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verschieden sind, gibt es nach dem Obigen bloß individuelle Wirkungen, und wenn sie quantitativ verschieden sind, ist es wohl ebenso. Letzteres wird deutlich, wenn gesagt wird, daß von den zwei Versionen des Gedichtes Über allen Gipfeln ist Ruh, in allen Wäldern hörest du, bzw. Wipfeln spürest du kaum einen Hauch ein Übergewicht nach der einen oder andern Seite auf der Anzahl der Wiederholungen beruht. Wie oben in bezug auf den Wach- und Schlafzustand zugegeben wurde, sind auch gewisse Zustände des Organismus von größter Bedeutung für den Ausfall der Reizeinwirkung. Es ist ja sehr wichtig, zu wissen, daß der zweite Reiz qualitativ oder quantitativ verschieden sein kann, aber wenn zugleich die inneren Komponenten sich auch entsprechend verändert haben können, so verliert der Fall etwas von seiner Merkwürdigkeit. Um so mehr, da es wahrscheinlich ist, daß die Ersparnis im zweiten Reize bloß auf die zur Schaffung der Mneme nötige Energie verwandt wird. Es könnte scheinen, daß man mit dem Begriffe eines ekphorischen Reizes vielleicht auch ein Kriterium des Vorhandenseins eines Bewußtseins vor sich hätte. Allein nach den heutigen Prinzipien der Psychophysik wäre zu erwarten, daß die Ersparnis im wiederholten Reize eine Ersparnis zunächst im physiologischen und nicht im psychologischen Sinne zu bedeuten hätte. Warum man diesen Vorgang nicht zu lokalisieren suchen sollte, ist eigentlich unverständlich. Es ist auch bedenklich, wie der Verf. im dritten Teile seines Werkes ausführt, gleichsam von einer ganz elementaren Eigenschaft des organischen Stoffes zu reden und doch jedem elementaren Teile eines noch so komplizierten Organismus den unbedingten Besitz der ganzen Mneme desselben zuzuschreiben. Daß das Nervensystem keine Bedingung der mnemischen Funktion primitivster Organismen ist, ist kein Beweis dafür, daß es keine notwendige Bedingung der mnemischen Funktion sehr komplizierter Organismen ist. Wir gehen nicht weiter auf die Darstellung der mnemischen Prozesse bei der Ontogenese ein. Wenn der Keimzelle keine Sonderstellung neben andern kleinsten Stücken eines Organismus gegeben werden kann, und wenn eine Lokalisation der Einwirkungen bekämpft wird, ist es nicht gerade einleuchtend, daß die Reproduktion von Organismen mit der Reproduktion im Gedächtnis etwas gemeinsam habe, abgesehen davon, daß es in allen gewöhnlichen Fällen schwer sein würde, die Umgebung des werdenden Organismus als einen ekphorischen Reiz aufzufassen, auch wenn man eine noch so weite Grenze der Abweichung zuließe.

Das Wertvollste in dem Buche scheint uns der Begriff des ekphorischen Reizes. Gerade für einen solchen Begriff wäre eine exakt geführte Untersuchung mit genauer Umgrenzung des betreffenden mnemischen Systems von großem Werte gewesen. Mit einem solchen Versuche steht auch das Bestreben der Biologen und Physiologen, die Vorgänge im Organismus zu lokalisieren, in keinem Widerspruche, sondern es würde eher seine Ausführung erleichtert haben. Semon hat aber in seinem Versuche, etwas Gemeinsames in der Reproduktion des Organismus und in der Reproduktion im Sinne des Gedächtnisses zu finden, sein eigenes Ziel, die Aufdeckung von ekphorischen Reizen, aus dem Auge verloren und sich durch seine Betonung des Engramms und die dadurch entstehende Notwendigkeit, die Engrammerregungen bis zur Keimzelle gelangen zu lassen, etwas verirrt. Dabei mag er auch durch seine erkentnistheoretischen Überlegungen (Kap. XV) in eine gewisse Unklarheit gekommen sein. H. J. Watt (Würzburg).

4) H. Ch. Bastian, Über Aphasie und andere Sprachstörungen. Übers. von M. Urstein. 511 S. Leipzig, Wilh. Engelmann, 1902. M. 11.—.

Das Buch ist im wesentlichen eine Zusammenfassung der früheren Arbeiten Bastians, und die Wandlungen der Anschauungen des Verfassers geben ihm einen eigenen persönlichen Reiz. Es ist eine umfassende Bearbeitung der Aphasie, die übrigen Sprachstörungen sind kürzer behandelt als z. B. in Kussmauls >Störungen der Sprache. Die ersten Kapitel besprechen die allgemeinen Bedingungen der Sprache: den psychophysischen Akt des Sprechens, Lesens und Schreibens, das Wortgedächtnis, die Beziehungen zwischen Denken und Sprechen. Auch in diesem allgemeinen Teile begründet B. seine Ansichten meist mit klinischen Erfahrungen. Dafür, daß die Sprache ein automatisch gewordener Vorgang ist, der bei sonst normaler Entwicklung plötzlich, ohne vorhergehende Versuche und Mißerfolge, in Tätigkeit treten kann, führt B. den Fall eines fünfjährigen Knaben an, der nie ein Wort gesprochen hatte und plötzlich, als ein Spielzeug zerbrach, >ach wie schade< ausrief. Beim Denken dienen, soweit es sich um ein begriffliches, nicht nur um einfache Assoziationen optischer usw. Vorstellungen handelt, die akustischen Empfindungen als Erinnerungsmaterial. B. bekämpft Ballet und Stricker, die annehmen, es komme beim stillen Denken zu schwachen Wiederholungen der Vorgänge, die sich beim Aussprechen der Worte in den motorischen Zentren abspielen. Eine primäre Wiederbelebung der optischen Sprachbilder nimmt B. nur für seltene Ausnahmemenschen an, für die meisten sog. Sehmenschen (Charcot) hält er es für wahrscheinlicher, daß doch zuerst die akustischen Bilder auftauchen und nur von den optischen mehr unterstützt werden als beim >Hörmenschen. Beim Lesen werden nach B. unter gewöhnlichen Umständen fast gleichzeitig mit den optischen Wahrnehmungen die entsprechenden Klänge im akustischen Zentrum hervorgebracht, und auch beim Schreiben werden zuerst die akustischen Eindrücke wachgerufen, und erst im Anschlusse an diese werden die optischen Eindrücke wiederbelebt, welche dann in einem besonderen Zentrum die zum Schreiben nötigen Muskelbewegungen auslösen. Das Wortgedächtnis zerfällt nach B. in ein solches für die akustischen Worteindrücke, eines für die optischen und je eines für die Erinnerungsbilder der sensorischen Eindrücke, welche bei den Bewegungen der beim Sprechen bzw. Schreiben beteiligten Organe (Muskeln, Haut, Gelenke usw.) zustande kommen, glossokinästhetisches und cheirokinästhetisches Zentrum. Auf Grund zahlreicher klinisch-anatomischer Belege wird die Lokalisation der verschiedenen Wortgedächtnisse besprochen. Als glossokinästhetisches Zentrum spricht B. den hinteren Teil der dritten linken Stirnwindung an, die sog. Broca sche Windung, die gewöhnlich als motorisches Sprachzentrum bezeichnet wird. Motorische Zentren gibt es nach B. in der Hirnrinde überhaupt nicht. Ihre Funktion besteht vielmehr darin, daß hier die mannigfaltigen zentripetalen Ströme, welche bedingt werden durch die Beziehungen des Organismus zur Außenwelt und durch Veränderungen in seinen nicht nervösen Geweben und Organen, auf verschiedensten Wegen miteinander verbunden werden und gemeinschaftlich Nervenaktionen veranlassen, deren subjektives Korrelat dann all die Empfindungen und Wahrnehmungen, all die intellektuellen und emotionellen Vorgänge sind, die zu erfahren das Individuum fähig ist. Ferrier a. behaupten, daß die Zentren um den Sulcus Rolandi rein motorisch

