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und David starben, so seßte man zum ewigen Andenken an ihr Dahinscheiden die bezeichneten Worte dem Abendgebete am Sabbathe bei. *)

Zu den Verhaltungsregeln, die am Sabbathe im Hauswesen zu beobachten find, gehört auch noch diese, daß man drei Mahlzeiten zurichten solle während der Dauer desselben, nämlich die erste am Vorabende, die zweite am Sabbathe nach dem Mussaph und die dritte nach dem Mincha-Gebete. Die Cabbalisten halten besonders die dritte für sehr wichtig, und Luria dichtete ein eigenes Lied" ́auf_und ́ für diese Mahlzeit.

Das Nachtgebet unterscheidet sich in Nichts von dem gewöhns lichen Wochengebete. Nach demselben aber, wenn man nach Hause gekommen, muß man wiederholt über einen Becher Wein einen Se gen sprechen, den man die Habdalah nennt. Dabei soll man auch wenigstens eine Wachskerze brennen lassen.

Siehe da, der Gott meines Heiles, auf den vertrau' ich, und meines Seiles, auf den vertrqu' ich, und bange nicht, denn mein Sieg und mein Sang ist Jehova, der Ewige. wird mein Heil. Und ihr schöpfet Waffer mit Wonne aus den Quellen des s Seiles. Vom Ewigen kommt das Heil, Dein Segen Volk, Der Ewige der Heerschaaren ist mit uns;

auf Dein Selah.

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Bei den Jfraes

eine hohe Burg ist uns der Gott Jakobs, Selah. liten wär Licht und Freude und Wonne und Herrlichkeit. **), So sey es auch bei uns! Den Kelch des Heiles erheb' ich, und den Namen des Herrn rufe ich an."

„Gepriesen seyft Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt! der Du geschaffen die Frucht des Weinstockes.“;

*) Wir haben die drei Verse in einer von der in Deutschland gewöhnlichen abweichenden Ordnung aufgesezt, und zwar nach dem Vorgange ber Cabbalisten, welche behaupten, daß ursprünglich jener, welchen wir zuerst stellten, zur Erinnerung an Joseph, der zweite Vers zur Erinnerung, on Moses und der dritte zum Gedächtnisse Davids gesezt worden sey, Sohar II. heißt es, die Engel selbst hätten bei dem Tode dieser chl. Fol. 15 Männer die obigen Verse gesprochen. Deswegen wird auch der Ratty 874% gegeben, amɛSabbathe nach dem Minchagebete kein Studium zu betreiz, ben, weil nämlich zu dieser Zeit jene drei Männer gestorben seyen, und dem Ifraeliten es verboten ist, an den sieben Tagen nach dem Tode eines b seiner Freunde,vfür denser Trauer halten muß, die heiligen Schriften zu studieren.

**) Esther, 8, 17.

seyft Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt! en die Lichtflammen des Feuers."

feyst Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt! en hast ́ zwischen Heiligen und Gemeinen, zwischen erniß, zwischen Israel und den Völkern, zwischen dem und den sechs Werktagen. Gepriesen seyst Du Ewie schieden haft zwischen Heiligen und Gemeinen." — lah, so wie überhaupt die Gebräuche nach dem Nacht r alt, und die Talmudisten empfehlen aufs eindrings iltige Beobachtung_derselben. *)

S. 20.

Das Eru b.

st, daß durch die fünf Bücher Mosis und durch die Ifraeliten geboten ist, alle Verrichtungen, die man athe nicht vermeiden könnte, wie z. B. vorzüglich das iefen Tag bereits am Tage vorher, nämlich am FreiAllein es kann sich treffen, daß auf den Freitag ein und der Israelit alfo nach dem Gefeße nur für den t ́aber auch für den kommenden Sabbath forgen darf. le haben die Gelehrten gestattet, daß des Sabbathes m Feiertage bereits Vorsorge für den Sabbath getrof irfe. Da aber zu besorgen war, daß in Folge dieser der Zeit die Israeliten auf die Meinung kommen könn an allen Feiertagen überhaupt gestattet, Vorkehrungen künftigen Tag zu treffen, so verordnete man eine gewisse welcher man sich der gegebenen Erlaubniß zu bedienen m als ein Merkmal für jene Tage, an denen vom Ges ́

hland ́und Polen hat man die Einrichtung getroffen, daß der und die Habdalah 'in der Synagogë vor der versammelten Ger on dem Vorfänger über einen Becher mit Wein / gesprochen lle, weil es bei der Kostspieligkeit des Weines manchem Armen seyn könnte, für sich dieses zu thun. Jeder, der daher in

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mit Mauern umgeben, so dehnt sich die Erlaubniß, zu tragen, auf die ganze Stadt_aus. *)

Gebete und Gebräuche an den Feiertagen in den einzelnen Monaten.

