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"Ihr thut Unrecht, und vervortheilet, und solches an Brüdern. 1 Kor. 6, 8. Unter den Kindern Gottes foll der Geiz nicht mehr herrschend angetroffen werden, und wahren Jesus-Gliedern ist dieß auch nicht der Fall.

Mel. Wer weiß, wie nahe mir mein 2c.

1. Ach Gott! daß doch bei deis nen Knechten Kein Geiz gefunden würde hier! Doch ach, was hat man für ein Rechten! Stets heißt's: dieß meine und dieß dir; Da geht auch oft ein Streiten an, Daß es fast nicht so stehen kann.

mit dir vermählen, Herzliebs Heiland, Jesus Christ! Ach sie doch das Elend groß, Und ma uns vom Eiteln los!

4. Ein dauernder Genuß Gnade Macht Herzen fest Gnadenstand. Ach Mutter, fül uns gerade Ins reine, fro 2. Da sieht man sehr auf sei- Vaterland. Gib, daß man h nen Nugen, Und hat das Eitle ein Fremdling sei, Von all herzlich lieb; Man sucht sich auch Dingen los und frei. noch aufzumußen, Und wird auf manche Art ein Dieb; Man geht mit List und Ränken um, Und rühmt sich doch dein Eigenthum.

5. Ach, lehr uns gerne U recht leiden, Und ja Niemand Unrecht thun! Ach, lehr uns all Eitle meiden; Laß uns im Wei 3. Das Eitle hanget an der heits-Schooße ruhn! Ach, stel Seelen, Das doch so geistver uns in Gnaden bei, Mach u zehrlich ist. Wie kann man sich von allem Uebel frei!

"Wir aber, die wir stark find, follen der Schwachen Gebrechlichkeit tragen, und nicht Gefallen an uns selber haben." Rom. 15, 1. Selbstgefälligkeit ist Frucht des Mangels an Selbsterkenntniß, also nicht der Stärke zum Tragen der Schwachen.

Nel. Mein Heiland nimmt die Sünder an 2c. lich seyn, Sich selbst verwundern 1. Woher rührt Selbstgefällig- und oft fragen: Wie Andre ihn feit? Und wer mag sich doch selbst doch noch vertragen, Weil er in gefallen! Ach Gott, steckt diese sich, ja um und an Nur ein Eitelkeit Denn in den Menschen schlecht Wesen sehen kann. findern allen? Und wer ist, der

uns sagen kann, Wie sie doch

werde abgethan? Wie sollt man 3. Wer fleißig nur sein Herz fich gefallen können, Wenn man studirt, Und merkt, was in demsein Schlechtes recht wird innen? selben stecket, Wird schwerlich Wer also sich gefallen kann, Muß noch davon verführt, Weil Alles ganz verkehrt sich sehen an.

nach der Hölle schmecket; Er merket, daß die Schlangenbrut Kein

2. Einmal, wer sich gefallen einzig Ding gelassen gut; Er fann, Ist von sich selber abgekommen; Er steht sich selber nicht recht an, Denn hätte er sich wahr genommen: So würde er bald hintendrein Sich selber unerträg

kann die Bosheit nicht ergründen, Noch einen Grund und Boden fin den: Das macht, daß er von Tag zu Tag Sich weniger gefallen mag.

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Es wird alsdann eine große Trübfal feyn, als nicht g wesen ist; und wo diese Tage nicht würden verkürzet, würde kein Mensch felig." Matth. 24, 21.22. Jedes Jah hundert hat seine eigenen Versuchungen; auch das geger wärtige hat fie, und zwar gefährliche. Ach, daß fie abgekür und überstanden wären!

Mel. Durchbrecher aller Bande 2c.

