ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Würz krämer
*

in seinem Laden.

Junge! hol mir die Schachtel dort droben.

Der Teufels: Pfaff hat mir alles verschoben.
Mir war mein Laden wohl eingericht,
Fehlt' auch darin an Ordnung nicht:
Mir war eines jeden Plaß bekannt,
Die nöthight' Waar' stund bey der Hand,
Tobak und Caffee, ohn' den zu Tag.
Kein Hökeweib mehr leben mag.

Da kam ein Teufels: Pfäfflein in's Land,
Der hat uns Kopf und Sinn verwandt,
Sagt, wir wären unordentlich,

An Sinn und Rumor den Studenten gleich,
Könnt' unsre Haushaltung nicht bestehen,
Müßten all' ärschlings zum Teufel gehen,
Wenn wir nicht thäten seiner Führung

Uns übergeben, und geistlicher Regierung
Wir waren Bürgersleut' guter Art,
Glaubten dem Kerl auf seinen Bart,
Darin er freylich hat nicht viel Haar:
Wir waren bethört eben ganz und gar.
Da kam er denn in den Laden herein,
Sagt: Verflucht! das sind mir Schwein'!
Wie alles durch einander steht?!
Müßt's einrichten nach dem Alphabet,
Da kriegt er meinen Kasten Caffee,
Und sest inir ihn oben auf in's C,
Und stellt mir die Tobaksbüchsen weg,
Dort hinten in's T, zum Teufelsdreck;
Kehrt eben alles drüber und drunter,
Ging weg und sprach: So besteh's jeßunder.
Da macht er sich an meine Frauen,
Die auch ein Bißchen umzuschauen;

Ich bath mir aber die Ehr auf einandermal

aus;

Und so schafft' ich mir'n aus dem Haus,`
Er hat mir's aber auch gedacht,

Und mir einen verfluchten Streich gemachts

Sonst hielten wir's mit der Nachbarinn,
Ein altes Weib von treuem Sinn;
Mit der hat er uns auch entzweyt.
Man sieht sie fast nicht die ganze Zeitz
Doch da kommt sie so eben her.

Nachbarinn

kommt.

Mürzkrämer,

Frau Nachbarinn, was ist Ihr Begehr?

Sibylla, die Nachbarinn., Hätte gern für zwey Pfennig Schwefel und

Zunder.

Würzkrämer.

En sich, 's ja ein großes Wunder,
Daß man nur einmal hat die Ehr'!

Sibylla.

Ey der Herr Nachbar braucht einen nicht sehr,

Würzkrämer.

Red Sie, das nicht. Es war ein' Zeit,

Da wir waren gute Nachbarsleut',

Und borgten einander Schüsseln und Besen:

Wär' auch alles gut gewesen;

Aber vom Pfaffen kommt der Neid,
Mißtraun, Verdruß und Zwistigkeit,

Sibylla,

Red Er mir nichts über'n Herrn Pater:
Er ist im Haus als wie der Vater,
Hat über meine Tochter viel Gewalt,
Zeigt ihr, wie sie soll werden klug und alt,
Und ist ein Mensch von viel Verstand,
Hat auch gesehn schon manches Land.

Würzträmer,

Aber bedenkt Sie nicht dabey,

Wie sehr gefährlich der Pfaff Ihr sey?
Was thut er an Ihrer Tochter lecken?
An fremden verbot'nen Speisen schlecken?
Was würd' Herr Balandrino sagen,
Wenn er zurückkäm' in diesen Tagen,
Der in Italia zu dieser Frist

Unter'n Dragonern Hauptmann ist,

Und ist Ihrer Tochter Bräutigam,

Nicht blökt und trottelt wie ein Lamm?

Sibylla.

Herr Nachbar, Er hat ein böses Maul,
Er gönnt dem Herrn Pater kein'n blinden
Gaul.

Mein' Tochter die ist in Büchern belesen,
Das ist dem Herrn Pater just sein Wesen:
Auch red't sie beständig allermeist

Von Ihrem Herzen, wie sie's heißt.

Würzkrämer.

Frau Nachbarinn, das ist alles gut;
Eure Tochter ist ein junges Blut,

Und kennt den Teufel der Männer Nänken,
Warum sie sich an die Maidels henken;
Die ganze Stadt is voll davon.

Sibylla.

Lieber Herr Nachbar, weiß alles schon:
Meint Er denn aber, Herr, beym Blut,

Daß mein Maidel was böses thut?

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »