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So müd' er ist, wünscht er noch fort zu

wachen,

Denn kräftig reißt ihn manch und manches.
Bild:

Hier sieht er einen feuerfarbnen Drachen,
Der seinen Durst in wilden Flammen stillt;
Hier einen Arm in eines Bären Rachen,

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Von dem das Blut in heißen › Strömen quillt;

Die beyden Schilder hingen gleicher Weite Beym Rosenkreuz zur recht und linken Seite.

Du kommst hierher auf wunderbaren Pfa:

den,

Spricht ihn der Alte wieder freundlich an;
Laß diese Bilder dich zu bleiben laden,
Bis du erfährst, was mancher Held gethan."
Was hier verhorgen, ist nicht zu errathen,
Man zeige denn es dir vertraulich an;
Du ahndest wohl, wie manches hier gelitten,
Gelebt, verloren ward, und was erstritten.

Doch glaube nicht, daß nur von alten Zei

ten

Der Greis erzählt, hier geht noch manches

vor;

Das, was du siehst, will mehr und mehr bez deuten;

Ein Teppich deckt es bald und bald ein Flor. Geliebt es dir, so magst du dich bereiten:

Du tams, o Freund,nur erst durch's, erste

1

Thor;

Im Vorhof bist du freundlich aufgenommen, Und scheinst mir werth in's Innerste zu kommen.

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Nach kurzem Schlaf in einer stillen Zelle Weckt unsern Freund ein dumpfer Glockenton. Er rafft sich auf mit unverdroff?ner Schnelle, Dem Ruf der Andacht folgt der Himmelssohn. Geschwind bekleider eilt er nach der Schwelle, Es eilt sein Herz voraus zur Kirche schon, Gehorsam, ruhig, durch Gebeth beflügeltz Er klinkt am Schloß, und findet es verriegelt.

Und wie er horcht, so wird in gleichen Zei:

ten

Dreymal ein Schlag auf hohles Erz erneut, Nicht Schlag der Uhr und auch nicht Glockens

läuten,

Ein Flötenton mischt sich von Zeit zu Zeit; Der Schall, der seltsam ist und schwer zu deus ten,

Bewegt sich so, daß er das Herz erfreut, Einladend ernst, als wenn sich mit Gefängen Zufriedne Paare durch einander schlängen.

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Er eilt an's Fenster, dort vielleicht zu schauen, we br

Was ihn verwirrt und wunderbar ergreift's Er sieht den Tag im fernen Often grauen, Den Horizont mit leichtem Duft gestreift, Und-soll er wirklich seinen Augen trauen? — Ein seltsam Licht das durch den Garten schweift: Drey Jünglinge mit Fackeln in den Händen *Sieht er sich eilend durch die Gänge wenden.

Er sieht genau die weißen Kleider glänzen, Die ihnen knapp und wohl am Leibe stehn, Ihr lockig Haupt kann er mit Blumenkränzen, Mit Rosen ihren Gurt umwunden sehn; Es scheint, als kämen sie von nächt'gen Tänzen, Von froher Mühe recht erquickt und schön. Sie eilen nun und löschen, wie die Sterne, Die Fackeln aus, und schwinden in die Ferne.

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UGVERSITY

2 2 AUG 1962

CI OXFORD

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