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Immer trink' ich! Trinke, Trinke!
Auf ihr andern! Tinke, Tinke!
Jeder jedem! so fortan!

Dúnkt mich's doch es sey gethan.

Wie und wo ich mich vergnüge

Mag es immerhin geschehn;

Laßt mich liegen wo ich liege,

Denn ich mag nicht länger stehn.

Chor.

Jeder Bruder trinke, trinke!
Toastet frisch ein Tinke, Tinte!

Sihet fest auf Bank und Span,

Unter'm Tisch Dem ist's gethan.

Der Herold.

Kündigt verschiedene Poeten an, Naturdichter, Hof und Rittersânger,

zärtliche so wie Enthusiasten.

In Geträng von Mitwerbern aller

Art läßt keiner den andern zum Vortrag kommen.

mit wenigen Worten vorüber.

Satiriker.

Wißt ihr was mich Poeten
Erst recht erfreuen sollte?
Dürft ich singen und reden

Was niemand hören wollte.

Einer schleicht

Die Nacht und Grabdichter lassen sich entschuldigen, weil sie so eben im interessantesten Gespräch mit einem frischerstandenen Vampyren be griffen seyen; woraus eine neue Dichtart sich vielleicht entwickeln könnte; der Herold muß es gelten lassen und ruft indessen die griechische Mythologie hervor, die, selbst in moderner_Maske, weder Charakter noch Gefälliges verliert.

Die Graten.

Aglaia.

Anmuth bringen wir in's Leben;

Leget Anmuth in das Geben.

Hegemone.

Leget Anmuth in's Empfangen,

Lieblich ist's den Wunsch erlangen.

Euphrosync.

und in stiller Tage Schranken Höchst anmuthig sey das Danken.

Die Parzen.

Atropos.

Mich die älteste zum Spinaen
Hat man dießmal eingeladen;

Viel zu denken, viel zu sinnen
Gibt's beim zarten Lebensfaden.

Daß er euch gelenk und weich sey Wußt' ich feinsten Flachs zu sichten; Daß er glatt und schlank und gleich sey Wird der kluge Finger schlichten.

Wolltet ihr bei Lust und Tänzen
Allzuüppig euch erweisen;

Denkt an dieses Fadens Gränzen,

Hütet euch! Er möchte reißen!

Klotho.

Wist in diesen leßten Tagen
Ward die Scheere mir vertraut;
Denn man war von dem Betragen
Unfrer Alten nicht erbaut.

Zerrt nnnüßeste Gespinnste

Lange sie an Licht und Luft,
Hoffnung herrlichster Gewinnste

Schleppt sie schneidend zu der Gruft.

Doch auch ich im Jugend - Walten
Irrte mich schon hundertmal;
Heute mich im Zaum zu halten,
Scheere steckt im Futteral.

Und so bin ich gern gebunden,
Blicke freundlich diesem Ort;

Ihr in diesen freien Stunden
Schwärmt nur immer fort und fort.

Lachesis.

Mir, die ich allein verständig,
Blieb das Ordnen zugetheilt;
Meine Weise, stets lebendig,
hat noch nie sich übereilt.

Fåden lommen, Fåden weifen,
Jeden lenk' ich seine Bahn,
Keinen lass ich überschweifen,
Fug' er sich im Kreis heran.
Könnt' ich einmal mich vergessen
Wår' es um die Welt mir bang,
Stunden zählen, Jahre messen

Und der Weber nimmt den Strang.

Herold.

Die jezo kommen werdet ihr nicht kennen,

Wär't ihr noch so gelehrt in alten Schriften;
Sie anzusehn die so viel Uebel stiften

Ihr würdet sie willkommne Gäste nennen.

Die Furien sind es, niemand wird uns glauben,
Hübsch, wohlgestaltet, freundlich, jung von Jahren;
Laßt euch mit ihnen ein, ihr follt erfahren
Wie schlangenhaft verleßen solche Tauben.

Zwar sind sie tückisch, doch am heutigen Tage
Wo jeder Narr sich rühmet seiner Mångel,
Auch sie verlangen nicht den Ruhm als Engel,
Bekennen sich als Stadt- und Landesplage.

Alekto.

Was hilft es euch, ihr werdet uns vertrauen,
Denn wir sind hübsch und jung und Schmeichelfäßchen,
Hat einer unter euch ein Liebe - Schäßchen;

Wir werden ihm so lang' die Ohren krauen,
Bis wir ihm sagen dürfen, Aug' in Auge:
Daß sie zugleich auch dem und jenem winke,
Im Kopfe dumm, im Rücken krumm, und hinke,
Und, wenn sie seine Braut ist, gar nichts tauge.

So wissen wir die Braut auch zu bedrången:
Es hat sogar der Freund, vor wenig Wochen,
Verächtliches von ihr zu der gesprochen! —
Versöhnt man sich so bleibt doch etwas hången.
Megára.

Das ist nur Spaß! denn, sind sie erst verbunden,
Ich nehm' es auf, und weiß in allen Fällen
Das schönste Glück durch Grille zu vergållen;
Der Mensch ist ungleich, ungleich sind die Stunden.
Und niemand hat Erwünschtes fest in Armen,
Der sich nicht nach Erwünschterem thörig sehnte,
Vom höchsten Glück, woran er sich gewöhnte;
Die Sonne flieht er, will den Frost erwarmen.
Mit diesem allen weiß ich zu gebahren,
Und führe her Asmodi den Getreuen,
Zu rechter Zeit Unseliges auszustreuen,
Verderbe so das Menschenvolk in Paaren.
Tisiphone.

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Gist und Dolch statt böser Zungen
Misch' ich, schårf ich dem Verråther;

Liebst du andre, früher, später

Hat Verderben dich durchdrungen.

Muß der Augenblicke Süßtes

Sich zu Gischt und Galle wandeln!

Hier kein Markten, hier kein Handeln
Wie er es beging', er búßt es.

Singe keiner vom Vergeben!
Felsen klag' ich meine Sache,
Echo! Horch! Erwiedert Rache;
Und wer wechselt soll nicht leben.

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