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So laffet uns nun fürchten, daß wir die Verheißung, einzukommen zu seiner Nuhé, nicht versäumen.“ Hebr. 4, 1. Die vielen Beispiele aus dem alten und neuen Testament bis auf unsre Zeit sagen uns deutlich genug, daß man die Verheißung, einzukommen zu der Ruhe Gottes, versäumen könne. Daher gilt auch uns die Ermahnung: So laffet uns nun fürchten." ic.

Rel. Wer weiß, wie nahe mir mein 2c. dein Verlangen, Und bringst dich 1.Wenn du in Gott willst Ruhe selber in's Gedräng; Du kannst finden, So geh von aller Unruh nicht durch die Pforte ein, Wo aus, Laß dich nichts halten oder Ruhe wird zu finden seyn. binden Im ganzen großen Schö- 4. Wenn du dich selber wirst pfungshaus. Gott ist von innen, verlassen Sammt aller Kreatürtehre ein; Wer Ruhe will, muß lichkeit, So kannst du Licht und in ihm seyn. Ruhe fassen, Ja Gott in seiner 2. Wirst du ihn gar in nichts Herrlichkeit. Da ruht die Seele mehr suchen, Was Kreatur und immerfort, Rein wirkende mit finnlich heißt; Wenn du wirst alles ihrem Gott.

as verfluchen, Was widerstrebet 5. Die Gottesrube ist nicht Jeinem Geist, So dringst du aus wichtig Dem, welchen Vielheit de Finsterniß, Und findest seine halten kann; Es ist gewißlich noch Ruh gewiß. nicht richtig, Wenn wir etwa noch 3. Bleibst du in dem und jenem hangen dran. Schau, Seele, diehangen In Meinung, daß es ses hindert sehr, So findet man Rube bring, So theilest du noch Gott nimmermehr.

„Der Glaube ist eine gewiffe Zuversicht deß, das m hoffet, und nicht zweifelt an dem, das man nicht stehe Hebr. 11, 1. Der Glaube lebt aus Gott, fieht Gott i in die Unsichtbarkeit, und bleibt daher an nichts Vergä lichem hangen; daher zweifelt er nicht.

Mel. Ihr Kinder des Höchsten 2c. faßt den lebendigen Stein. K 1. Der Glaube hält es mit dieser nicht selber zum Gr unsichtbaren Dingen, Er möchte gelegt werden, So fehlet dieselben wie in sich verschlingen, Kraft der jungfräulichen Erd Er selbst hat zum Grunde die Un- Es haben auch Seelen noch v sichtbarkeit, Denn er ist kraftma- Beschwerden. gische Gottewigkeit. Er kann sich mit sichtbaren Dingen nicht nähren, Ja er wird das höchste Gut selber begehren, Nein, er kann fein Brennholz der Eitelkeit zehren.

3. Gott wirket und sche den Glauben alleine, Drum s ich um diesen mit seiner Geme Ach, wirke lebendigen Glaube mir! Ich schreie, o Quelle Glaubens, zu dir: Ach, laß 2. Der Glaube, ein göttliches die göttliche Gabe empfang Lichtbestandwesen, Macht See- Denn werd ich sie einmal len alleine zum Lichtreich gene- völlig erlangen, So werd sen, und ohne denselbigen kann an gar nichts mehr bleiben es nicht seyn, Es fehlt ja, was hangen.

„Ihr sollt heilig feyn, denn ich bin heilig." 1 Petr. 1, 16. Was er von uns fordert, sollen wir von ihm bitten.

Mel. Gott, du frommer Gott 2c. macht mich stärker gehen? Bist 1. Ich selber kann mich nicht du es, Jesu, nicht, Der Alles Gerecht und heilig machen. O thut und kann! Heb immer, was Jefu, schenk mir Kraft, Wenn du willst, Mit mir auf Erden an. ich soll beten, wachen! Ich kann nichts ohne dich; Das, was du willst von mir, Das fordre ich getrost Und will es nur von dir.

