ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Wie aber kam nun die bildnerische Darstellungsform des menschenköpfigen Vogels zustande? Der Verf. ist mit Recht der Ansicht, daß den Ausschlag hierfür die Nötigung zu einer allgemein verständlichen, sinnfälligen Darstellung des Seelenvogels gab. Schon dem naiven Aberglauben erschien es gelegentlich als bedenklich, daß Vögel sprechen können, bisweilen nimmt daher der Seelenvogel vorher menschliche Gestalt an. Ferner mußte der Seelenvogel geradezu unverständlich werden, wenn die Seele rein theriomorph abgebildet wurde; nur der menschlichen Gestalt entlehnte Zusätze können das Geisterwesen für das Auge kenntlich machen‹. So mußte der Seelenvogel in der Kunst einen Menschenkopf bekommen, der Seelentypus ist logisch richtig begründet, seine fortschreitende Vermenschlichung ist rein künstlerischer Natur.<

Ausgebildet wurde diese Darstellungsform der abgeschiedenen Seele schon von den Ägyptern, die Griechen übernahmen sie von diesen, aber nicht als einen fertig geprägten Typus, der lediglich übernommen wurde, sondern die griechische Volksanschauung kam dieser Darstellungsform selbständig entgegen und fand in dem Seelenvogel nur ihren adäquaten bildnerischen Ausdruck.

Den Seelenvogel nach seiner äußeren Gestalt in den zahllosen Abbildungen auf Vasen, Grabdenkmälern usw. ornithologisch zu bestimmen, ist unmöglich. Alle möglichen Vogelgattungen werden z. B. von den Verwandlungssagen herangezogen; die Kunstdarstellungen sind teils von der Tradition, teils vom künstlerischen Vermögen des einzelnen Künstlers abhängig.

Ein dritter Abschnitt des ersten Teils behandelt sodann die Sirenen in der Literatur. Homer bietet in der bekannten Erzählung die älteste literarische Fassung der Sirenensage<; sie ist nicht seine Erfindung, er setzt vielmehr die Kenntnis der Sage bei seinen Lesern voraus. Hesiod steht im Banne der homerischen Auffassung; für die Auffassung der Sage bei den Kyklikern fehlt jedes direkte Zeugnis. Sehr eingehend behandelt der Verf. die Verwendung der Sirenensagen bei den Lyrikern, dann bei den Attikern, in Unteritalien, in der hellenistisch-römischen Zeit, insbesondere bei den christlichen Schriftstellern derselben Periode; hier wird die Sirene schließlich sogar zum christlichen Symbol, wie die ganze Odysseussage eine christliche Symbolik erhielt. Odysseus wird zum Bild des Christen, der im Schiff der Kirche, an das Kreuz Christi geklammert, sicher allen Gefahren, die seine Seele bedrohen, entgeht. Die Sirenen sind dabei Symbole der weltlichen Lüste und Gefahren. Endlich wird die Sirene sogar zum christlichen Todesengel. Die Sirenen haben ihren mehr als tausendjährigen Lauf durchs klassische Altertum vollendet. Der Kern ihres Wesens ist unverändert geblieben, kaum die äußeren Formen haben sich dem Wandel der Zeiten angepaßt.< >Echt volkstümlicher Glaube hat das Bild der Sirenen geschaffen, dem sich jede literarische Notiz, jede Darstellung des menschenköpfigen Vogels ungezwungen einfügt.< >Es sind Anschauungen von internationaler Geltung, die sich im Sirenentypus und Sirenenglauben Ausdruck verschafft haben, sie sind trotzdem durchaus griechische Schöpfung, wie auch ihr Name rein griechisch ist (sie sind die Bestrickenden, unentrinnbar Fesselnden und Würgenden), es ist unmöglich, ihnen einen semitischen Ursprung zu geben.

