168. Rupertus, B. v. Worms von Dr. Weizsäcker, Prof. d. Phil. in Straßburg 416 Alamannien. 170. Trudpert im Breisgau von Fink, Pfarrer in Illenau † 171. Odilia, Aebt. v. Hohenb. von Röhrich, Pfarrer in Straßburg + 173. Suibert u. d. St. v. Kais. von Wiesmann, Gen. sup. in Coblenz † 174. Amandus, B. v. Tongern von Dr. Ranke, Prof. d. Theol. in Marburg. 440 175. Lambert, B. v. Tong.,M. von Dr. Köpke, Prof. d. Phil. in Berlin † 447 176. Willibrord, Erzb. v. Utr. von van Rhyn, Pred. in Wassenaar b. Leyden. 453 b. Bonifacius, seine Schüler und Genossen. 178. Bonifacius, Ap. d. Dtsch. von Dr. Lübker, Gymn. Dir. in Flensburg † . 466 179. Gregor von Utrecht von van Rhyn, Pred. in Wassenaar b. Leyden. 477 180. Sturm, Abt zu Fulda von Dr. Ranke, Prof. d. Theol. in Marburg. 485 181. Lioba, Aebt.zu Bischofsh. von Fink, Pfarrer in Illenau + Aus der Sage. 508 184. Karl d. Gr., K. u. Kais. von Dr. Köpke, Prof. d. Phil. in Berlin †.516 185. Widukind, Herz. d. Sachs. von demselben . Kirchengründungen. von Dr. Otto, Prof. d. Theol. in Wien 2. Die Mission in den nordischen und slavischen Reichen. 192. Ansgar, Erzb. v. Hamb. von Dr. Skarstedt, Prof. d. Theol. in Lund von Dr. Gelpke, Prof. d. Theol. in Bern + 581 196. Rudericus, P. i. Cordova von Dr. Krummacher, Hofpreb. in Potsdam † 588 202. Ulrich, B. v. Augsburg von Dr. Köpke, Prof. d. Phil. in Berlin † 203. Conrad, B. v. Constanz von demselben 204. Bernward, B. v. Hildesh. von Cordes, Superint. in Nienburg (Hannov.). 651 205. Heribert, Erzb. v. Köln von Wiesmann, Gen. sup. in Coblenz † . .657 206. Heinrich II., Kaiser von Dr. v. Giesebrecht, Prof. d. Phil. i. München 659 207. Adalbert, Ap. d. Preußen von Tornwaldt, Superint. in Danzig + .. 671 208. Bruno, Ap. d. Preußen von Dr. v. Giesebrecht, Prof. d. Phil. i. München 677 209. Stanislaus, B.v.Krakau von Dr. v. Merz, Prälat in Stuttgart. . .687 210. Knudd. Gr., K.v. Dänem. von Engelstoft, Bischof v. Fühnen in Odense . 692 211. Olafd. Heil., K. v. Norw. von Faye, Pastor in Holt (Norwegen) † .706 212. Gottschalk, F. d. Wenden von Dr. Hirsch, Prof. d. Phil. in Berlin † . 714 213. Ansverus, Abt zu Razeb. von Dr. Lübker, Gymn. Dir. in Flensburg † Seite 758 216. Vicelin, B., Ap.d. Wend. von Rische, Pastor in Schwinkendorf b. Malchin 749 217. Anselm, B. v. Havelberg von Dr. Hirsch, Prof. d. Phil. in Berlin † 5. Frankreich und England, 11. und 12. Jahrhundert. Kirchenlehrer. 218. Fulbert, B. v. Chartres von Dr. Schmidt, Prof. d. Theol. in Straßburg 769 219. Lanfranc, Erzb. v. Cant. von Dr. Schmieder, Sem. Dir. in Wittenberg 774 220. .Anselmus, Erzb. v. Cant. von Dr. Hasse, Prof. d. Theol. in Bonn † von Dr. Liebner, Oberhofpred. in Dresden + . . 782 795 221. Hugo v. St. Victor 222. Bernhard v. Clairvaux von Dr. Neander, Prof. d. Theol. in Berlin + 800 6. Die Kreuzzüge und das Königreich Jerusalem. 223. Jerusalems Eroberung durch Gottfr. v. B. von Dr. Köpke, Prof. d. Phil. in Berlin † 811 Zweite Periode. Von der Mitte des vierten bis in die zweite Hälfte des achten Jahrhunderts. Erster Abschnitt. Bis zur Mitte des fünften Jahrhunderts. I. Die Kirche im griechisch-römischen Reich. 1. Kirchenlehrer. a. Bis zum zweiten allgemeinen Concil i. J. 381. Alexandrien. Gallien. Kleinasien. 