Wer Gutes will der sey erst gut; Wer Wein verlangt der keltre reife Trauben, So sey die Zeit in Fröhlichkeit verthan! Nur lustiger das wilde Carneval. Trompeten, Exeunt. Mephistopheles. Wie sich Verdienst und Glück verketten Beitläufiger Saal, mit Nebengemächern, verziert und aufgepußt zur Mummenschanz, Herold. Denkt nicht ihr seyd in deutschen Gränzen Von Teufels, Narren- und Todtentänzen, Ein heitres Fest erwartet euch. Der Herr, auf seinen Römerzügen Hat, sich zu Nuß, euch zum Vergnügen, Ein jeder weltgewandte Mann Zieht sie behaglich über Kopf und Ohren; Herein, Herein, hinaus, nur unverdrossen; Gärtnerinnen. Gesang begleitet von Mankolinen. Euren Beifall zu gewinnen Junge Florentinerinnen Folgten deutschen Hofes Pracht; Tragen wir in braunen Locken Denn wir halten es verdienstlich, Unsere Blumen, glänzend künstlich, Blühen fort das ganze Jahr. Allerlei gefärbten Schnißeln Ward symmetrisch Recht gethan; Doch das Ganze zieht euch an. Niedlich sind wir anzuschauen, Gärtnerinnen und galant; Denn das Naturell der Frauen Ist so nah' mit Kunst verwandt. Gothe's Werke. XII. Bd 17 Herold. Last die reichen Körbe sehen Die ihr auf den Häupten traget, Gärtnerinnen. Feilschet nun am heitern Orte, Olivenzweig mit Früchten. Keinen Blumenflor beneid' ich, Allen Widerstreit vermeid' ich; Mir ist's gegen die Natur: Bin ich doch das Mark der Lande, Heute, hoff ich, soll mir's glücken Würdig schönes Haupt zu schmücken. Aehrenkranz golden. Ceres Gaben, euch zu pußen, Phantasiekranz. Bunte Blumen Malven ähnlich Phantasie straus. Meinen Namen euch zu sagen Ausforderung. Mögen bunte Phantasien Rosenknospen. halten uns versteckt, Glücklich wer uns frisch entdeckt. Wenn der Sommer sich verkünket Rosenknospe sich entzündet, Wer mag solches Glück entbehren ? |