Der zweite Hauptteil des Werkes behandelt nun den Kunsttypus des Seelenvogels<. Wenn der erste Teil mehr religionspsychologisch und

religionsgeschichtlich interessant war, so hat der zweite in vieler Hinsicht ästhetische Bedeutung. Vor allen Dingen gibt er (übrigens auch zum Teil schon der Inhalt des ersten Teils) lehrreiche Ausweise über die äußeren Ursachen und die Motive der Entstehung eines Kunsttypus, die um so wertvoller und unparteiischer sind, als dem Verf. spezifischästhetische Absichten fern gelegen haben. Nach der psychologischen Ästhetik, die alle Kunsttatsachen unter den Gesichtspunkt des ästhetischen Gefallens rückt, sollte man etwa erwarten, daß es Gründe ästhetischer Wohlgefälligkeit sind, aus denen ein solcher Kunsttypus, wie der der Sirene, hervorgeht, und denen er im Laufe der Zeiten den Wandel seiner Darstellungsformen verdankt. Allein davon kann keine Rede sein. Das ästhetische Gefallen spielt vielmehr weder bei der Entstehung noch bei den Umgestaltungen und den Variationen des ursprünglichen Typus irgendeine Rolle. Was den menschenköpfigen Vogel< als Symbol der abgeschiedenen Seele entstehen läßt, sind einerseits volkstümliche religiöse und abergläubische Vorstellungen von der Existenzform der menschlichen Seele als der eines Vogels, anderseits die Bedingungen allgemein verständlicher bildnerischer (im weitesten Sinne des Wortes!) Darstellung; und zwar ist es eine Schranke der Kunst, die den Menschenkopf des Vogels bedingt, sie macht keine erläuternden Zusätze zu ihrem Objekt, das Dargestellte muß aus dem verständlich sein, was im Bilde oder in der Figur selbst zu sehen ist. Indem die echte Kunst also mit anschaulichen, allgemein und unmittelbar durch sich selbst verständlichen Mitteln arbeitet, konnte der Vogel als solcher nicht die menschliche Seele darstellen, er mußte ein menschliches Attribut erhalten, und zwar dasjenige, durch dessen Zusatz zum Vogelkörper die menschliche Natur nach naiver Vorstellungsweise gewahrt wird, den menschlichen Kopf (und Teile des Oberkörpers, bisweilen auch die oberen Extremitäten man vergleiche die Zentauren, Najaden, Nixen usf.). Und wie bildet sich nun der Kunsttypus weiter? Nirgendwo sehen wir das ästhetische Gefallen als solches dabei schöpferisch tätig, es scheint höchstens an gewissen sekundären Punkten Einfluß zu gewinnen, wie in der schönen Raumausfüllung, den Verhältnissen der Gestalten, der Symmetrie der Anlage des Körpers, der Ausbreitung der Flügel usf., aber die Hauptwandlungen des Typus scheinen von ganz andern Ursachen abhängig zu sein. Dasselbe läßt sich, wie ich abschweifend bemerke, an allen charakteristischen Grundgestalten der klassischen Kunst beobachten; meist sind es gewisse objektive künstlerische Aufgaben oder Darstellungsprobleme, die den Wandel der Kunsttypen bedingen, nur nicht das ästhetische Gefallen, das immer nur sekundär die Ausbildung der Formen in den Einzelheiten bestimmt. Sehr klar tritt das z. B. in Studniczkas Schrift über die Entwicklung des Typus der Siegesgöttin hervor (vgl. Studniczka, Die Siegesgöttin, Leipzig, Teubner). Auf die Konsequenzen, die dies für die psychologische Ästhetik hat, denke ich demnächst in dieser Zeitschrift einzugehen.

[ocr errors]

So erscheint nun auch der Wandel des Kunsttypus der Sirene oder des Seelenvogels als eine durch äußere Ursachen mannigfaltigster Art bedingte Entwicklung, nicht als ein Erzeugnis des ästhetischen Gefallens. Wir erfahren zunächst der Typus des menschenköpfigen Vogels ist eine autochthone Schöpfung der ägyptischen Kunst und aufs engste mit den religiösen Anschauungen des Nillandes verknüpft; er dient hier ausschließlich zur bildlichen Darstellung der menschlichen Seele. Da nun theriomorphe Anschauungen auf religiösem Gebiete wohl möglich sind, theriomorphe Archiv für Psychologie. V. Literatur.