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seien; die meisten Hirnanatomen nehmen dagegen an, daß in dieser Gegend motorische und sensorische Felder vorhanden seien, die sich zum Teil decken. Die Exstirpationsversuche beweisen jedenfalls, daß ein großer Rindenbezirk als Einstrahlungsgebiet der Schleife, d. h. derjenigen Fasern, die aus den hinteren (sensorischen) Bahnen des Rückenmarks stammen, aufzufassen ist, während bei Exstirpation eines kleineren Stückes dieses Rindengebietes nur die Pyramidenbahn atrophiert, die zu den (motorischen) Vorderhörnern des Rückenmarks zieht. Wir haben es also mit zwei in ihren anatomischen Verbindungen ungleichartigen Rindenfeldern zu tun. Bastian hält auch die Pyramidenbahn für sensibel und läßt den motorischen Anteil der vom Sinnesorgan zum Hirn und von diesem zum Muskel führenden Leitung erst bei den Kernen der Vorderhörner des Rückenmarks und des verlängerten Marks beginnen. Dagegen spricht aber, daß sich von der sog. motorischen Hirnrindenzone aus mit dem galvanischen Strome funktionell zusammengehörige Muskelbewegungen auslösen lassen. Die galvanisch erregbaren Gebiete sind ferner scharf begrenzt wie die motorischen Teile im Rückenmark, während die Einstrahlungszone der Schleife unscharf abzugrenzen ist wie die sensibeln Rückenmarkskerne (vgl. Monakow, Gehirnpathologie S. 157-191). Es ist übrigens nicht einzusehen, warum nicht die >motorischen Zentren die Stätten der >kinästhetischen Erinnerungsbilder sein können, sobald man nur unter diesen nicht psychische Erlebnisse, sondern rein physiologisch Komplexe von zentralen Erregungen, die beim Aussprechen von Lauten und Wörtern hervorgerufen werden, versteht. B. läßt aber, wie wir bereits hervorgehoben haben, die motorische Bahn erst mit den Kernen der Vorderhörner des Rückenmarks und der Oblongata beginnen und verwirft die Bezeichnung motorische Aphasie für Sprachstörungen, die durch Läsion der dritten linken Stirnwindung bedingt sind, er nennt sie schlechtweg Aphasie. Das Kapitel über Agraphie ist nicht ganz klar. S. 28 erklärt B., daß der Beweis für die Existenz eines Schreibzentrums im gyr. frontalis medius nach Exner nicht erbracht sei, daß man aber annähernd wisse, wo es zu suchen sei; S. 148 läßt er die Möglichkeit offen, daß die nervösen Anordnungen, welche mit dem Schreiben verbunden sind und einen Teil des allgemeinen kinästhetischen Zentrums bilden, mit jenen innig verkettet sind, welche den weniger spezialisierten Handbewegungen zukommen‹. Dann hat aber die Annahme eines besonderen Schreibzentrums keinen großen Wert, weil eine isolierte Schädigung desselben nicht zu erwarten, sondern mit einem allgemeineren Bewegungsausfalle verbunden wäre. Für seine komplette, nicht komplizierte Agraphie führt B. in der Tat auch keinen klinischen Beleg an. Die übrigen Formen der Agraphie erfordern auch nach B. kein besonderes Schreibzentrum. Dagegen würde die Aufstellung eines solchen allerdings das Vorkommen sog. motorischer Aphasie ohne Agraphie erklären, ohne daß man dafür, wie es Lichtheim tat, subkortikale Herde annehmen müßte. B. erblickt in den Fällen von sog. motorischer Aphasie ohne Schreibstörung geradezu einen Beweis dafür, daß die innere Sprache< von den Sprachbewegungsbildern ziemlich unabhängig sei. Aus dieser Erwägung bestreitet er auch die regelmäßige Verbindung von sog. motorischer Aphasie mit verbaler Amnesie. Die innere Sprache besteht nach B. in der Wiederbelebung akustischer Eindrücke, und das akustische Wortzentrum (hinterer Teil der ersten und zweite linke Temporalwindung) erhält damit eine dominierende Stellung; seine Zerstörung läßt völligen Verlust der Sprache

