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„Gott ist es, der uns befestiget in Chriftum, und uns gesalbet und verfiegelt, und in unsre Herzen das Pfand, den. Geist gegeben hat." 2 Kor. 1, 21. 22. Dieser Geist macht gewiß in der Wahrheit, fruchtbar, beständig, kräftig und salbungsvoll.

Nel. Wer weiß, wie nahe mir mein 2c.

früchte treiben Und seyn ein Licht 1. Ach Gott, versiegle doch mich in dieser Welt; So haß ich alle Armen Mit deinem Geist auf Finsterniß Und gebe Niemand ewig dir! Du hast aus herzlichem Aergerniß. Erbarmen Die Neugeburt gegeben mir; Dieß laß mir stets das Sie doch machen, Beständigkeit ist 4. Beständig wollst du mich gel seyn, Daß ich gehöre dir

allein!

nöthig mir! Lehr mich beständig beten, wachen, Sonst geh' ich gar verloren hier; Und werde, ach, es ist kein Traum, Ein zweimal abgestorbner Baum.

2. Geist laß dem Geist auf die ser Erden, Bis daß ich ganz vollendet bin, Aus Gnaden viel geschenket werden. Daß ich mit Seele, Geist und Sinn In Jesu stärken, gründen, Damit ich un5. Du wollst mich kräft'gen, bleibe immerfort; So bleib ich beweglich sei! Du, Herr, wollst auch in seinem Wort. doch dein Werk vollenden, Und

3. So kann ich nicht unfrucht- mich von Allem machen frei! Dir bar bleiben, So wirke ich, was gebe ich mich gänzlich hin Mit dir gefällt; So kann ich Glaubens- Seele, Geist, Gemüth und Sinn.

„Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit kind 20. daß so uns unser Herz verdammet, daß Gott größer ist, den unfer Herz 2c.“ 1 Job. 3, 19. 20. – Gott beurtheilt uns nich nach einzelnen böfen Gedanken und Begierden, fondern nac der Grundftellung des Herzens und Hauptrichtung des Wi Lens; läßt uns aber Manches zu unsrer Demüthigung steher

Mel. Gott wills machen, daß 2c.

1. Will mich oft mein Herz verdammen, Denk ich, daß Gott größer sei, Geb mich hin den Feuerflammen, Die vom Finstern machen frei.

5. Finsternisse und Verschulde Stell ich gern dem Lichte dar Kann dieselbe selbst nicht dulder Wäre gerne rein und flar.

6. Glaubt mein Herz sich fr vom Bösen Manchmal, wenn vi Gnade da; Sagt mir doch d Geist vom Wesen, Das mir a Verderben nah.

2. Will mir etwas ftrittig machen, Daß ich sei ein Gottesfind, Kann ich es getrost verlachen, Wenn ich Gottes Zeugniß find'. 7. Dies kann dann den Sto 3. Kommen dann auch finstre bald dämmen, Dieses tilgt de Stunden, Da ich dunkel glauben Uebermuth, Daß sich muß de muß: Der, der für mich überwun- Herze schämen, Weil es noch den, Leitet dennoch meinen Fuß. wanken thut.

4. Kommen Wolken ohne Wil- 8. Gott, mein Gott, sei ho len, Doch nicht gänzlich ohne gepriesen, Der du mich hast wiede Schuld, So such ich mein Herz zu bracht! Lauter Lieb ist mir erwi ftillen, Sage ihm von Jesu Huld. sen, Lob sei Dir aus aller Mach

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,,Welche er zuvor versehen hat, die hat er auch verordmet, daß fie gleich seyn sollten dem Ebenbilde feines Sohnes.“ Rim. 8, 29. Gott, der in seiner Weisheit gesehen, daßk wir ihn lieben werden, hat Alles so in unsern Lebensweg geordnet, daß es uns zum Besten dienen solle, wäre es auch Angst, Noth und Kummer.