4. Was du willst, will ich auch; Was sollt es hindern können? Es liegt dir selber ob, Mein Eignes zu verbrennen. Wird in dem 2. Das, was ich werden soll, Feuer auch Der Seele oftmals Das darf ich frei begehren Von bang; So fahre dennoch fort, dir, dem Pfleger mein, Du mußt Ruf ich gleich: Ach, wie lang! es mir gewähren; Es ist des Baters Will, Daß du versorgest mich, Drum hält mein Glaube auch Alleine sich an dich.

3. Fehlt mirs an Zucht und Treu, Wer soll mir die erflehen? Bin ich zu matt im Lauf, Wer

5. Nur laß mich das Vertrau'n Niemalen mehr verlieren; Du weißt wohl, wie du mich Sollst zu dem Ziele führen. Ich schreibe dir nichts vor; Nur bitte ich von dir: Vollende mich doch ganz, Dieweil ich lebe hier!

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,,Die Liebe ist langmüthig und freundlich.“ 1 Kor. 1 Die Langmuth ist eine Frucht der Liebe, die aus lichem Sterben am Kreuz geboren wird, und fich in Frei lichkeit gegen den Nebenmenschen zeigt und erweiset.

Mel. Es ist noch eine Ruh vorhanden 2c.

Feuergrimm sich nicht entzün
Denn Liebe ist des Muthes H
Sie hat gelernt am Kreuze ste
Dem, was nicht kann den
mel erben; Vom Kreuz tren

1. Wenn ich nicht Gottes Liebe habe, So habe ich Gott selber nicht; Was hilft alsdann die beste Gabe, Wenn's mir am Geber selbst gebricht? Die Liebe, die sich nimmermehr. aus Gott geboren, Hat Gott ins Himmelreich erkoren, und ohne diese geht nichts ein. Was nüßen alle andre Gaben, Wenn wir Freundlichkeit; Sie möcht nicht Gottes Liebe haben; Was helfen sie zum Seligseyn?

3. Die Liebe, weil sie voll barmen, Ist auch voll Salz

ganze Welt umarmen und gen in die Seligkeit. Die Fre lichkeit vom Liebe-Leben, 2. Die Liebe wird nicht leicht Gott, die Liebe, selbst gege ergrimmen, Ihr Feuer wird im Zeigt sich in den Geberden Del zum Licht, Langmüthig sind Was Geist und Sinn und des Lebens Stimmen, In denen erfüllet, Was in dem Lebens folche Seel ausbricht. Das Lebens lauf quillet, Das macht sich rad wird, wie wir finden, Im lich offenbar.

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„Wer sich selbst erniedriget, der wird erhöhet werden.“ fuc. 14, 11. Wer sich selbst recht kennt, wird sich selbst erniedrigen, Andern gerne dienen, und, wie Jefus, von Gott erhöht werden; denn er kann auch wahre Demuth als GeiAtesfrucht darreichen.

Mel. Mein's Herzens Jeíu, meine 2. Verlangen richt', Bis Alles dir 1. Was nichts in eignen Augen entnommen, Was nicht erhöhet ist, Wird Gott zu etwas machen; werden kann, Was dir vom Bösen Darüber mag ein stolzer Christ, hanget an, Das lange plagt die Wenns ihm beliebet, lachen. Die Frommen.

Demuth ist in Gottes Echuß, 4. Erhöhung und Erniedrigung lind beut all ihren Feinden Truß Folgt nach einander immer; BeIm Schlafen und im Wachen. fleiße dich der Heiligung, So 2. Die Demuth ist die rechte fehlt dir's dorten nimmer. Hier Höh', Darauf fann Gott be ist die Hoheit, nur ein Schein; schüßen; Herz, nicht aus dieser Drum gehe in die Demuth ein, Festung geh', So kann dich nichts Dort prangt man ohne Schimmer. beschmißen. Bleib still in dem gelaßnen Grund, So kann kein Feind dich machen wund. Sein Anfall muß dir nüßen.

3. O lieber Christ, drum herrche nicht, Bis dein Verstand vollkommen; Nach Demuth dein

5. Dein Demuthsgeist, Herr, leite mich, Daß ich voll Demuth werde; Daß ich alleine wolle dich, Und gar nichts von der Erde. Gib mir auch deinen reinen Geist, Der nichts von bösen Lüften weißt; Bring mich zur reinen Heerde!

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