Da kommt sie eben recht herein. Jungfrau! Sie scheint betrübt zu seyn. Leonora. Mir ist's im Herzen weh und bange, Hauptmann. Liebt Ihr ihn denn allein so sehr? Leonora. Ohn' ihn möcht' ich nicht leben mehr.. Hauptmann. Der Pater Euch ja hofiren thut? Leonora. Ach ja, das ist wohl alles gut; Aber gegen meinen Bräutigam Ist der Herr Pater nur ein Schwamm, Hauptmann. Ich fürcht', es wird ein Hurry geben, Wenn der Hauptmann hört Euer Leben. Leonora. Ach nein! denn ich ihm schwören kann, Denke nicht dran, der Pfaff sey Mann; Hauptmann wirft Perücke und Bart weg und entdeckt sich. So komme denn an meine Bruft, O Liebe, metnes Herzens Lust! Leonora. It's möglich? Ach ich glaub' es kaum; Hauptmann. O Leonor', bist treu genug; Wärst du gewesen auch so klug! Leonora. Ich bin ganz ohne Schuld und Sünd'. Hauptmann. Das weiß ich wohl, mein liebes Kind; Die Kerls sind vom Teufel beseffen, Schnoppern herum an allen Essen, Lecken den Weiblein die Ellenbogen, Nisten sich ein mit Schmeicheln und Lügen Der Nachbar hat ihn hinaus geführt, Nachbar Würzkrämer kommt lachend außer Athem Gott grüß' Euch, edles junges Paar! Lebten ohne Religion und Gott und Ordnung, wie jene Hottentott; Möcht' sie nun machen all' honett, Und die frömst' nehmen mit zu Bett, Hauptmann. That' er drauf wacker rasen? Würzkrämer. Biel Flüch' und Schimpf aus'm Rachen blasen. Da kommt er ja gelaufen schon. Pfaff außer Athem. Wo hat der Teufel den Cujon? Erschrickt, da er den Hauptmann sieht. Hauptmann. Herr Pfaff! erkennt Er nun die Schlingen? Sollt' Ihm wohl noch ein Gratias fingen: Doch mag Er frey seiner Wege gahn; Nur hör' Er noch zwey Wörtchen an. Er meint, die Welt könnt' nicht bestehen, Er denkt, Er trägt die Welt aufm Rücken; |