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der gesagt hat: «Wo ich bin, da soll mein Diener auch seyn», der hat dich dahin genommen, wo er ist und da ist gut seyn. Was sollen wir trauern? Wohl fehlest du uns, allein der, der einen solchen Vater, einen solchen Gatten, einen solchen Freund geben konnte, der muß doch noch ein größerer Vater, ein größerer Gatte, ein größerer Freund seyn! wo ein Mensch aus unserer Mitte hinweggenommen wird, der selbst in seiner ganzen Erscheinung nur immer auf den Unsichtbaren hinwies, wie schließen sich da die Herzen über dem Grabe desto mehr an eins ander und desto mehr an den Unsichtbaren an. Eine solche Seele ist ja wie ein Strahl, der von der ewigen Sonne ausgeht und nachdem er wieder zu ihr zurückgegangen, da blickt das Auge desto unverwandter zu ihr hin. Da wir an deinem Herzen nicht mehr liegen können, wollen wir uns desto mehr an das Herz unseres Gottes legen. Auch das ist ein so großer Segen, daß, wenn einem Solche sterben, die dem Herrn angehören, ihre Liebe uns erzieht, nachdem sie schon dahingegangen sind. Wiedersehn! ruft die Sehnsucht des Herzens, aber wir wissen es auch, daß dahin, wo du jezt bist, wir nur kommen können auf dem Wege, darauf du gewandelt bist. Ach, man denkt sich das Wiedersehen so oft nur als eine nothwendige Folge des Sterbens und doch öffnen sich hinter dem Grabe noch so vielerlei Wege! Heilige, verklärte Seele, ja wir werden dich wiederschauen wir werden dich wiederfinden, wenn wir auf den Wegen, darauf du gegangen bist, dir nachstreben. O von der lehten Anhöhe aus, die man im Le.. ben zu übersteigen hat, wie sehen sich die Kämpfe, die hinter einem liegen, so geringe an, und wie wohl muß dem seyn, der sich sagen kann, daß er sie nicht gescheut hat! Wenn ich so vor der Leiche eines der Sieger Gottes stehe, der ausgekämpft hat, da sage ich mir: Ach, nun ist ja Alles vorüber und schien doch, da man darin stand, so schwer und unübersteiglich zu seyn! Ueber den Leichen ist es still. Ja, der sanfte Friede der Ster. bestunde ist es werth, daß man um seinetwillen den Krieg eines langen Lebens nicht scheut.

«Das Gedächtniß der Gerechten bleibet im Segen »1). Ja, das Andenken an die Kämpfe deines Lebens, wie an die Ruhe deines Sterbens, du seliger Streiter Gottes, soll als ein

1) Errüche. 10, 7.

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Im Verlage von Friedrich Perthes ist so eben erschienen:

Die heiligen Geschichten des Alten Testaments, nach ihrem Geiste dargestellt, in welchem sie inners lich wollen erlebt seyn, zur Lehre und Erbauung für Lehrer, Eltern und für Alle, denen es ein Ernst ist, das lautere Reich Gottes immer mehr in ihr Leben hineinzubauen. Von Fr. Georgi, Conrector in Langensalza. Geh. 18 Gr.

Wer die Bibel nicht so eifrig lieset, wie sie es verdient, der be weiset damit, daß sie an ihm die ihr inwohnende ganze Kraftfülle noch nicht bewährt hat. Wer sie erkennt (Joh. 17, 3.) als das, was sie ist; dem darf fleißiges Lesen der Bibel nicht erst empfohlen werden. Ihm verklärt sie sich, aus der Reihe der Bücher heraustretend, als einen Schag, der durch Nichts auf der Welt ersegt werden kann. Dieß vermag sie freilich nicht als ein Buch, das da erzählt, was vor 200 Jahren und früher einmal geschehen ist; dieß vermag nur der Geist, von dem sie zeugt (Joh. 5, 39.). Das mit dem vorstehend angekündigten Buche beginnende Werk nun will, ohne Worterklärung zu seyn, diesen Geist erwecken und entwickeln, so daß er seine allgewaltige Kraft in dem willigen Lehrer mehr und mehr geltend mache. Das hat es mit den Andachtsbüchern gemein, unterscheidet sich aber von ihnen dadurch, daß es zur Bibel in noch directerer Bezie hung steht, das Verständniß auch über die Stellen der heil. Schrift verbreitend, welche in demselben nicht ausdrücklich abgehandelt find. Das hiermit erscheinende erste Bändchen behandelt so die heilige Geschichte des Alten Testaments bis zum Tode des Moses. Die 2. Abtheilung wird die übrigen Geschichten des Alten Testaments, das II Buch die des Neuen Testaments enthalten.

(Dieß Buch ist von dem Verfasser der Schrift: „Wie Maria beten lernte 2. Ein Buch für alle Mütter, denen am Herzen liegt was ihren Kindern vor allen Noth_thut.")

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