Die Kunft des Vortrags.

Bweite Auflage.

(Sechstes bis zehntes Tausend.)

Die

Kunft des Vortrags.

Von

Emil Palleske.

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Bweite Auflage.

maim

Stuttgart.

Verlag von Carl Krabbe.

1884.

Alle Rechte vorbehalten.

Druck von Gebrüder Kröner in Stuttgart.

(RECAP)

Vorwort zur ersten Auflage.

Wenn der Ausspruch des Famulus Wagner:

In dieser Kunst möcht' ich was profitieren,
Denn heutzutage wirkt das viel 2c.

einen allgemeinen Wiederhall gefunden hätte, wenn recht
viele der Ansicht wären, daß der Vortrag des Redners Glück
mache, so könnte ich die Zuversicht hegen, für meine „Kunst
des Vortrags" einen sehr ansehnlichen Leserkreis zu gewinnen.
Ich könnte dieser Zuversicht in der üblichen Weise Ausdruck
geben, indem ich den einfachen Titel des Buches durch den
Zusag erweiterte: „Unentbehrlicher Ratgeber für angehende
Richter, Anwälte, Pfarrer, Parlaments- und Volksredner,
vortragende Räte, weibliche und männliche Vereinsvorstände,
Schauspieler, Toastsprecher, deklamierende Schüler, für
Stotternde, für alle, die ihre Aussprache verbessern, eine
schwache Stimme und Lunge kräftigen wollen.“

Es gibt aber sehr viele, die auf Fausts Worte schwören :

Es trägt Verstand und rechter Sinn

Mit wenig Kunst sich selber vor

und diese machen sich die Sache noch bequemer, indem sie, solche Worte auslegend, unter Verstand und rechtem Sinn

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