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Burstein

Jüdische Schriften von M. de Jonge, Dr. jur.

I.

HÖRET RATHENAU
UND GENOSSEN!

Kritik des Dogma's von
der assimilatio gojica.

„Ehe ich gedemlitigt ward, irrte
ich; nun aber halte ich Dein Wort."

(Psalm 119, 67.)

1903

HUGO SCHILDBERGER, VERLAG

Jud 119.03

MAY 26 15

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Wer nicht geprüft ist, weiss wenig; wer aber umhergetrieben worden, wird reich an Klugheit; viele Lehren lernte ich aus meinen Irrtümern." Weisheit Jes. Sirach's 34, 10-12.

Kroll's Buchdruckerei, Berlin S., Sebastianstrasse 76.

Höret Rathenau und Genossen!

Kritik des Dogmas von der assimilatio gojica.

A. Einleitung und Legitimationsnachweis.

B. Hauptteil.

I. Die Anklage der Assimilations-Dogmatiker.

II. Die Reformforderung der Assimilations-Priester.
III. Die Läugnung der Zukunft Jisraëls seitens der
Assimilations-Ketzer.

1. Das Dogma von der ,,Décadence" Jisraëls;
„Das Volk der Makler und Krämer".

2. Das Dogma von der Gottverlassenheit Jisraëls. 3. Das Dogma der Messias-Läugnung.

C. Schlusswort. Drei Ratschläge an Rathenau und Genossen.

1. An die nicht-jüdischen Genossen.

2. An die jüdischen Genossen.

3. Höre Rathenau!

Von

on vornherein*) will ich bekennen, daß ich nicht Feuilletonist, sondern Systematiker bin. Bedarf es da einer Rechtfertigung, wenn ich nach anderer Methode schreibe, als der impressionistischen? Viele echte Denker können sich nur systematisch-dialektisch über ernste Fragen äußern, nicht feuilletonistisch. Manche, zumal solche, die durch Beruf und Neigung veranlasst, weniger mit Feuilletonisten und Impressionisten, als mit Gelehrten und Forschern zu tun haben, sind ehrlich genug, die feuilletonistische Behandlung höchster sittlicher Fragen als sittlich im edlen Sinne dieses Wortes nicht anzuerkennen. Ihnen schließe ich mich an.

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Darum vorweg eine kurze, kleine und klare Inhaltsübersicht. Ich muß zunächst drei Vorbemerkungen vorausschicken. Die erste und zweite sind persönlicher Art; die erste legt meine Legitimation Ihnen gegenüber dar und zwar in zwiefacher Richtung. Die zweite rechtfertigt meine „Verspätung", ebenfalls aus zwei Gründen. Die dritte ist rein literarischer, um nicht zu sagen: buchhändlerischer Natur, und reduziert den Wert Ihres Buches" rein äußerlich auf das richtige Maß. Ich werde dann Ihre antisemitischen „Impressionen" die bei Ihnen feuilletonistisch in bunt schillerndem Gemenge durcheinanderwogen, systematisch in drei Hauptgruppen ordnen und eine nach der anderen in nichts auflösen.

*) Die einleitenden Sätze sind im Rathenau-Stil gebaut.

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