Leitung, bearbeitet von C. A. H. BURKHARDT. S. 17. 430, 470. 550. 565. — GOETHE'S Unterhaltungen mit dem Kanzler FRIEDRICH VON MÜLLER, Herausgeber VON BURKHARDT. Zweite... Auflage 1878. S. 149. 150. 151. (Bemerkenswerth ist in diesen Stellen, wie GOETHE den durch V. MÜLLER ihm vorgetragnen Wunsch ROCHLITZENS den weimarischen Orden zu erhalten aufnahm: er lehnte seine Vermittelung entschieden ab, obschon er früher demselben bereitwillig den Raths- und dann den Hofrathstitel erwirkt hatte. Es bedarf keiner ausführlichen Darlegung, wie GOETHE hierin aus mehr als Einem Grunde sehr correct handelte.) e. ANMERKUNGEN ZUM BRIEFWECHSEL. 2. Der ausgesetzte Preis (S. 2.) war im zweiten Stück des dritten Bandes der Propyläen für das beste Intriguenstück auf 30 Dukaten festgesetzt. 4. Das S. 9 in Frage gestellte Liedchen, vom Capellmeister HIMMEL componirt, ist von GABRIELE V. BAUMBERG gedichtet und beginnt: Jüngling, wenn ich Dich von fern erblicke«. Es stand im » Wiener Musenalmanach für 1789.« 6. GOETHE'S Aufsatz » Weimarisches Hoftheater < (S. 12) ist vom 15. Februar 1802 datirt und steht im »Journal des Luxus und der Moden dieses Jahres S. 136-148. 49. Die von ROCHLITZ mitgetheilten Personalien JOHANN LEONHARD HOFFMANN's hat GOETHE fast wörtlich in der fünften Abtheilung der Geschichte der Farbenlehre auf genommen. 64. Ueber die Tage der Gefahr« äußert GOETHE sich aus führlicher in der Besprechung von ROCHLITZEN'S » Für Freunde der Tonkunst« im 1. Hefte des V. Bandes » Ueber Kunst und Alterthum.« 72. Das an ROCHLITZ gesandte Heftchen (S. 174) enthielt den Aufsatz KARL RUCKSTUHL'S »Von der Ausbildung der Teutschen Sprache in Beziehung auf neue, dafür angestellte Bemühungen,« abgedruckt in »Nemesis — Zeitschrift« VIII, 336-386. 117. Ob GOETHE'S von ROCHLITZ besessenes Bild (S. 295) von KÜGELGEN selbst gemalt ist, erscheint zweifelhaft, worüber zu vergleichen: ZARNCKE, »Kurzgefaßtes Verzeichniß der Originalaufnahme von GOETHE'S Bildniß S. 31. 128. « TIECK'S Prolog zur Aufführung von GOETHE'S Faust (S. 329 ff) ist in WENDT'S Musenalmanach für das Jahr 1832 gedruckt. Lehrer) 174. 177. TELLER, MARIA LOUISE, geb. SCHURIAM, geb. 1753, Schauspielerin) 65. 4. ZU DER SCHRIFT: ZU GOETHE'S GEDICHTEN. a. BRIEFGEDICHT AN MERCK. In dem kritischen Apparat des 2. Bandes der IV. Abtheilung der Weimarer Ausgabe von Goethe's Werken hatte ich Seite 310 zu dem Seite 9 f. abgedruckten Briefgedicht bemerkt: »Ist die Epistel an MERCK gerichtet, was wahrscheinlich, aber nicht sicher ist, so kann. sie sich nur auf die Handschrift der Geschichte Gottfriedens von Berlichingen beziehen, und Combinationen mit der HERDER'schen Correspondenz, sowie mit Dichtung und Wahrheits ergeben den December 1771 als Anfangstermin.<< DÜNTZER dagegen will das Gedicht auf Zusendung der LENZISchen Lustspiele nach PLAUTUS beziehen. Um die Frage verständlich zu machen, muß man sich das ganze Gedicht vergegenwärtigen, das daher hier folgt: Schicke Dir hier im alten Kleid Ein neues Kindlein wohl bereit, Und ist's nichts weiters auf der Bahn, 5 Wir Neuen sind ja solche Hasen, Und hast ja auch, wie's jeder schaut, Daß sich der neu Most so erweist, Daß alt die jungen Schläuch' reißt gar. Wie Ameis' unter Schollenkoth, So ist doch immer unser Muth 20 Wahrhaftig wahr und bieder gut. Und Räthen, Schreibern, Maidels, Kindern 30 Seinen A. . . zum Fenster hinaus! DÜNTZER**) bestreitet nun zunächst die im kritischen Apparat versuchte Datirung, indem er Zeile 7 und 8 des Gedichts. - für die allerdings eine überzeugende Deutung bisher noch nicht gefunden war darauf bezieht, daß MERCK um die Jahreswende 1773/74 ein altes Haus in Darmstadt gekauft hatte, das er, um es wohnlich zu machen, erst baulich herstellen lassen mußte. Diese Deutung erscheint so treffend,. daß sie unbedenklich anzunehmen ist. Hierdurch wird zweierlei festgestellt: daß das Briefgedicht an MERCK gerichtet war *) Perrücken? **) Zur Goethe-Forschung. Neue Beiträge, 1891. Zu Brief 107. Ueber das R» und »E» giebt nachstehender Brief von ROCHLITZ an EICHSTÄDT Aufschluß; Leipzig d. 12. Dec. 5. Ihr Briefchen, mein verehrter Freund, würde mich beschämen, wenn ich anders zu antworten hätte, als ich habe, Für Ihr Institut zu arbeiten, und vornehmlich auch eine Recension von RAMEAU'S Neffen zu liefern, liegt mir näher, als es Ihnen liegen kann, daß ichs thue. Ich kann und darf aber jetzt nicht. Ein zweijähriges Uebernehmen meiner Kräfte in Absicht auf Maße der Arbeiten hat meine ohnehin nicht starke Maschine so wankend gemacht, daß ich schon seit einem Vierteljahre, und der Himmel nur weiß, wie lange noch ferner, bloß das allernöthigste schreibe, Leider muß ich mich darein finden, und es auch dahingestellt seyn lassen, ob Sie, und Andere, die Arbeiten anderer Art von mir erwarten, die Sache nehmen, wie ich sie hier angebe und sie wirklich ist. Schenkt mir ein besseres Geschick wieder Gesundheit und Kraft; so melde ich mich unaufgefordert bey Ihnen darauf verlassen Sie sich. Sollte über Vetter Ram, nicht der Hr. V. EINSIEDEL in Weimar schreiben mögen? daß er's könnte, und zwar recht gut, davon versichere ich Sie, denn ich kenne ihn genau genug. Verstatten Sie dem, was ich nicht ändern kann, keinen Einfluß in unsere gegenseitigen anderen Verhältnisse, die mir so äußerst schätzbar sind! Mit wahrer Hochachtung und Freundschaft Ihr FRIEDR, ROCHLITZ, Die 2. Beilage zu 101 ist vielleicht die unterm 2. Januar 1800 im Tagebuche verzeichnete Sendung. Zu Brief 159. Unter den Lesarten der Weimarer Ausgabe IV. Abtheilung 21. Band Seite 467 f. ist eine abweichende |