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So laffet nun die Sünde nicht herrschen in eurem fterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in ihren Lüften." Rom. 6, 12. Aus Weichlichkeit nie recht ganz durchbrechen, macht den Kampf schwer, und hindert das Wachsthum 'des Geisteslebens, das nach und nach zum Herrschen kommen follte. Mel. Wie groß ist des Allmächt'gen 2c. 3. Sie wollen nie recht ganz 1. Man soll den Muth nicht durchbrechen, Und fassen nicht den gleich verlieren, Wenn Sünde sich Glaubensgeist; Sie hören an das gewaltig stellt, Sie darf die Herrs Schlangensprechen, Das keinen shaft nimmer führen, Nachdem es guten Einfluß leift't. Wenn ste Fleisch und Blut gefällt; Ihr steht mit Beten und mit Wachen Gleich es gut, sich untergeben, Dem Geist würden an das Kämpfen gehn, steht gut das Herrschen an, Und es Gewiß, sie würden Beute machen, beißt schon im Himmelleben, Wenn Und in sich keinen Herrscher sehn. Jesu Geist so herrschen kann.

4. So wahr, als Jesus über2. Doch gibt es freilich viele See- wunden, Siegt auch durch ihn len, Die lange Zeit nicht werden der wahre Christ; Die wahre frei, Die Jedermann mit Klagen Freiheit wird gefunden, Wenn quälen, Und sind auch nicht ganz man im Streit nicht lässig ist, ungetreu; Doch lassen sie sich noch Mithin nur muthig durchgebrobetrügen Von Sinnenluft und chen, und sich nicht lang mit Sinnlichkeit, Daß sie nie volle Fleisch und Blut, Noch auch mit Herrschaft kriegen, Das kommt der Vernunft besprochen, Denn aus lauter Weichlichkeit. sonst verschwindet aller Muth.

„Wer sein Leben lieb hat, der wird es verlieren,

wer sein Leben auf dieser Welt haffet, der wird es erhal zum ewigen Leben." Joh. 12, 25. Dem eigenen Le täglich sterben, heißt im neuen Leben auferstehen.

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Met. Meine Lebenszeit verstreicht 2c. 4. Diese Demuth ist sode 1. Wenn die Eigenliebe stirbt, Nicht geheuchelt noch gemalet, L und in die Verwesung gehet; man sich vorstellen kann, We Wenn das Unkraut recht verdirbt, man Blei für Gold_bezahl Und nicht wieder grün entstehet: Denn sie wird geboren seyn, A Kommt daraus der Demuth Bild, selbst im Lichte rein. Das im Reich der Himmel gilt.

2. Wo nicht Eigenliebe ist, Da ist auch kein Demuths-Treiben; Merk auf dieses doch, mein Chrift, Sie läßt dich nicht in ihr bleiben, Denn der Trieb zum Christenthum, Wandelt Stolz in Demuth um.

3. Eigenliebe wird verdammt Im Gericht des Lichts von Innen; Daß der Abgrund in uns flammt, Werden wir erfahren können; Wird sie nun ins Sterben gehn, So wird Demuth auferstehn.

und sich etwa will vertheid'g 5. Wer das Leben retten w Wird nicht selig, ruhig, still, verlängert fich das Leiden. 11 fürwahr, er muß doch dran, D er leben mag und kann.

6. Hat das Sterben Richtigk Alsbald folget das Verwesen, U dann keimt die Seligkeit, D mans im Gesicht kann lesen, Do die Demuth wird erblickt, Wel Gott im Licht erquickt.

Ich sehe ein ander Geset in meinen Gliedern, das da widerstreitet dem Gefeß in meinem Gemüthe und nimmt mich gefangen in der Sünden Gefeß, welches ist in meinen Gliedern." Röm. 7, 23. Je stärker das Gefeß des Geistes wird, je weniger kann das Sündengesetz uns überwinden.

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Mel. Wie groß ist des Allmächt'gen 2c. 1. Wenn du dich gründlich willst befehren, So greife es nur ernstlich an; Die Sünde wird sich freilich wehren, So stark sie ist, so sehr sie kann. Wenn du nicht Allem wirst aufbieten, So wirst du ihr nicht mächtig seyn, Und du kannst nie genug dich hüten, Sie schleicht zur hintern Thür herein.