erwarten. Die Erklärung derjenigen Fälle, in denen die Sprache wenigstens teilweise erhalten ist, führt B. zu interessanten und fruchtbaren Annahmen: 1) Es handelt sich nicht um eine Zerstörung, sondern vielmehr um eine Lostrennung des akustischen Wortzentrums von den zentripetalen Fasern. 2) Das akustische Wortzentrum ist nur so weit geschädigt, daß es mit Hilfe des optischen Wortzentrums noch Paraphasie hervorbringen kann. 3) Bei ausgesprochenen >Sehmenschen< tritt das optische Wortzentrum an Stelle des akustischen durch direkten Übergang der Reize vom optischen Wortzentrum zum Brocaschen Gebiete (hierbei sogar korrekte Sprache möglich). 4) Das rechte akustische Wortzentrum tritt für das zerstörte linke ein. Ähnliche Betrachtungen führt B. auch hinsichtlich des optischen Wortzentrums durch. Sein Aphasieschema wird dadurch außerordentlich mannigfaltig und anpassungsfähig. So wird z. B. die Annahme eines besonderen Begriffszentrums überflüssig. Ein Rest davon scheint freilich auch bei B. übriggeblieben zu sein in seinen Adnexen der Wahrnehmungszentren.<< Er drückt sich darüber nicht ganz klar aus: >Wahrscheinlich läßt sich keine scharfe Grenze zwischen den Adnexen und den mannigfachen Sinneszentren ziehen, da beide in eine mehr oder weniger gleichzeitig sich vollziehende funktionelle Tätigkeit versetzt werden. Daher sind die Wahrnehmungs- und Begriffsvorgänge, wie auch die Wiederbelebung linguistischer Symbole in topographischer Hinsicht fast ebenso untrennbar, wie in ihrem Wesen und der Art ihres Vorkommens. Wahrscheinlich nehmen deren anatomische Substrate in der Rinde beider Hemisphären eine sehr große Ausbreitung ein.<<

Dem Übersetzer dürfen wir dankbar sein, daß er uns die Lebensarbeit des englischen Forschers zugänglich gemacht hat; die Übersetzung ist außerdem so glatt, daß man nur gelegentlich durch Anmerkungen und durch die vorwiegende Berücksichtigung der englischen Literatur daran erinnert wird, Idaß es kein deutsches Buch ist. R. Hahn (Münsterlingen a. Bodensee).

5) Dr. med. Semi Meyer, Übung und Gedächtnis. 64 S. Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens, herausg. von Loewenfeld und Kurella. 30. Heft. Wiesbaden, J. F. Bergmann, 1904. M. 1.30.

Was wir üben, kann nichts anderes sein als Bewegungen. Wir können die Bewegungen einteilen in ererbte und erlernte Bewegungen. Alle Tätigkeiten, die ein Wesen mit zur Welt bringt, können nur die Funktionen sein, auf die die Organe, also vor allem das Nervensystem, gerade eingerichtet sind, und die sich mit den Organen in der Stammesgeschichte ausgebildet haben, also die Instinkthandlungen. Der Gegensatz zu den ererbten Bewegungen beruht auf dem Dazwischentreten der Gedächtnisarbeit zwischen Reiz und Bewegung. Während dort der äußere Reiz direkt auf den Bewegungsapparat übertragen wird, tritt bei der erlernten Bewegung die Gedächtnistätigkeit dazwischen, der es zuzuschreiben ist, daß die durch die Reize auslösbaren Bewegungen im weitesten Maße durch die Erfahrung des Individuums abänderungsfähig werden. Dieser Tätigkeit des Gehirns, die den Ablauf der Bewegungen kontrolliert und den Erfolg mit dem gewünschten Ziele zu vergleichen und in Einklang zu setzen ermöglicht, verdanken wir die Fähigkeit, Bewegungen zu erlernen und einzuüben.