10

Darstellungen aber nicht, muß die in Tiergestalt gedachte Gottheit oder Seele in der Kunst durch menschliche Zusätze vom gewöhnlichen Tier unterschieden und gekennzeichnet werden. So entstand der für ganz Ägypten gültige Kunsttypus des Menschenvogels, des Ba, für die bildliche Darstellung der Seele. Sehr auffallend ist nun, daß eine typologische Entwicklung< abgesehen von den zwei Hauptgestalten des fliegenden und sitzenden Menschenvogels in Ägypten trotz der mehrtausendjährigen Verwendung< nicht nachweisbar ist. Die Verbreitung des Typus nach auswärts wurde nun dadurch erschwert, daß er sich nur in religiös-sepulkralen Darstellungen findet; man konnte ihn also nur in Ägypten selbst kennen lernen und kopieren. Daraus erklärt sich, daß er erst relativ spät in den Formenschatz der griechischen Kunst aufgenommen wurde. Wie nun die Grundformen im einzelnen sich verändern, darauf können wir hier nicht näher eingehen. Der Verf. verfolgt ihre Entwicklung in den Euphratländern, auf Kypros, in der ostgriechischen Kunst, im griechischen Mutterlande, in der hellenistischen und der westgriechisch-italischen Kunst. Es folgen Übersichten und Sachregister, die rein archäologisches Interesse haben. Das Werk ist vorzüglich ausgestattet nach Text und Abbildungen. E. Meumann (Zürich).

10) Richard Seyfert, Die pädagogische Idee in ihrer allgemeinen Bedeutung. 52 S. Leipzig, E. Wunderlich, 1904. M. -, 60.

Das Schriftchen enthält in erweiterter Form einen Vortrag, den der Verf. im September 1903 vor der Sächsischen Lehrerversammlung in Plauen gehalten hat. Sein Inhalt ist außerordentlich reich an neuen Gesichtspunkten, großzügigen Ideen, die mit einer seltenen Wärme und Begeisterung dargegestellt sind. Es war uns eine wertvolle Ergänzung zu der Abhandlung

über die Unterrichtslektion als didaktische Kunstform desselben Verfassers. Die pädagogische Idee ist die in die Sphäre des Willens gerückte Idee der menschlichen Entwicklung. Die menschliche Entwicklung aber ist eine fortschreitende Durchgeistigung. Das wird an zahlreichen Beispielen gezeigt. Die Durchgeistigung des Einzelmenschen und der Menschheit wollen heißt erziehen; das Ziel der Einzelerziehung ist die durchgeistigte Persönlichkeit, der Gesamterziehung die durchgeistigte Gemeinschaft. So betrachtet, erscheint die pädagogische Idee als die gewaltigste aller Ideen. Da gilt es, tausend Beobachtungen anzustellen darüber, wie sich Menschenkinder entwickeln, und aber tausend Tatsachen zu sammeln dazu, wie sich Menschheitsgemeinschaften entwickeln. Doch vorher sind einige Vorfragen zu erledigen. Die pädagogische Idee fordert die metaphysische, die religiöse und die verklärende Ergänzung, denn wo wir nach dem Wesen des Seins und nach dem Wesen des Geistigen fragen, hört unser Wissen auf. Weiterhin ist dem Irrtum zu begegnen, als ob mit dem Begriffe der Durchgeistigung ein Gegensatz zwischen dem Körperlichen und dem Geistigen geschaffen würde. Das wissenschaftliche Denken fordert die Annahme eines einheitlichen Geschehens, und darauf beruht die psychophysische Transformation: Geistiges kann verkörpert (objektiviert), Körperliches vergeistigt (subjektiviert) werden. Jenes geschieht in Sprachlauten, Schriftzeichen, Bildern, Bildsäulen, Tempeln. Umgekehrt werden diese Verkörperungen wieder verstanden und genossen, d. h. subjektiviert. Und ferner kennt die pädagogische Idee keinen Dualismus

