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Würzkrämer.

Was böses? Davon ist nicht die Red',
Es ist nur aber die Frag', wie's steht.
Sieht Sie, ich muß Ihr deutlich sagen:
Ich stund ungefähr dieser Tagen

Hinten am Hollunderzaun;

Da kam mein Pfäfflein und Mädlein traun,

Gingen auf und ab spaßieren,

Thäten einander umschlungen führen,

Thäten mit Aeugleins sich begäffeln,
Einander in die Ohren räffeln,

Als wollten sie eben alsogleich

Mit einander in's Bett oder in's Himmelreich,

Sibylla,

Davor habt Ihr eben keine Sinnen;

Ganz geistlich ist sein Beginnen,

Er ist von Fleischbegierden rein,

Wie die lieben Herzengelein.

Ich wollt, Ihr thätet ihn nur recht kennen,
Würdet ihn gern einen Heiligen nennen.
Frau Sibylla, die Nachbarinn, ab.

Balandrino,

der Dragoner Hauptmann, tritt auf und sprichts

Da bin ich nun durch viele Gefahr
Zurückgekehrt im dritten Jahr,
Hab' in Italia die Pfaffen gelaus't,
Und manche Republik gezaus't.
Bin nur jetzt von Sorgen getrieben,
Wie es drinne steht mit meiner Lieben,
Und ob, wie in der Stadt man sagt,
Sie sich mit dem Teufels: Pfaffen behage
Will doch gleich den Nachbar fragen;
War ein redlich Kerl in alten Tagen.

Würzkrämer.

Herr Hauptmann, seyd Ihr's? Gott fey

Dank!

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Haben Euch halt erwart't so lang.

Hauptmann.

Ich bin freylich lang geblieben.

Wie habt Ihr's denn die Zeit getrieben?

Würzkrämer.

So bürgerlich. Eben leidlich duim,

Hauptmann.

Wie steht's in der Nachbarschaft herum?

Ist's wahr

Würzkrämer.

Seyd Ihr etwa schon vergifft't?
Da hat einer ein' bös Eh' gestifft't.

Hauptmann.

Sagt, ist's wahr mit dem Pfaffen?

Würzkrämer.

Herr, ich hab' nichts mit dem Mist zu schaffen, Aber so viel kann ich Euch sagen:

Ihr müßt nit mit Feuer und Schwert drein

schlagen;

Müßt erst mit eignen Augen sehn,
Wie's drinnen thut im Haus hergehn.
Kommt nur in meine Stube 'nein,
So eben fällt ein Schwank mir ein.
Laßt Euch's unangefochten seyn,
Eure Braut ist ein gutes Ding

Und der Pfaff nur ein Däumerling.
Sie gehen ab.

Wird vorgestellt der Frau Sibylla Garten.

Treten

auf: das Pfäfflein und Leonora, sich an

den Händen führend.

Pfaff.

Wie ist doch heut der Tag so schön!

Gar lieblich ist's spaßieren zu gehn.

Leonora.

Wie schön wird nicht erst seyn der Tag,
Da mein Balandrino kommen mag!

Pfaff.

Wollt' Euch wohl gönnen die Herzensfreude!

Doch wir sind indeß beysammen heute,

Und ergehen unsere Brust

Mit Freundschaft und Gesprächeslust.

Leonora.

Wie wird Euch Balandrino schäßen,
An Eurem Umgang sich ergehen,
Erkennen Euer edel Geblüt,
Frey und liebevolles Gemüth!
Ind wie Ihr wollet allen gut,
Niemals zu viel noch zu wenig thut!

Pfaff.

Jungfrau, ich mit Seel' und Sinn
Auf immerðar dein eigen bin,

Und, den du Bräutigam thust nennen,
Mög' er so deinen Werth erkennen!
O himmlisch glücklich ist der Mann,
Der dich die Seine nennen kann!
Sie gehen vorüber.

Tritt auf Balandrino der Hauptmann, sérs kleidet in einen alten Edelmann, mit weißem Bart und Biegenperücke, und der Würzfrämer.

Würzkrämer.

Hab' Euch nun gesagt des Pfaffen Geschicht';
Wie er alles nach seinem Gehirn einricht,
Wie er will Berg und Thal vergleichen,
Alles Rauhe mit Gips und Kalk verstreichen,
Und endlich mählen auf das Weiß
Sein Gesicht oder seinen Steiß.

Hauptmann.

Wir wollen den Kerl gewaltig curiren

Und über die Ohren in Dreck 'nein führen! Geht jezt ein Bißchen nur beyseit,

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