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3. Herzens Heiland! für d 1. Ja, der Satan ist auf Er- Deinen Weiß der Satan jeßt se den, Ja, er kam zu uns herab, Gift Ganz erschrecklich zu verfe Er erschwert das Seligwerden, nen, Daß man's oben drauf nic Wie ich selbst erfahren hab. Kann trifft; Ja, er weiß es zu ve er's gleich nicht hintertreiben, mengen, Unter Wahrheit brin Oder mindern, wenn man treu, er's an, Wird man nicht genu Raubt er doch das Ruhigbleiben, eindringen, Herr, in dich, so vi Und führt manche Qual herbei. man kann. 2. In den Kindern dieser Er- 4. D wann wird die Zeit des den Hat er frei sein Satanswerk; kommen, Da der Feind wird wey Aerger kann's fast nimmer wer geschafft! Ach, wann wird i den, Wie ich deutlich hör und weggenommen, Und zerstöret sein merk; Denn man sieht, das Gift Macht! Wann wird er den Me des Drachen, Steckt und frißt ster finden! Wann wird ih fast Alles an, Er kann's fast Fürst Michael Doch mit starke nicht ärger machen, Als er wirk Ketten binden, Daß hier herrid lich schon gethan.

Immanuel!

„Ich sahe einen Engel auffteigen von der Sonne Aufgang, – der schrie mit großer Stimme: Beschädiget die Erde nicht, bis daß wir versiegeln die Knechte unsers Gottes an ihren Stinen." Offenb. 7, 2. 3. Versiegelt, oder aller schädlichen Einwirkung des höllischen Drachen verfchloffen, werden nur die Knechte Gottes.

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Mel. Ewigkeit, du Donnerwort 20.

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3. Soll Jesu Braut ein Brun1. Bricht die Gefahr mit Macht nen seyn, Nicht einem jeden Geist herein, So kennt der Herr die, gemein, Und ein verschloß'ner welche sein, Und weiß sie zu be- Garten, So muß ein Siegel wahren; Er zeichnet sie in sei- schließen sie, Ja, dieß ist sehr nem Haus Als ihm getreue Knechte nothwendig hie, Und ist auch zu aus Für seine Engelschaaren, erwarten, Zu unsrer Zeit noch Und diese nehmen sie in Acht, oben drein, Da falsche Geister Weil der Befehl an fie gebracht. thätig seyn.

2. Versiegeln kann ein Zeichen 4. Verstegle mich, mein Heiseyn; Doch dieses ist es nicht land, dir, Gib, daß mich gar allein, Genug, nicht kennbar ma- nichts dir entführ, Schau, Alles den. Versiegeln heißt auch : schlie- will mich fällen! Der Satan ßen zu Und diesen Seelen schaf- hält mich einmal rar, Denn er fen Ruh Vor ihm, dem alten versucht es immerdar Mit allem Drachen. Dieß Siegel also ist Koth der Höllen. Zeuch uns die Wacht, Die Satans Grimm dir nach, so laufen wir, Be= unschädlich macht. wahr mich, weil ich lebe hier!

„Ich bin gekommen, die Sünder zur Buße zu rufen, und nicht die Frommen.“ Matth. 9, 13. Buße wirken, ist Got: tes Sache; dem Wirken Gehör schenken, Sache des Menschen. Gottes Güte und sein Geist wollen uns täglich zur Buße leiten. Mel. Alles ist an Gottes Segen 2c. 1. Wer kann Buße uns zum Leben, Seelen, schenken oder geben? Ists nicht Gott, der Herr, allein? Er nur kann, das darf man sagen, Uns zerknirschen und zerschlagen, Wobei wir zwar müssen seyn.

4. Seelen, die nicht mögen graben, Die nicht Lust zum Denken haben, Lieben Oberflächlichkeit; Diese wissen sich zu trösten, Defters, wenn die Noth am größten, Mit Natur und Sinnlichkeit.

5. Aus der Angst wird Freud

2. Wird ein Herz dem Gottes- geboren, Ja, man findet, was ver Locken, Seinem Rufen, sich vers keit. Angst also, die muß man loren, Himmel, Licht und Selig stocken, Und nicht folgen seinem Zug, So hat Gott zerknirschen tragen, Denn sonst wird man wollen, Und der Mensch hat hören nicht zerschlagen Bis zum Tag der Ewigkeit. follen; Doch er folgte dem Betrug. 3. Reiflich denken, und nicht 6. Laß dich innerlich durchrich fliehen, Merken auf das Gottes- ten, Weiche doch dem Licht mit Ziehen ist es, was die Seele nichten, Denn sonst bleibst du kann. Diese, wenn sie nicht will immer hart; Wandelst also im hören, Kann auch hindern das mer gerne Von dem Licht der Bekehren, Merke, was doch liegt Wahrheit ferne und von Gottes daran! Gegenwart.

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