Der Geist der jüdischen Kultur und das AbendlandRikola Verlag, 1923 - 659 ˹éÒ |
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... gerade fesselnden Reiche der Natur bleibt jedoch Goethe nicht stehen . Auch die Natur als ein Ganzes , die ungeheure Welt , die uns mit ihren Schrecken und Herrlich- keiten umfängt , will er betrachtet wissen als Wirkungsstätte eines Ur ...
... gerade fesselnden Reiche der Natur bleibt jedoch Goethe nicht stehen . Auch die Natur als ein Ganzes , die ungeheure Welt , die uns mit ihren Schrecken und Herrlich- keiten umfängt , will er betrachtet wissen als Wirkungsstätte eines Ur ...
˹éÒ 42
... Gerade unsere Methode gibt uns die Möglichkeit , Marx gerecht zu werden : auch seine Geschichtsauffassung muß als Ausfluß des Urphänomens begriffen werden können , und in der Tat , in solcher Weise beleuchtet , bietet sich 42 EINLEITUNG.
... Gerade unsere Methode gibt uns die Möglichkeit , Marx gerecht zu werden : auch seine Geschichtsauffassung muß als Ausfluß des Urphänomens begriffen werden können , und in der Tat , in solcher Weise beleuchtet , bietet sich 42 EINLEITUNG.
˹éÒ 53
... gerade auch die Geschichts- philosophie ist durchtränkt von diesem Glauben , und alle Geisteskräfte werden aufgeboten , um zu erweisen , daß der Verlauf der Entwicklung den Anbruch eines herrlichen Morgens ankündige . Wenn auch wir uns ...
... gerade auch die Geschichts- philosophie ist durchtränkt von diesem Glauben , und alle Geisteskräfte werden aufgeboten , um zu erweisen , daß der Verlauf der Entwicklung den Anbruch eines herrlichen Morgens ankündige . Wenn auch wir uns ...
˹éÒ 56
... gerade wer die Fähigkeit besitzt , frühere Kulturen in Form einer Schau ihres eigensten Wesens zu erfassen , dem kann es auch ge- lingen , im Wirrwarr einer noch nicht zu klaren Entscheidungen gelang- ten Gegenwart sich zurechtzufinden ...
... gerade wer die Fähigkeit besitzt , frühere Kulturen in Form einer Schau ihres eigensten Wesens zu erfassen , dem kann es auch ge- lingen , im Wirrwarr einer noch nicht zu klaren Entscheidungen gelang- ten Gegenwart sich zurechtzufinden ...
˹éÒ 57
... gerade ihr eigenen Atmosphäre eingehüllt ist : alle Kulturen sind wieder von einer Gesamtatmosphäre umgeben , indem sie ohne Ausnahme als Auswir kungen des gleichen Urphänomens begriffen werden können . So werden sie einander wieder ...
... gerade ihr eigenen Atmosphäre eingehüllt ist : alle Kulturen sind wieder von einer Gesamtatmosphäre umgeben , indem sie ohne Ausnahme als Auswir kungen des gleichen Urphänomens begriffen werden können . So werden sie einander wieder ...
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˹éÒ 102 - Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß. Und so verbringt, umrungen von Gefahr, Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr. Solch ein Gewimmel möcht' ich sehn, Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.
˹éÒ 91 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 96 - Jetzt erst erkenn ich, was der Weise spricht: ,Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! Auf, bade, Schüler, unverdrossen Die irdsche Brust im Morgenrot!
˹éÒ 83 - Entbehren sollst du! sollst entbehren! Das ist der ewige Gesang, Der jedem an die Ohren klingt, Den unser ganzes Leben lang Uns heiser jede Stunde singt. Nur mit Entsetzen wach' ich morgens auf, Ich möchte bittre Tränen weinen.
˹éÒ 76 - GABRIEL Und schnell und unbegreiflich schnelle Dreht sich umher der Erde Pracht; Es wechselt Paradieseshelle Mit tiefer, schauervoller Nacht; Es schäumt das Meer in breiten Flüssen Am tiefen Grund der Felsen auf, Und Fels und Meer wird fortgerissen In ewig schnellem Sphärenlauf.
˹éÒ 99 - Was seh ich? Welch ein himmlisch Bild Zeigt sich in diesem Zauberspiegel! O Liebe, leihe mir den schnellsten deiner Flügel Und führe mich in ihr Gefild! Ach, wenn ich nicht auf dieser Stelle bleibe, Wenn ich es wage, nah zu gehn, Kann ich sie nur als wie im Nebel sehn! — Das schönste Bild von einem Weibe! Ist's möglich, ist das Weib so schön? Muß ich an diesem hingestreckten Leibe Den Inbegriff von allen Himmeln sehn? So etwas findet sich auf Erden?
˹éÒ 33 - WENN im Unendlichen dasselbe Sich wiederholend ewig fließt, Das tausendfältige Gewölbe Sich kräftig ineinander schließt, Strömt Lebenslust aus allen Dingen, Dem kleinsten wie dem größten Stern, Und alles Drängen, alles Ringen Ist ewige Ruh in Gott dem Herrn.
˹éÒ 82 - Ach! unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden, Sie hemmen unsres Lebens Gang. Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen, Drängt immer fremd und fremder Stoff sich an; Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen, Dann heißt das Bess're Trug und Wahn.
˹éÒ 18 - Das Geeinte zu entzweien, das Entzweite zu einigen, ist das Leben der Natur; dies ist die ewige Systole und Diastole, die ewige Synkrisis und Diakrisis, das Ein- und Ausatmen der Welt, in der wir leben, weben und sind.
˹éÒ 78 - Ein wenig besser würd' er leben, Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben; Er nennt's Vernunft und braucht's allein, Nur tierischer als jedes Tier zu sein. Er scheint mir, mit Verlaub von Euer Gnaden, Wie eine der langbeinigen Zikaden, Die immer fliegt und fliegend springt Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt; Und läg' er nur noch immer in dem Grase!