zwischen Individuum und Gemeinschaft. Eins ist so real wie das andere, es sind korrelate Begriffe. Individual- und Sozialpädagogik sind keine Gegensätze, vielmehr schließt eine die andere ein. Die Erziehung soll dahin wirken, daß das Individuum sein Wohl dem Wohle des Ganzen unterordnen lerne. Die fortschreitende Durchgeistigung kann als Tatsache auch von demjenigen nicht geleugnet werden, der von einem metaphysischen Standpunkte aus das Geistige einfach als Entwicklungserscheinung des Physischen ansähe. Auch der Einwand gilt nicht, daß doch viele Erscheinungen der Durchgeistigungsidee, überhaupt jeder Entwicklungsidee widersprechen. Denn die mancherlei Übel in der Welt sind bloße Rückschläge, darin begründet, daß Geistiges nicht isoliert, sondern mit dem Materiellen verbunden erscheint. Die Annahme einer fortschreitenden Durchgeistigungsidee ist auch kein Vorurteil, denn sie ist aus den Tatsachen abgeleitet. Sie zeigt sich in einer großen Reihe von Erscheinungen. So schon in der Entwicklung des Kindes. Auf die anfänglich bloß physischen Bedürfnisse folgen in wunderbarer Entfaltung mit dem Erwachen der Sinne die immer höheren geistigen Potenzen: von der Sinneswahrnehmung zu Erinnerung, Begriff, System, Weltanschauung. Und denselben Gang weist allein schon die Entwicklung der Sprache auf. Die ungeheuere Mannigfaltigkeit der geistigen Entwicklungserscheinungen läßt sich auf die dem Durchgeistigungsgesetze untergeordneten psychogenetischen Gesetze bringen. Sie ergeben sich induktiv aus den Tatsachen, aber auch deduktiv aus dem Entwicklungsgesetze. Das erste ist das Gesetz des geistigen Wachstums, der Komplizierung. Hier waltet jene Tatsache, die Wundt mit dem Namen schöpferische Synthese< belegte. Das zweite ist das Gesetz der fortschreitenden Verbindung, dessen oberstes Resultat die in sich widerspruchslose Welt- und Lebensanschauung ist, in praktischer Richtung der geschlossene Charakter. Das dritte ist das Gesetz der Verdichtung. Dieses bewirkt, daß sich in unserem Bewußtsein Kerne, Mittelpunkte, beherrschende Gesichtspunkte, Neigungen, Grundsätze, Maximen bilden, in denen sich geistige Kraft aufspeichert, um geeignetenfalls wirksam zu werden. Das vierte ist das Gesetz der fortschreitenden Mechanisierung. Es manifestiert sich in der Übung und ist der Ausdruck der Objektivation des Psychischen im Individuum. In ihm liegt die Möglichkeit ausgesprochen, daß von einer großen geistigen Arbeit doch ein körperliches Residuum bleibt, eine Disposition, die stark genug ist, vom Vater auf den Sohn vererbt zu werden. Die Darstellung der Wirksamkeit all dieser Gesetze im einzelnen ist die Aufgabe der Zukunft. Ferner als die Erforschung der Einzelentwicklung liegt uns die der Gesamtentwicklung. Damit die pädagogische Idee auch hier wirksam werden könne, muß sie erkannt sein, muß es vor jedermann klar liegen, daß sie bis- her gewirkt hat. Und sie hat z. B. gewirkt in der wirtschaftlichen Entwicklung. Man kann ganz allgemein den Stufengang beobachten: Naturokkupation, Naturpflege, Potenzierung der Naturerzeugnisse. In der gesellschaftlichen Entwicklung zeigt sich die Durchgeistigungsidee in der aufstrebenden Entfaltung vom sozialen Gebilde der Horde bis zum gesetzmäßig geordneten Staatswesen. Und noch klarer läßt sie sich in der Entwicklung der Sprache verfolgen, wie sie Wundt in den ersten beiden Bänden seiner Völkerpsychologie darstellt. Am höchsten aber ist unter allen Erscheinungen des Geisteslebens die Religion zu stellen. Auch hier der wunderbare Stufengang vom Sinnlichen zum Geistigen. Nichts charakterisiert