2. Gemeiniglich geht bei Erweckten Das Sündefühlen heftig an, Nicht daß sie es ins Ueben bräch ten, Wie doch auch noch geschehen fann. Das Sünden-Ich will sich geben, Denn es will eben barsdend seyn, Und dieses Ich eignes Leben, Da mischt sich gar der Arge drein.

3. In uns ist ein Gesetz der Sünden, Das kommt vom Sündenfalle her, Das muß ein Jeder in sich finden, Der gerne Gott ergeben wär'. Er will das Gute im Gemüthe, Und Sünde will das Gegentheil, Sie sucht, daß sie im Fleisch gebiete, Bis wir vom Schaden Adams heil.

4. Fühlst du die Sünde stärker streiten, Denk, daß es ihr ums Leben geht; Mein Freund, so gings zu allen Zeiten, Denk nicht, daß es so übel steht. Dem Feind ist eben aufgeboten, Drum wendet er jeßt Alles an, Mach', daß er deiner nicht kann spotten, Wend alle Geisteskräfte dran.

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„Alle Pflanzen, die mein himmlischer Vater nicht g pflanzet, die werden ausgereutet." Matth. 15, 13. W aus Gott und Jesu kommt, geht wieder dahin; alles And ist nicht feuerbeständig.

Mel. Wer weiß, wie nahe mir mein 2c.

1. Der Tugendbaum hat viele Aeste; Ist aber Jesus nicht sein Grund, Ist seine Frucht doch nicht die beste, Verwelfet in dem Todesschlund. Natur taugt nicht ins Himmelreich, Sieht sie schon einem Christen gleich.

2. Natur ist zahm, Natur ist wilde; Natur ist fromm und un gerecht; Natur ist öfters sanft und milde, Und öfters doch der Sinne Knecht; Natur ist Fleisch, und Fleisch und Blut Thut nicht im Reich der Himmel gut.

eitles Wesen, Und ist von G schon lang verflucht. Kommt J Segen nicht hinein, So wird a ihre Frucht nicht rein.

4. Natur ist fromm, doch ol Leben; Was lebend scheint, todter Drang. Was Jesus n ins Herz gegeben, Bestehet n und daurt nicht lang. Natursicht ist gar nicht gut, Dar sie auch nichts Rechtes thut.

5. Die Pflanzen, die im gegründet, Bestehen nur an je Tag; Was nur in der Natur findet, Vor Gott nicht lang 3. Natur hat Gutes in dem stehen mag. Was paradie Bösen; Es blühet schön, doch ist schmeckt und treibt, Allein die Frucht Ein sehr vermischtes, jenem Tage bleibt.

,,Denn fo fie entflohen find dem Unflath der Welt, durch die Erkenntniß des Herrn und Heilandes Jesu Chrifti, werden aber wieder in denselben geflochten und überwunden, ift mit ihnen das Leßte ärger geworden, denn das Erste." 2 Petr. 2, 20. Großer Verluft; großer Jammer; große Gefahr; großes Unglück!

Wel. O Ewigkeit, du Donnerwort 2c. 3. Sie leben jeßt der Sinnen1. Kein Unglück kommt dem lust, Ein falsches Feuer in der Unglück gleich, Denn hätte einer Brust Will sich mit Lüften nähren; Kron und Reich, und sollte es verlieren, So wär' es doch nur Zeitlichkeit, Nicht Leben, Licht und Seligkeit, Und was zu Gott kann führen: Wer von dem Lebenslicht ab fällt, Verlieret mehr als eine Welt.

Ein mehr als falscher Liebesdrang,
Worüber ihnen nimmer bang,
Kann fie fast gar verzehren. Findt,
Jesu, noch Erbarmen statt, Gib
ihnen doch, was keiner hat.

2. Und doch, ach Gott! ist die 4. Ja, Herzens-Jesu! harre Gefahr Und dieser Zustand gar nicht, Mit einem leidlichen Gericht nicht rar, Man sieht gefallne Sees Die Jrrenden zu finden. Ach lasse len, und weinet über ihnen nicht, es doch nicht anstehn, Bis sie voll Eo lang fie gehen aufgericht, Als ganz vom Licht abgehn, Und obs nicht könnte fehlen. So fün- sterben dann in Sünden. Ich bitte digen fie immer mehr, Als ob kein doch, erschreck sie bald Und wirk' anders Leben wär. mit Gnade und Gewalt.

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