Wo deutschem Sånger je gelungen, Daß er in Tine Herz gehaucht, Von Heimatliebe fest umschlungen Ward er in heil'ge Glut getaucht. Ja, alles, was wir herrlich halten, Es kommt von seiner reichen Hand. Das Losungswort der frommen Altew Gott, ruft es, König, Vaterland! 15. Bundeslied, bon Göthe und Zelter. In allen guten Stunden, Erhöht von Lieb' und Wein, So glühet fröhlich heute, Send recht von Herzen eins, Auf! trinkt erneuter Freude Dies Glas des achten Weins! Auf! in der holden Stunde Stoßt an, und küsset treu Bei jedem neuen Bunde Die alten wieder neu! Wer lebt in unserm Kreise Uns hat ein Gott gesegnet Durch Grillen nicht gedrånget, Durch Sieren nicht geenget, Mit jedem Schritt wird weiter Die rasche Lebensbahn, Und heiter, immer heiter Laffet heut im edlen Kreis Meine Warnung gelten! Nehmt die ernste Stimmung wahr, Denn sie kömmt sø selten. Manches habt ihr vorgenommen; Manches ist euch ́schlecht bekommen, : Und ich muß euch schelten. Reue soll man doch einmal So bekennt, vertraut und fromm;- Aus des Irrthums falschen Weiten Ja, wir haben, sey's bekannt, Nicht geleert das frische Glas, Manche rasche gute Stunde, Manches Lied vom lieben Munde Haben wir versäumet. Still und maulfaul saßen wir, Wenn Philifter schwäßten, Ueber göttlichen Gefang Ihr Geklatsche schäßten; Mns aur Rede senten. Willst du Absolution Deinen Treuen geben, Wollen wir nach deinem Wink Unablåssig streben, Uns vom Halben zu entwöhnen, Und im Ganzen, Guten, Schönen Resolut zu leben. |