die Rückständigkeit religiöser Anschauungen deutlicher als ihre Verquickung mit weltlichen Macht- und äußeren Herrschaftsansprüchen. Und denselben Gang von unten nach oben beobachten wir endlich in Kunst und Wissenschaft. Das Dasein der letzteren allein ist schon das vollkommenste Zeugnis für die fortschreitende Durchgeistigung. Ihr letztes Ziel ist die reine Erkenntnis, die reine Wahrheit. Der Mensch nähert sich ihr bloß, Gott aber hat sie. Die vier genetischen Gesetze könnten aber ebenso in der Gesamtentwicklung nachgewiesen werden. Der Geist des Menschen strebt empor zum Licht, zur Freiheit, zur Vollkommenheit. Das ist unsere Erkenntnis. So gewiß nun aber in der Entwicklung selbst immer auf die Erkenntnis das bewußte Wollen gekommen ist, so sicher muß nun der Entwicklungsidee die pädagogische Idee folgen, die ernst und vernehmlich mahnt, das Erkannte zu wollen, in die Reihe der Entwicklungsfaktoren nun den mächtigsten einzuschieben: den bewußten Willen. Das höchste Werkzeug der pädagogischen Idee ist die staatlich und die frei organisierte Gesellschaft. Und nun werden zuerst die Aufgaben erörtert, welche die pädagogische Idee dem Staate stellt: Aufrechterhaltung des Friedens und der Ordnung durch ein starkes Heer, Verteilung der politischen Macht, Ordnung des wirtschaftlichen Lebens als Grundlage des geistigen, Erziehung der Bürger insbesondere durch die Schule. Noch weit mehr als das staatlich organisierte muß das frei organisierte öffentliche Leben an der pädagogischen Idee geprüft werden. Über alle Fragen ragt heute die wirtschaftliche heraus. Wir leben im Zeichen des Industrialismus. Die Maschine hat den Volksgeist schwer geschädigt. Drei schwere Anklagen werden gegen ihn erhoben. Er hat unser Volk gespalten. Das schwerste Übel ist die persönliche Entfremdung der Besitzenden und Gebildeten von den Besitzlosen und Ungebildeten. Zweitens nimmt die Maschine dem arbeitenden Menschen einen Teil seines Wertes und seines Glückes. Der Arbeiter ist ein Teil seiner Maschine, die er bedient ein vielsagender Ausdruck! -, geworden. Alle die geistigen Beziehungen, die sonst den Handwerker mit seiner Arbeit verbanden, das Nachdenken, das Probieren und Versuchen, die Freude, wenn's glückte, das beglückende Gefühl, eine Arbeit vollendet zu sehen: alles dies ist verloren gegangen. Durch Volksbildung und Veredlungsbestrebungen muß man das Geraubte zu ersetzen trachten. Die dritte nachteilige Folge ist die Spaltung des Familienlebens. Die geistigen Kräfte, die an der Veredlung unseres Volkes arbeiten wollen, müssen daher am tiefsten das Familienleben erfassen. Für uns aber als Lehrer liegt die gewichtigste Forderung darin, daß wir unsere ganze Berufsarbeit im Geiste der pädagogischen Idee ausführen. In reichster und vielseitigster Verbindung und Verschlingung wirken die Momente, die sie umfaßt, in den Imperativen der praktischen Pädagogik zusammen. Und nun folgen einige Andeutungen, die wir ausführlicher in des Verfassers Arbeit über die Unterrichtslektion als didaktische Kunstform besitzen.

Das ist der Gedankengang des kleinen Schriftchens, den wir in der Hauptsache mit des Verfassers eigenen Worten skizziert haben. Jeder Pädagoge wird aus der Lektüre großen Gewinn und viel Anregung holen, mehr noch, als eine trockene Inhaltsangabe zu bieten vermag. Auf einige kleinere Ausstellungen wollen wir angesichts des groß angelegten Planes verzichten. 0. Messmer (Rorschach).

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »