,,Breite deine Güte über die, die dich kennen.“ Pf. 36, 11. Ein lebendiges Glied am Haupt empfindet auch das Bedürfniß seiner Mitglieder, und betet herzlich für ihr, wie für sein eigenes Heil. 4. Gib uns Keuschheit, Sanftmuth, Stille; Schenke uns aus deiner Fülle Demuth und Barmherzigkeit! Mach uns, wie du Mel. O wie selig sind die Seelen 2c. 1. Herr, erbarm dich deiner Kinder, Mach' aus ihnen Ueber winder, Nimm uns all zu Gnaden an! Alle wollst du uns uns willst haben; Gib uns deiregieren, Und den Weg der Wahr- nes Geistes Gaben, Gib uns heit führen, In der rechten Les wahre Heiligkeit ! bensbahn! 2. Gib uns deines Geistes Lehre, Deine Gnade uns be5. Ach Herr, gib uns reine Gnade, Daß der Teufel uns nicht febre; Auch im innern Seelenschade Durch sein böses Gaukel- grund Leid' nicht das geringste spiel. Wo dein Werk ist angefan- grund Leid' nicht das geringste gen, Laß es auch zum End' ge- Wir sind dein zu aller Stund. Böse. Ach Herr Jesu, uns erlöse! langen; Führe uns zum rechten Ziel! 6. Amen. Jesu, deine From3. Mach uns stark am neuen men, Die durch dich zur Gnad' Menschen, Weil wir nicht das Eitle gekommen, Schreien dich um wünschen, Sondern was der Seele Hülfe an, Daß du uns doch gut! Laß uns ja hier nichts ver- wollst vollenden, Wo wir sind langen, Als allein an dir zu hangen; an allen Enden, Daß dich Jedes Gib uns einen rechten Muth! Loben kann! „Jesus Chriftus, gestern und heute, und derfelbe auch in Ewigkeit." Hebr. 13, 8. Seine Unveränderlichkeit in der Liebe, Treue und Gnade ist der größte Troft für uns arme veränderliche Menschen beim Rückblick auf ein Jahr und auf jeden Tag. Mel. Alles ist an Gottes Segen 2c. 4. Du hast, Vater reiner Lich1. Weil denn bald ein Jahr ver- ter! Nicht als strenger Herr und flossen, Drin ich manches Guts Richter Dieses Jahr dich mir ergenossen, Vater der Vollkommen zeigt; Sei mir künftig noch wie heit, Will ich zum Beschluß dich heute, Stelle mich in jene Weite, preisen; Du wollst ferner mir er- Wo sich Sarons Blume zeigt. weisen Gnade und Barmherzigkeit. 2. Recht vollkommne Gottes- 5. Hab ich vielmal mich vergaben Mich dieß Jahr vergnüget gangen An der Gnad, die ich emhaben; Lob und Dank sei dir ge Jahr; So wollst du es mir ver pfangen Dieses bald verfloß'ne bracht! Laß mich fünftig Gnade finden, Wenn ich mich zu dir will wen- geben Nur um Chrifti willen den, Wenn ich mich zu dir will wen- eben, In Dem Gnade offenbar. den, Ob es Tag ist oder Nacht. 3. Dein Wort hat mich oft er- 6. Weil die Zeiten dahin eilen quicket, Und dein Licht mich ange- Ohne Aufhalt und Verweilen, blicket Im verfloßnen alten Jahr. Woher fie geflossen seyn, Laß mich Handle so mit mir im neuen, Daß in dich, Ursprung, dringen, Bis mein Herz sich möge freuen In ich kann ein Lob dir bringen und an dir immerðar. Ueberenglisch licht und rein. |