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I. BILDNISSE ZUR GOETHEKUNDE.

iesem Bande der Goethe-Forschungen sind drei Bildnisse, eins von GOETHE und zwei von Personen, die ihm näher verbunden waren, beigegeben.

Das Titelbildniß ist nach einer Bleistiftzeichnung des Kupferstechers HEINRICH FRANZ BRANDT das Bild GOETHE'S, wozu dieser ersterem bei seinen Studien für die nachträglich zur Feier von GOETHE'S Dienstjubiläum des Jahres 1825 zu prägende Medaille im März 1826 saß. Die Zeichnung befindet sich im Königlichen Kupferstichcabinet zu Dresden; sie ist von ZARNCKE im kurzgefaßten Verzeichniß der Originalaufnahmen von GOETHE'S Bildniß auf Tafel 5 unter VIII verkleinert bekannt gemacht; das gegenwärtige Bild ist in der Größe der Vorlage, die von der Königlichen Direction des Kupferstichcabinets wohlwollend zur Verfügung gestellt war. Eine Copie dieser Zeichnung von BRANDT selbst befindet sich nach gefälliger Mittheilung des Geheimen Hofrath Dr. RULAND im Goethe-Museum zu Weimar.

Das nebenstehende Bild des Oberberghauptmann FRIEDRICH WILHELM HEINRICH VON TREBRA ist nach einem lebensgroßen Ölgemälde ANTON GRAFF'S, das jetzt dem Pastor VON ZEZSCHWITZ, zu Wohlbach, gehört. TREBRA war einer der wenigen Dutzbrüder GOETHE'S. Die Schilderung seines Lebens, seiner Persönlichkeit und seiner Freundschaft mit GOETHE ist in meiner Schrift » Goethe und das

sachsische Erzgebirge (Stuttgart, Cotta, 1877) enthalten. In den letzten Jahren sind viele der, früher zu vermissen gewesenen Briefe GOETHE'S an ihn nach den Abschriften im Goethearchiv in der III. Abtheilung der Sophienausgabe von GOETHE'S Werken veröffentlicht worden. TREBRA'S Bildniß ist nur erst in einem Stich nach VOGEL VON VOGELSTEIN bekannt, das aber den geistvollen Zügen des Mannes nicht entfernt gerecht wird.

Das am Schlusse dieser, GOETHE'S Verhältniß zu Zeitge nossen gewidmeten Abtheilung befindliche Bild von SILVIE VON ZIEGESAR ist einem Gemälde, von GERHARD VON KÜDELGEN, das vormals ihr verstorbener Sohn, Excellenz VON KOETHE in Altenburg, besaß, entnommen. GOETHE kannte SILVIE seit ihrer frühesten Kindheit, da er schon vor ihrer Geburt in deren Elternhause verkehrte. Sie war am 21. Juni 1785 in Drakendorf, dem Rittergute ihres Vaters, damals Geheimer Rath und Vicekanzler, geboren. Seit dem 24. October 1801, dem Tage des ersten erhaltenen Briefes von GOETHE an sie, hat dieser ihr über vierzig Briefe im herzlichsten Tone geschrieben. Die Sophienausgabe bringt sie voraussetzlich alle, weßhalb hier von deren Druck abzusehen ist. SILVIE vermählte sich 1814 mit dem Professor und Garnisonsprediger KOETHE; GOETHE sandte ihr bei dieser Veranlassung ein Exemplar von › Hermann und Dorothea mit der Inschrift:

Der verehrten Freundinn
SILVIE VON ZIEGESAR

W. d. 6. Apr. 1815.

beglückwünschend
GOETHE

Außer den, in GOETHE'S Werken mit ihrem Namen. stehenden Gedichten, ist auch die Ballade Bergschlofs für SILVIE geschrieben, und zwar infolge eines Spazierganges mit ihr nach der Ruine Lobdaburg bei Jena.

Sie starb im November 1855.

2. ZU CAROLINE SCHULZE.

n der Weimarer Ausgabe von GOETHE'S Werken sind die Verse An Mademoiselle SCHULZE«, im 5. Bande unter GOETHE'S Gedichten ohne Vorbehalt (Seite 55) aufgeführt. Das ist ganz gewiß richtig, dennoch mag den bereits früher dargelegten Gründen die GOETHE als deren Verfasser erscheinen lassen, noch einer hinzugefügt worden. Diese Verse sind nämlich eine Parodie des von der SCHULZE und ihrem Bruder bei ihrem ersten Auftreten in Leipzig an das dortige Publikum vertheilten Gedicht's und die Parodie erfolgt ganz in derselben Weise, in der GOETHE die Gedichte parodirte die Professor CLADIUS bei dem Schluße des alten und der Eröffnung des neuen Schauspielhauses verfaßt hatte. Beidemale verspottet. er Personen mit den Worten und Wendungen ihrer eignen Gedichte. Das Gedicht der Geschwister SCHULZE hatte folgenden Wortlaut:

Stadt, wo in ihrem Heiligthum

Geschmack und Einsicht glänzen!

Wen Du erhebst, krönt wahrer Ruhm
Mit ewig grünen Kränzen.

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