rabe, sirbur-Vogel genannt, daraus später ein Adler mit Löwenkopf wurde 2).

Lahabi, eine Stadt in Babylonien, ist vielleicht gleich Rahabu. Lahari oder Lahiru war eine affyrische Stadt auf babylonischem Gebiet. Sie wird in den Feldzügen Salmanaffars II. erwähnt. Lambuns. Adab.

Lamkurru oder Aratta, h. Fara am Kanal Schattelkar, war eine alte Stadt in Südbabylonien mit eignem Patesi.

Lanaharis oder Laranaha, heißt bei Berosus eine babylon. Stadt, aus der der vorsintflutliche König Umempsinus stammte. Sie foll bei Sippara gelegen haben. Aus Lanaharis kamen drei von den zehn Königen, die vor der großen flut lebten, fünf aber aus Pautibibla. H. Zimmern erkennt in ihr Surippak.

Larak, eine babylon. Stadt, wurde von Sanherib geplündert. fr. Deliksch vergleicht sie mit Lanaharis.

1) 2. Kön. 17, 24, 30.

2) Hommel, Grundriß, S. 308.

Larsa oder Urarma, Babbarunuki, Kiudki, Zararma heißt in der hl. Schrift 1) Ellasar, h. Senkereh. Diese südbabylon. Stadt diente dem Samas oder Utu. Auf den hier gefundenen Tafeln sieht man Zeichnungen von geometrischen Figuren. Auf einem alten Grab fand Loftus Ziegelsteine, die mit Urgur gestempelt waren. Hammurabi erneuerte hier Ebabbar, den Tempel des Samas, und fein Ziggurat Eduranki, die am Anfang des dritten Jahrtausends v. Chr. von Urdur erbaut worden waren. Auch sie hießen Haus der fünfzig. In dieser Zeit war Larsa die Residenz eines eignen Fürstengeschlechtes, das in späterer Zeit von der zweiten Dynastie der Stadt Uru verdrängt, bez. ersezt wurde. Lubdu war eine Stadt in Babylonien.

Maalzia war vermutlich eine chaldäische Stadt, neben Agade

genannt.

Mad aktu wurde nach der Zerstörung Susas die Hauptstadt von Elam.

Madara war eine assyrische Stadt im Bezirk von Nindun.
Magans. Kanabu.

Maganubba s. Dursarikin.

Magiddu oder Megiddo s. Pal. u. Syr.

Mahazni sin hieß eine babylon. Stadt am Fluß Zirzirri.
Makan s. Karnabu.

Malkati, eine babylon. Stadt, verlor unter Hammurabi ihre Mauern, aber er schützte sie gegen Räuber.

Mar h. Tallid lag in Babylonien nahe bei Erech. Hier erbaute König Dungi, der sechshundert Jahre vor Hammurabi regierte, mehrere Tempel, in deren Ruinen man seine Inschriften fand.

Marad, Marada oder Umarda, eine vorsintflutliche Stadt in Nordbabylonien, gilt bei vielen für die Heimat des Gilgamis oder Izdubar. Wir erkannten Nimrod als entstanden aus Nin-marad, und der König Naramsin baute dem Marduk oder Lugalmarada einen Tempel. Nebukadnezar las die Urkunde, die im Grundstein lag, und stellte den Tempel wieder her.

Marrit war ebenfalls eine Stadt im nördlichen Babylonien.

Marza wird in einer Götterliste als Stadt der Iftar von 3afuchunuki genannt.

Maskanscha b r i, eine babylon. Stadt zur Zeit Hammurabis, hatte einen Tempel, der wie der Tempel Nergals in Kutha Eschidlam hieß. Maskan, das griechische skene oder Zelt, findet sich in mehreren Städtenamen und erinnert daran, daß die ersten Städte aus Hütten oder Zelten bestanden.

Matiatu war ein Ort in der Landschaft Kirhu, wo der sagen. Kurkh-Monolith gefunden wurde, dessen Inschrift den Zug Asurnasir

1) Gen. 14, 1.

pals im fünften Jahr seiner Regierung beschreibt. In dieser Stadt stellte der König auch sein Bild auf.

Mauru - mair hießen zwei Städte in Babylonien.
Maza nu a war eine assyrische Stadt.

Melitene s. Milidia.

Meras. Babel.

Mespila s. Ninua.

Mesu, eine Stadt in der armenischen Landschaft Zamua, eroberte Asurbanipal und schlug sie zum Reiche.

Meturnat, d. i. Waffer des Turnat oder Tornadotus, auch Miturnu genannt, wird schon in den Inschriften Salmanassars I. dann in den Annalen des Kyros als eine akkadische Stadt erwähnt.

Milidia, später Melitene, war eine Stadt im Lande Tabal.
Miturnu f. Meturnat.

Mosul s. Ninua.

Mutkinu war eine feste affyrische Stadt in der Nähe von Karkemisch, die durch Aramäer besetzt wurde, während Asurirba König von Affyrien war.

Nagarkis. Durgurgur.

Nagitu war eine babylon. Stadt, die von Sanherib zerstört wurde. Hierher war Mardukbaliddin von Babylonien geflüchtet. Ueber Nagitudibina und Nagiturakka findet man Näheres in 3. f. A. 1893, S. 237.

Naksu, eine altbabylon. Stadt in der Nähe von Uruk.

Namrum war eine babylon. Stadt in der Gegend von Sirpurla.
Nareb, eine Stadt in der Nähe von Damaskus.

Nasibina, am Fluß Hermis oder Mygdon, einem Nebenfluß des Habor, wurde später das mygdonische Antiochien, dann wieder Nisibis genannt. Es war eine affyrische Stadt gewesen.

Nia heißt in den Inschriften Thutmes III. eine mesopotamische Stadt. In ihrer Nähe will dieser Pharao hundertzwanzig Elephanten gefangen haben.

Niffer s. Nippur.

Nimid lagu da, eine babylon. Stadt, wurde von Sargon wieder hergestellt.

Nimurusagga, d. i. hochgelegene Hauptstadt, halte ich für keinen Städtenamen, sondern für die poetische Bezeichnung einer Stadt mit anderm Namen.

Nina a s. Ninuaki.

Nineve, eine feste Stadt in Affyrien, gewann Tiglatpilesar III. Ninua oder Nina, Ninaa bedeutet im Akkadischen Gottes Ruhe". Im A. T. heißt die Stadt Ninive, bei den Griechen Ninus. Es bedeutet aber im Assyrischen wie im Hebräischen nun einen Fisch, daher der Name Ninive auch Fischstadt gedeutet wird. Sie lag auf

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