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3 winger.

In der Mauerhöhle ein Andachtsbild der Mater dolorosa, Blumenkråge

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Mit tausend Schmerzen

Blickst auf zu deines Sohnes Lod.

Zum Vater blickst du,

und Seufzer schickst du

Hinauf um sein' und deine Noth.

Wer fühlet,

Wie wühlet

Der Schmerz mir im Gebein?

Was mein armes Herz hier banget,

Was es zittert, was verlanget,
Weißt nur du, nur du allein!

Wohin ich immer gehe,

Wie weh, wie weh, wie wehe,
Wird mir im Busen hier!
Ich bin ach kaum alleine,
Ich wein', ich wein', ich weine,
Das Herz zerbricht in mir.

Die Scherben vor meinem Fenster
Bethaut' ich mit Thrånen, ach!
Als ich am frühen Morgen
Dir diese Blumen brach.

Schien hell in meine Kammer
Die Sonne früh herauf,

Saß ich in allem Jammer

In meinem Bett schon auf.

Hilf! rette mich von Schmach und Tod! Ach neige,

Du Schmerzenreiche,

Dein Antlih gnådig meiner Noth!

Nacht.

Straße vor Gretchens Thüre.

Valentin Soldat, Gretchens Bruder.

Wenn ich so saß bei einem Gelag,

Wo mancher sich berühmen mag,

Und die Gesellen mir den Flor
Der Mägdlein laut gepriesen vor,

Mit vollem Glas das Lob verschwemmt,
Den Ellenbogen aufgestemmt
Saß ich in meiner sichern Ruh,
Hört' all' dem Schwadroniren zu,
Und streiche lächelnd meinen Bart,
Und kriege das volle Glas zur Hand
Und sage: Alles nach seiner Art!
Aber ist eine im ganzen Land,

Die meiner trauten Gretel gleicht,

Die meiner Schwester das Wasser reicht?

Top! Top! Kling! Klang! das ging herum;
Die einen schrieen: er hat Recht,
Sie ist die Zier vom ganzen Geschlecht!
Da saßen alle die Lober stumm.

Und nun!um's Haar sich auszuraufen

Und an den Wänden hinauf zu laufen! —

Mit Stichelreden, Naserümpfen
Soll jeder Schurke mich beschimpfen!
Soll wie ein böser Schuldner sißen,
Bei jedem Zufallswörtchen schwißen!
Und möcht' ich sie zusammenschmeißen;
Könnt' ich sie doch nicht Lügner heißen.

Was kommt heran? Was schleicht herbei?

Irr' ich nicht, es sind ihrer zwey.

Ist er's, gleich pack' ich ihn bei'm Felle,

Soll nicht lebendig von der Stelle!

Faust. Mephist

pheles.

Faust.

Wie von dem Fenster dort der Sacristey

Aufwärts der Schein des ew'gen Lämpchens flåmmert

Und schwach und schwächer seitwärts dåmmert,

Und Finsterniß drångt ringsum bei!

So sieht's in meinem Busen nächtig.

Mephistopheles.

Und mir ist's wie dem Käßlein schmächtig,

Das an den Feuerleitern schleicht,

Sich leis dann um die Mauern streicht;

Mir ist's ganz tugendlich dabei,

Ein bißchen Diebsgelüst, ein bißchen Rammeley.

So spukt mir schon durch alle Glieder

Die herrliche Walpurgisnacht.
Die kommt uns übermorgen wieder,

Da weiß man doch warum man wacht.

Faust.

Rückt wohl der Schaß indessen in die Höh',

Den ich dorthinten flimmern seh'?

Mephistopheles.

Du kannst die Freude bald erleben,
Das Kesselchen herauszuheben.

Ich schielte neulich so hinein,

Sind herrliche Löwenthaler drein.

Faust.

Nicht ein Geschmeide, nicht ein Ring,
Meine liebe Buhle damit zu zieren?

Mephistopheles.

Ich sah dabei wohl so ein Ding,

Als wie eine Art von Perlenschnüren.

Faust.

So ist es recht! Mir thut es weh,

Wenn ich ohne Geschenke zu ihr geh'.

Mephistopheles.

Es sollt' euch eben nicht verdrießen

Umsonst auch etwas zu genießen.

Jeht da der Himmel voller Sterne glüht,

Sollt ihr ein wahres Kunststück hören:

Ich sing ihr ein moralisch Lied.

um sie gewisser zu bethören.

Singt zur Either.

Was machst du mir

Vor Liebchens Thûr,

Kathrinchen, hier

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