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Der Stifter und sein Volk.

Die in Europa übliche Zeitrechnung und deren Anwendung im Unterrichte hat daran gewöhnt, die Geburt und Lebenszeit Jesu zu betrachten als einen allgemeinen Zeitabschnitt in der Geschichte der Menschheit; von solcher Bedeutung, daß die Zeiten vorher und nachher schroff von einander geschieden seien wie Nacht und Tag. Seine Geburt habe wie das Aufgehen der Sonne die Nacht des Heidenthums beendet und das Licht des allein selig machenden Christenthumes der Menschheit gespendet, zum Staunen und Bewundern seiner Zeitgenossen und aller Nachlebenden. In Wirklichkeit war es aber nicht so, denn die Schriften der Mitlebenden erwähnen seiner garnicht und z. B. der Jude Josephus, der als Zeitgenosse am ausführlichsten die Begebnisse des Judenvolkes damaliger Zeit beschreibt, erzählt von Johannes dem Täufer aber nichts von Jesus. Auch die viel späteren Angaben der Priester Roms einerseits zur Verherrlichung Jesu, wie andererseits zur Beschimpfung der Juden haben sich beide als Fälschungen erwiesen. Als Jehoschuah (den JHOH errettet) Sohn eines Zimmerers Joseph zu Nazareth in Galiläa und seiner Frau Mirjam, geboren ward, etwa 750 nach Gründung Roms, beherrschte Herodes das Land als Unterkönig des römischen Kaisers Augustus, der wenige Jahre später das Volk dem Kaiserreiche einverleiben und durch Landpfleger (Gouverneure) verwalten ließ. Das jüdische Volk, allezeit schroff eigenartig, empfand die Fremdherrschaft um so drückender, als die Römer hier, wie allerorts und allezeit, sinnlos und roh aussogen. Dabei war das im Glauben hochmüthige kleine Volk erfüllt von den Weissagungen großer Herrschaft und Herrlichkeit, vom Untergange aller Großreiche, deren Mehrzahl (Aegypten, Babel, Medien, Assur, Persien, Makedonien) bereits gesunken war. Es trug überdies im

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