113. Didymus, Lehrer der Katechetenschule zu Alexandrien. Es gehört zu den schmerzlichsten Räthseln der vom Geiste Gottes erleuchteten Weltbetrachtung, welche das Geheimniß der Geschichte nicht in dem trostlosen Einerlei einer ziellosen Kreisbewegung, sondern in dem Vorwärts einer wenn auch langsamen Menschheitsentwickelung erblickt, daß mitunter ganze Völker nach Perioden eines reichbewegten geistigen Lebens plöglich zurückgeworfen werden auf die Kindheitsstufe der Kultur und Bildung. Der erschütternde Eindruck dieser Katastrophen steigt bei Nationen, welche, groß und herrlich in der Geschichte des Reiches Gottes, einen Fall thun wie Babel, da seine Pracht vom Himmel zur Hölle niedergeworfen ward, wie Bethsaida oder Kapernaum, da ihnen der Herr das Gericht drohte entseglicher als Sodom. Wie ein lieblicher Garten Gottes, duftend im Heilsschmuck christlicher Erkenntniß, Gesittung, Liebe, lagen die Diöcesen einst um das Mittelmeer. Aber was sind sie jezt, diese Perlengürtel des Mittelmeers, diese Wiegensiße des Christenthums und des glänzendsten kirchlichen Lebens? Wo sonst sich Gemeinde an Gemeinde reihte, nichts als versprengte Christenhäuflein im Wüstenmeer einer mit gleißnender Civilisation übertünchten Barbarei, die strahlenden Bischofssize elende Dörfer oder verwitterte Ruinen, oft spurlos verweht bis Piper, Zeugen der Wahrheit. II. 1 auf die Namen, die herrliche Natur verwildert durch die Trägheit der Menschen, die Bevölkerung abgestumpft durch die Herrschaft des Halbmondes, dessen Geistesbann überall zulezt auch den Zusammensturz der bürgerlichen Ordnung nach sich zieht, hie und da schwellende Knospen, die einen nahenden Frühling ankündigen, aber, zurückgehalten durch die allgemeine Erstarrung, es zu keiner Ausreifung bringen. Das sind die Gerichte der strafenden Liebe Gottes, welche ihre himmlischen Segnungen unverkürzt und mit zuwartender Geduld darreicht Jedermann, aber ihre Verachtung zulegt rächt mit Entziehung selbst dessen, was der Mensch in gewissem Sinn sein eigen nennt. Kleinasien, Palästina, Alexandrien, wie waren sie einst so hoch erhoben! Aber weil sie die erste Liebe verließen, um in Weltsinn und Wohlleben das Kleinod der Einen Perle zu vergessen, weil sie im Ergößen an spißfindigem Grübeln und Streiten über die Mysterien des Dogma die Hauptsache im Christenthum, Glauben und Liebe, aus den Augen verloren, und ihre treuesten Lehrer, anstatt in Ehren zu halten und zu segnen, mit Geringschäßung und Bannflüchen verfolgten, mußte ihr Leuchter hinweggestoßen werden. Sie wurden eine Beute des Erbfeindes der Kirche, nachdem sie innerlich sich vom Menschensohn losgesagt hatten. Länger denn zwei Jahrhunderte hatte die sogenannte Katechetenschule in Alexandrien geblüht, als Pflanzstätte einer im gläubigen Gemüth gepflegten Philosophie des geoffenbarten Christenthums. Eine Fülle geistigen Lebens strömte von ihr über die Kirche aus. Wenn sie im engeren Kreise heilsverlangender Gebildeten aus den Heiden als Helferin zum Glauben, jungen Christen von Talent als Vorschule für den Kirchendienst diente, so wirkte sie in's Allgemeine auf geistigere Schriftauslegung, auf wissenschaftliches Verständniß des nach seinem leßten Gründen erforschten, als Ganzes lebensvoll zusammengefaßten Christenthums, auf Zubereitung der Bildungsschäße der alten Welt für die Zwecke des Evangeliums, überhaupt auf eine höhere und feinere Weltansicht, wobei das Wisfen überall mit dem Leben sich in harmonischer Einheit darstellen sollte. Das Absterben ihrer Blüthe seit Ausgang des vierten Jahrhunderts war eines der Vor- und Wahrzeichen des allgemeinen Verfalles, welcher die vom Mönchsgeist eingeschnürte, im Formelund Formenwesen erstarrende, in sich getheilte Kirche des Orients zunächst in selbstbereitete geistige Knechtschaft, alsdann und in Folge |