Von Gottsched bis Schiller: Vorträge über die classische Zeit des deutschen Dramas, àÅèÁ·Õè 1-3H. Mercy, 1869 |
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... fonnte dies eben als kein großer Verlust gelten . Eine imposante , großartige Con- centration der nationalen Kräfte in einer bedeutenden Stadt gab es nirgends ; weder Berlin , noch weniger aber Wien konnten das deutsche Leben als ...
... fonnte dies eben als kein großer Verlust gelten . Eine imposante , großartige Con- centration der nationalen Kräfte in einer bedeutenden Stadt gab es nirgends ; weder Berlin , noch weniger aber Wien konnten das deutsche Leben als ...
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... fonnte bei der unpoetischen Sterilität desselben nicht aus ihm hervorgehen . Die Kunstansich- ten Schiller's und Göthe's haben manches Unrichtige und Einseitige , wenn man sie als ästhetische Principien , die den Anspruch allgemeiner ...
... fonnte bei der unpoetischen Sterilität desselben nicht aus ihm hervorgehen . Die Kunstansich- ten Schiller's und Göthe's haben manches Unrichtige und Einseitige , wenn man sie als ästhetische Principien , die den Anspruch allgemeiner ...
˹éÒ 69
... ist auch für die leiser betonte Anspielung empfänglich ; so fonnte man denn leicht das Freiheitspathos des Cato auf die Whigs , die Herrschsucht Cäsar's auf die To- ries , die verrätherische Gesinnung des Sempronius auf die whigistischen ...
... ist auch für die leiser betonte Anspielung empfänglich ; so fonnte man denn leicht das Freiheitspathos des Cato auf die Whigs , die Herrschsucht Cäsar's auf die To- ries , die verrätherische Gesinnung des Sempronius auf die whigistischen ...
˹éÒ 170
... fonnte , reichlich verdient . Es giebt Menschen , bei denen nur einmal in ihrem Leben die Einwirkung einer bestimmten , genialen Individualität das Tüchtige , was in ihnen liegt , hervorzuziehen und zu etwas zu stempeln vermag ; tritt ...
... fonnte , reichlich verdient . Es giebt Menschen , bei denen nur einmal in ihrem Leben die Einwirkung einer bestimmten , genialen Individualität das Tüchtige , was in ihnen liegt , hervorzuziehen und zu etwas zu stempeln vermag ; tritt ...
˹éÒ 235
... wir die düstere Befriedigung mit uns fort : „ es fonnte einmal nicht anders kommen ! " Mehr hat auch die Tragödie nicht zu leisten ; der Dichter soll uns nicht die Geschicke der -- Welt beschönigen , sondern nur erklären . So muß 235.
... wir die düstere Befriedigung mit uns fort : „ es fonnte einmal nicht anders kommen ! " Mehr hat auch die Tragödie nicht zu leisten ; der Dichter soll uns nicht die Geschicke der -- Welt beschönigen , sondern nur erklären . So muß 235.
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˹éÒ 46 - Ich soll meinen Leib pressen in eine Schnürbrust und meinen Willen schnüren in Gesetze. Das Gesetz hat zum Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wäre. Das Gesetz hat noch keinen großen Mann gebildet, aber die Freiheit brütet Kolosse und Extremitäten aus.
˹éÒ 345 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
˹éÒ 352 - Erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles, Warum ich bat. Du hast mir nicht umsonst Dein Angesicht im Feuer zugewendet. Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen. Nicht Kalt staunenden Besuch erlaubst du nur, Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust Wie in den Busen eines Freunds zu schauen.
˹éÒ 178 - Auch nach den Mustern der Alten die Sache zu entscheiden, ist Shakespeare ein weit größerer tragischer Dichter als Corneille, obgleich dieser die Alten sehr wohl und jener fast gar nicht gekannt hat.
˹éÒ 163 - Umstände den unsrigen am nächsten kommen, muß natürlicherweise am tiefsten in unsere Seele dringen ; und wenn wir mit Königen Mitleiden haben, so haben wir es mit ihnen als mit Menschen, und nicht als mit Königen.
˹éÒ 196 - Und jetzt an des Jahrhunderts ernstem Ende, Wo selbst die Wirklichkeit zur Dichtung wird, Wo wir den Kampf gewaltiger Naturen Um ein bedeutend Ziel vor Augen sehn, Und um der Menschheit große Gegenstände Um Herrschaft und um Freiheit wird gerungen, Jetzt darf die Kunst auf ihrer Schattenbühne Auch höhern Flug versuchen, ja sie muß, Soll nicht des Lebens Bühne sie beschämen.
˹éÒ 11 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 334 - Aber doch erst heute! Nein, seine Rache ist nicht schnell, und wenn du nicht schneller bist als seine Rache, so geh nur.
˹éÒ 57 - Auf, meine Herren! trompeten Sie mir alle edle Seelen aus dem Elysium des sogenannten guten Geschmacks, wo sie schlaftrunken, in langweiliger Dämmerung halb sind, halb nicht sind, Leidenschaften im Herzen und kein Mark in den Knochen haben ; und, weil sie nicht müde genug, zu ruhen, und doch zu faul sind, um tätig zu sein, ihr Schattenleben zwischen Myrten und Lorbeergebüschen verschlendern und vergähnen.
˹éÒ 339 - O wie fühl ich in Rom mich so froh! gedenk ich der Zeiten, Da mich ein graulicher Tag hinten im Norden umfing, Trübe der Himmel und schwer auf meine Scheitel sich senkte...