Wel. Wer weiß, wie nahe mir mein 2c.

beseelet, Als mit dem Geist der 1. Wen Gottverordnet ihm zum Herrlichkeit, Sagt an, ist dieß Kinde, Der ist es, der ihn herz- fein Gotteskind? Wer steht es lich liebt. Ein solcher liebt nicht nicht, wer ist so blind? Welt, noch Sünde, Noch etwas, 4. Wer Jesu gleichet viel im welches Gott betrübt; Weil er in Leiden, Gleicht ihm auch viel in Gottes Liebe bleibt, Ihn Alles Herrlichkeit. Ift also dir viel zu Gott dringt und treibt. Kreuz bescheiden, So hoffe auch

2. Was uns in unserm Lauf viel Seligkeit, Und liebe Gott, begegnet, Muß dahinein verord mein lieber Christ, Damit dir net seyn; Es muß uns demnach Alles dienlich ist. seyn gesegnet, Und obs ein großer Kummerstein. Denn Gott hat, Gottesliebe Noch reichlicher in wie schon oft gedacht, Nichts ohne weisen Rath gemacht.

3. Von Gott berufen und erwählet Zur wahren Jesus-Aehnlichkeit, Mit Jesu Christi Geist

5. D Geist des Herrn, gieß

mich hinein, Daß ich mich immer besser übe, Recht Gott gelassen hier zu seyn. Gib selbst, daß mich auf meiner Bahn Jn meinem Lauf nichts hindern kann!

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„Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Thorh gemacht?" 1 Kor. 1, 20. Seitdem Gott Mensch geword in Jesu Chrifto und auf dem Weg der Armut und Niedrigkeit durch den schmerzlichsten Kreuzestod zur He lichkeit eingegangen ist: seitdem hat er die Weisheit die Welt zur Thorheit gemacht. Sein Geift führt seine Kin auf eben dem Weg zu diesem Ziel.

Mel. Thristus, der ist mein Leben 2c.

4. Auf dich laß mich hinsel

1. Laß mir den Weg zum Le- Du sigest auf dem Thron ! ben, Gott, gefällig seyn! dir laß mich hingehen Gar g Was hilft das Widerstreben? durch Spott und Hohn. Es bringt in jene Pein.

5. Durch Leiden bist du f 2. Willst du mich wieder adeln men zu deiner Herrlichkeit ; Durch Christum, deinen Sohn, haft auf dich genommen Laß mich den Weg nicht tadeln, Unbilligkeit. Den er gemacht zum Thron.

3. Den Kampf laß mich durchkämpfen, Den du verordnet mir; Hilf alle Feinde dämpfen, Bis ich durch dich bei dir.

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6. Laß mich auch gerne tra Was ich verschuldet nicht. daß ich nicht mög klagen, 3 ich hier das Gericht.

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er

„Ein Zweifler ist unbeständig in allen feinen Wegen.“ Jat. 1, 8. Anfälle von Zweifeln erfährt jeder wahre Chrift; aber im Glauben überwindet er alle, und kommt je länger je. mehr zu einer gegründeteren Gewißheit.

Mel. Jefu, hilf fiegen 2c.

3. Freilich wer hinsteht mit 1. Seelen von mancherlei Zwei- Jammern und Klagen, Weil er feln gefangen, Wenden die Kräfte kein einfaches Leben empfind't, des Glaubens nicht an; Darum Wird nichts erkämpfen mit seiverbleiben fie lange befangen, Da nem Verzagen, Weil er sich nicht doch der Glaube sich losretßen mit dem Urlicht verbind't. Und kann, Wenn er sich je auch ge- weil ein solcher sich nicht lässet fangen gegeben, Denn in Ge- treiben, Muß er im Finstern des fangenschaft kann er nicht leben. Unglaubens bleiben.

2. Wird er von Zweifeln als 4. Hätte das geistliche Leben Feinden befallen, Nimmt er bald fein Streiten, Mehrte sich nicht Wehre und Waffen zur Hand, seine geistliche Kraft; Eagt dieß Rein, er ergibt sich zu keinem doch allen faulgeistlichen Leuten, il Basallen, Er sucht die Allmacht Welche sich falsche Begriffe geraund braucht den Verstand. Leben, macht, Welche von Ruhe im as in ihm zum Herrschen gebo- Fleische nur träumen, Da doch n, Gibt seine Rechte nicht gerne der Same in Stürmen muß erloren.

Erster Theil.

feimen.

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