In der belebten Welt wird allgemein jede Funktion durch Ausübung verstärkt, während die Nichtausübung gelegentlich sogar zur völligen Auf

hebung einer Funktion führt. Das erklären wir uns mit der Annahme, daß die Funktion nicht nur einen vollständigen Wiederersatz der verbrauchten Spannkräfte und Stoffe anregt, sondern daß jedesmal mehr ergänzt wird, als verbraucht wurde, so daß sich also eine Vermehrung der Spannkräfte und ein Stoffansatz einstellt. Der Erfolg der Übung wird zunächst darin bestehen, daß die geübten Zellgruppen des Nervensystems und der Muskeln allmählich weniger leicht und schnell ermüden; denn die Ermüdung ist im wesentlichen auf den Verbrauch der Spannkräfte zurückzuführen. Außerdem wird die Überkompensation der Spannkräfte weiterhin eine gewisse Steigerung der Erregbarkeit solcher geübter Zellgruppen veranlassen müssen. Auf den häufig wiederholten Reiz wird das Nervensystem schließlich leichter antworten, und gleichzeitig wird der Reiz selbst, um dasselbe Ziel zu erreichen, geringer sein dürfen. Es ist verständlich, daß die allmählich eintretende Ersparnis an Korrekturen der Impulse, die Vermeidung von Umwegen im Verlaufe der Übung eine gewisse Beschleunigung der Tätigkeit mit sich bringen wird. Die Übertreibung der Übung kann aber auch große Nachteile im Gefolge haben; denn wenn der Körper nicht Zeit hat, das Verbrauchte zu ergänzen, muß die Arbeit die Organe und die Gewebe schädigen.

Das allerwichtigste physiologische Hilfsmittel der Übung ist aber das Gedächtnis, d. h. die Fähigkeit, Erfahrungen zu machen. Das Gedächtnis hat sich allmählich entwickelt, und hat die Stelle des Instinktes zum Teil ganz, zum Teil nur in sehr geringer Breite eingenommen. In der Entwicklungsreihe der Organismen ist zuerst die Form der ererbten Bewegungen entstanden, die erlernten sind nach oder aus den einfacheren hervorgegangen. Man kann annehmen, daß die das Gedächtnis vermittelnden Elemente ihren Spannungszustand nicht allein durch Vermittelung des Stoffwechsels aus inneren Ursachen erhalten, sondern nur unter dem Einfluß von Erregungen, die ihnen von außen her als Reize zuströmen, imstande sind, in einen Spannungszustand zu geraten, der aufbewahrt werden und zur Entladung führen kann. Die Vorgänge bei der Erlernung einer Tätigkeit sind demnach folgende: Die ersten Reize, die geeignet wären, ererbte Bewegungen auszulösen, wirken, wo erlernte Tätigkeiten in Betracht kommen, zunächst nach außen hin gar nicht. Sie werden vollständig im Zentralnervensystem zurückbehalten, sie bringen nur Gedächtnisinhalt hervor. Nach mehr oder weniger zahlreichen Wiederholungen fangen sie erst an, auf den Bewegungsmechanismus einzuwirken, der Spannungszustand ist inzwischen in den eingeschalteten, mit der Gedächtnisfunktion betrauten Zellen so weit gestiegen, daß die Entladungen eintreten können. F. Biske (Zürich).

6) Berthelot, Über die Grenzen der Empfindlichkeit der Düfte und der Emanationen. Comptes rendus. 138. 21. 1904.

Nach den exakten Untersuchungen ergibt sich, daß die Grenze der Empfindlichkeit des menschlichen Geruchsorgans für Jodoform beinahe einem Hundertstel des Billionstels eines Grammes dieser Substanz, enthalten in einem Kubikzentimeter der Luft, gleich ist. Dabei würde ein Gramm dieser Substanz erst in hundert Jahren ein Milligramm durch Verdunstung verlieren; der Moschus würde noch beinahe tausendmal weniger verlieren. Diese Grenze der Empfindlichkeit der Düfte ist von derselben Ordnung, wie die der Emanationen nach der spektroskopischen Methode. F. Biske (Zürich).

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