S. 1.

Der Neumond.

Die Israeliten haben bekanntlich nicht Sonnen- sondern MondJahre. Da deßhalb erklärlicher Weise ihre Monate und Jahre für zer sind, als die unsrigen, so schalten sie in fünf Jahren zwei Schaltjahre ein. Die ältesten hebräischen Gelehrten haben behauptet, Gott selbst habe dem Moses diese Einrichtung befohlen, indem er ihm einmal den Neumond zeigte, und ihm befahl, jenen Tag, an dem der Mond in dieser Gestalt erscheinen würde, als den ersten des Monates zu betrachten und ihn zu heiligen. **)

In den älteren Zeiten genügten zwei Zeugen, welche vor dem Richter behaupten konnten, daß sie den Neumond gesehen hätten, das mit ein neuer Monat begonnen, der erste Tag gefeiert und nach ihm die übrigen Feste des Monates eingerichtet wurden. Natürlich fiel diese Einrichtung weg, nachdem die Wissenschaft der Astronomie zu dem Punkte der Ausbildung gelangt war, daß man auf die Minute das Eintreffen des Neumondes bestimmen konnte.

Vom dritten Tage nach dem Erscheinen des Neumondes bis zum fünfzehnten desselben Monates muß an einem dieser Tage, nur nicht an einem Sabbathe, folgender Segen gesprochen werden:

„Gepriesen seyft Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt! der Du durch Dein Wort die Himmel geschaffen, und durch Deines Mundes Laut ihr ganzes Heer. Geseß und Zeit hast Du ihnen bestimmt, daß sie von ihrer Vorschrift nicht abweichen. Heiter und fröhlich vollführen sie den Willen ihres Meisters, der ein wahrhafter Künstler und dessen Werk dauernd ist; der den Mond geheißen, immer

*) Talm. Trakt. Erub. Maimonides I. Thl. 1. Abschn. Erub §. 4. **) II. Mos. 12, 2. Maimonides I. Thl. 1. Abschn. vom Neumonde §. 1, Mayer, Judenthum.

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von Neuem in seiner Strahlenkrone zu erscheinen (zum Zeichen), für die vom Mutterleibe an Gepflegten, daß einst auch sie, so wie der Mond, in neuem Glanze wiederstrahlen, und ihren Schöpfer verherrs`. lichen werden, um des Namens willen seiner ruhmreichen Herrschaft. Gepriesen seyft Du, Ewiger, der Du die Monde erneuest."

„Gepriesen sey dein Bildner, gepriesen sey dein Verfertiger, gepriesen sey dein Meister, gepriesen sey dein Schöpfer!"

„Gleich wie ich zu dir hinaufstrebe, und dich doch nicht bes rühren kann; so mögen auch meine Feinde keine Macht haben, mich zu berühren zum Unheil,"

"

Es überfalle sie Angst und Schrecken, durch die Macht Deines Armes erstarren sie wie Stein.“

„David, der König von Israel, leibt und lebt."

[Wenn noch mehrere da sind, begrüßt man sich gegenseitig] *): Friede sey mit euch! Mit euch sey Friede! Zum guten Zeichen und zum guten Stern, uns und ganz Israel. Amen!?

„Die Stimme meines Freundes ertönt, fiehe, er kommt! hüpfend über die Berge, eilend über die Hügel. Es gleichet mein Freund dem Hirsch, oder der jungen Gazelle. Sich, er steht hinter unserer Mauer, lauschend durch's Fenster, blickend durch's_Gitter."**)

„Wer ist die, die herauf fährt von der Wüste, und lehnet sich auf ihren Freund ?“ ***).

Die hohe Schule des Rabbi Ismael hat erklärt: Wenn die Ifraeliten die Gnade gehabt hätten, auch nur einmal im Monate ihren Vater im Himmel zu empfangen, so wäre das für sie genug gewesen. t)

*) Da aber der Segen unter freiem Himmel gesprochen werden muß, und zwar wenn der Mond schon aufgegangen ist, so könnte oft der Fall eintreten, daß Niemand außer dem Betenden zugegen sey. Deßhalb hat man in diesem Falle die Aussprechung des Wunsches der Willkühr eines jeden Einzelnen überlassen.

**) Hohelied 2, 8 und 9.

***) Ibid. 8, 5.

†) Je mehr Gebote Gott dem Menschen auferlegt, desto größer ist die Gnade, die er ihm erzeigt. Denn je härter und zahlreicher die Gesetze, desto größer muß auch die Vollkommenheit seyn, die der strenge Beobachter derselben erreicht, desto größer auch der Lohn, den Gott demselben geben wird. Die Cabbalisten aber sagen, es wäre genug gewesen für die Ifraeliten, d. h. sie hätten auch einen gewissen Grad von Seligkeit

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