Von Gottsched bis Schiller: Vorträge über die classische Zeit des deutschen Dramas, àÅèÁ·Õè 1-3H. Mercy, 1869 |
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... Liebe unseres Vaterlandes , worin es uns jene unstreitig zuvorthun ; doch zeigen sich auch hier schon ei nige muntere Köpfe , die durch glückliche Proben uns Hoffnung ma- chen , daß wir den Franzosen nicht lange mehr den Vorzug werden ...
... Liebe unseres Vaterlandes , worin es uns jene unstreitig zuvorthun ; doch zeigen sich auch hier schon ei nige muntere Köpfe , die durch glückliche Proben uns Hoffnung ma- chen , daß wir den Franzosen nicht lange mehr den Vorzug werden ...
˹éÒ 48
... Liebe , oder Roderich und Chi- mene ; aber nur in ungebundener Rede überseßet . Dieses gefiel mir , wie leicht zu errathen ist , vor allen anderen , und zeigte mir den großen Unterschied zwischen einem ordentli- chen Schauspiele und ...
... Liebe , oder Roderich und Chi- mene ; aber nur in ungebundener Rede überseßet . Dieses gefiel mir , wie leicht zu errathen ist , vor allen anderen , und zeigte mir den großen Unterschied zwischen einem ordentli- chen Schauspiele und ...
˹éÒ 79
... und feine Sprache des Hofes der Gefäl- ligkeit und Liebe , und endlich die Regelmäßigkeit und Ordnung lernen . Durch eine solche Vereinigung würden wir den Schwulst - und das Uebertriebene der Einen , und das Laue 79 -
... und feine Sprache des Hofes der Gefäl- ligkeit und Liebe , und endlich die Regelmäßigkeit und Ordnung lernen . Durch eine solche Vereinigung würden wir den Schwulst - und das Uebertriebene der Einen , und das Laue 79 -
˹éÒ 104
... Liebe in die- sem Stücke nichts , als eine Gourmandise des Gefühls , * ) Geb. 1718 , gest . 1749. Seine Werke erschienen gesam- melt von seinem Bruder Joh . Heinr . Schlegel zu Kopenhagen und Leipzig 1764 . die Ansichten über die Ehe ...
... Liebe in die- sem Stücke nichts , als eine Gourmandise des Gefühls , * ) Geb. 1718 , gest . 1749. Seine Werke erschienen gesam- melt von seinem Bruder Joh . Heinr . Schlegel zu Kopenhagen und Leipzig 1764 . die Ansichten über die Ehe ...
˹éÒ 109
... ei- nem aufrichtigen Moment folgendes Geständniß ab : „ Ich bin sonst ein ehrlicher Kerl , bis auf einen Punkt . Ich darf ein Frauenzimmer kaum sehen , so bin ich in fie verliebt . Und wenn die Liebe mich einmal einge- 109.
... ei- nem aufrichtigen Moment folgendes Geständniß ab : „ Ich bin sonst ein ehrlicher Kerl , bis auf einen Punkt . Ich darf ein Frauenzimmer kaum sehen , so bin ich in fie verliebt . Und wenn die Liebe mich einmal einge- 109.
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˹éÒ 46 - Ich soll meinen Leib pressen in eine Schnürbrust und meinen Willen schnüren in Gesetze. Das Gesetz hat zum Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wäre. Das Gesetz hat noch keinen großen Mann gebildet, aber die Freiheit brütet Kolosse und Extremitäten aus.
˹éÒ 345 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
˹éÒ 352 - Erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles, Warum ich bat. Du hast mir nicht umsonst Dein Angesicht im Feuer zugewendet. Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen. Nicht Kalt staunenden Besuch erlaubst du nur, Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust Wie in den Busen eines Freunds zu schauen.
˹éÒ 178 - Auch nach den Mustern der Alten die Sache zu entscheiden, ist Shakespeare ein weit größerer tragischer Dichter als Corneille, obgleich dieser die Alten sehr wohl und jener fast gar nicht gekannt hat.
˹éÒ 163 - Umstände den unsrigen am nächsten kommen, muß natürlicherweise am tiefsten in unsere Seele dringen ; und wenn wir mit Königen Mitleiden haben, so haben wir es mit ihnen als mit Menschen, und nicht als mit Königen.
˹éÒ 196 - Und jetzt an des Jahrhunderts ernstem Ende, Wo selbst die Wirklichkeit zur Dichtung wird, Wo wir den Kampf gewaltiger Naturen Um ein bedeutend Ziel vor Augen sehn, Und um der Menschheit große Gegenstände Um Herrschaft und um Freiheit wird gerungen, Jetzt darf die Kunst auf ihrer Schattenbühne Auch höhern Flug versuchen, ja sie muß, Soll nicht des Lebens Bühne sie beschämen.
˹éÒ 11 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 334 - Aber doch erst heute! Nein, seine Rache ist nicht schnell, und wenn du nicht schneller bist als seine Rache, so geh nur.
˹éÒ 57 - Auf, meine Herren! trompeten Sie mir alle edle Seelen aus dem Elysium des sogenannten guten Geschmacks, wo sie schlaftrunken, in langweiliger Dämmerung halb sind, halb nicht sind, Leidenschaften im Herzen und kein Mark in den Knochen haben ; und, weil sie nicht müde genug, zu ruhen, und doch zu faul sind, um tätig zu sein, ihr Schattenleben zwischen Myrten und Lorbeergebüschen verschlendern und vergähnen.
˹éÒ 339 - O wie fühl ich in Rom mich so froh! gedenk ich der Zeiten, Da mich ein graulicher Tag hinten im Norden umfing, Trübe der Himmel und schwer auf meine Scheitel sich senkte...