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III. Und bringe uns nach Deiner Stadt Zion mit Jubel und nach Jerusalem, der Stätte Deines heiligen Hauses, mit ewiger Freude, und dort wollen wir vor Dir opfern unsere schuldigen Opfer, die beständigen nach der Ordnung und die Zugaben nach der Vorschrift, und die Zugabe dieses Tages (des Sabbathes) (am Osterfeste), an diesem Feste des ungesäuerten Brodes,

(Am Pfingstfeste): an diesem Pfingstfeste,

(Am Laubhüttenfeste): an diesem Feste der Laubhütten,

(Am Beschlußfeste): an diesem Beschlußfeste,

wollen wir opfern und Dir darbringen mit Liebe nach Deinem gnädigen Gebote, wie Du uns vorgeschrieben in Deiner Thorah, durch Moses, Deinen Knecht, aus dem Munde Deiner Herrlichkeit; wie es heißt:

(Am Sabbathe.) „Am Sabbathe zwei jährige Lämmer ohne Fehl, und zum Speiseopfer zwei Zehntel feinen Mehles mit Del eingerührt, nebst dem Trankopfer dazu. Dieses ist das Ganzopfer für jeden Sabbath, außer dem täglichen Ganzopfer, nebft dessen Weinopfer.“ (Am Pfingstfeste.) Und am Tage der Erstlinge, wenn ihr dem Ewigen neues Speiseopfer darbringet, nach euren Wochen, sollt ihr heilige Berufung haben; keine Arbeits- Verrichtung sollt ihr thun; und sollt ein Ganz opfer darbringen zum Wohlgeruch dem Ewigen, zwei junge Farren, einen Widder, sieben einjährige Schafe.

(Am Laubhüttenfeste.) Und am fünfzehnten Tage des fieben ten Monates follt ihr heilige Berufung haben; keine ArbeitsVerrichtung sollt ihr thun und sollt dem Ewigen ein Fest feiern fieben Tage. Und follt als Ganzopfer darbringen ein Feueropfer zum Wohlgeruch dem Ewigen, dreizehn junge Far ren, zwei Widder, vierzehn einjährige Schafe; ohne Fehl sollen sie seyn.

(Am Osterfeste.) Und im ersten Monat, am vierzehnten Tage des Monates, ist das Pesach dem Ewigen. und am fünfzehnten Tage dieses Monates ist Festtag, fieben Tage foll man ungesäuert Brod effen. Am ersten Tage ist heilige Berufung; feine Arbeitsverrichtung sollet ihr thun. (An den Mitteltagen.)

Und follet dem Ewis gen als Feueropfer ein Ganzopfer darbringen; zwei junge Farren und einen Widder und sieben einjährige Schafe; ohne Fehl follet ihr sie haben.

nicht sagen wollten, daß Gott an den Opfern überhaupt kein Gefallen habe, sondern daß die leeren Ceremonial-Opfer, was doch die meisten Opfer der Hebräer waren, nur Werth und Bedeutung haben, insoferne der Geist der Buße und der Zerknirschung und die Sehnsucht nach jener Zeit, da Gott nicht mehr in Bildern, in vorbildlichen Opfern sich würde verehren lassen, die Opfernden beseelte.

Dazu ihr Speiseopfer und Spenden nach der Vorschrift, drei Zehntel zu jedem Stiere, zwei Zehntel zu jedem Widder, ein Zehntel zu jedem Schafe, Wein zur Spende, einen Bock zur Versöhnung, und die zwei täglichen Opfer nach der Vorschrift.

Am 3. Mitteltage

des Laubh.

(An den Mitteltagen des Laubhüttenfestes.)

Am zweiten Tage zwölf junge Etiere, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl. Dazu ihr 2c.

Am dritten Tage eilf Stiere, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl. Dazu ihr 2c.

Am vierten Tage zehn Stiere, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl.

Dazu ihr 2c.

zwei Widder,

Laubh.
Am 4. Tage des

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Am fünften Tage neun Stiere,

vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl. Dazu ihr 2c.

Am sechsten Tage acht Stiere,

zwei Widder,

vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl. Dazu ihr 2c.

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Am siebenten Tage sieben Stiere, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl. Dazu ihr 2c.

(Am Beschlußfeste.)

Am achten Tage sollt ihr Festversammlung haben, keine Arbeitsverrichtung sollt ihr thun. Und sollt als Ganzopfer darbringen eine Feuergabe zum Wohlgeruche dem Ewigen, einen Farren, einen Widder, sieben einjährige Schafe ohne Fehl.

(Am Sabbathe.)

"Es werden sich Deines Reiches freuen, die den Sabbath beobachten, und ihn Tag der Lust nennen, das Volk, welches den fiebenten heiliget; fie laben Alle sich mit Luft an Deinem Gute. Der fiebente gefiel Dir, Du heiligtest ihn, und nanntest ihn das Köstlichste der Tage, zum Andenken an die Schöpfungswerke."

Unser und unserer Väter Gott, barmherziger König, erbarme Dich unser, Gütiger und Wohlthuender, laß Dich erbitten von uns;

wende Dich zu uns im Gefühle Deines Erbarmens um der Våter willen, die nach Deinem Willen gethan. Erbaue Dein Haus, wie es früher gewesen, und errichte Dein Heiligthum auf seiner Stätte. Gönne uns den Anblick seines Baues und erfreue uns mit deffen Einrichtung. Führe die Priester zurück an ihren Dienst, und die Leviten zu ihren Gesängen und Liedern. Führe auch Israel zurück in seine Wohnungen, daß wir von dort aus hinanziehen und erscheinen, und anbeten vor Dir in unsern drei Wallfahrtsfesten, wie geschrieben ist in Deiner Lehre *): Dreimal im Jahre erscheint jeder Männliche unter dir vor dem Antlige des Ewigen, deines Gottes, an dem Orte, den Er erwählen wird: am Feste der ungesäuerten Brode und am Feste der Wochen und am Feste der Laubhütten, aber er erscheine nicht leer vor dem Antlige des Ewigen. Ein Jeder nach dem, was er zu geben vermag, nach dem Segen des Ewigen, deines Gottes, den Er dir verliehen.“ **)

„Und laffe uns empfangen, Ewiger, unser Gott, den Segen Deiner Feste zu Leben und Heil, zu Freude und Wonne, so wie Du in Gnaden verheißen, uns zu segnen. (Am Sabbathe: Unser und unserer Väter Gott, habe Wohlgefallen an unserer Ruhe); heilige uns durch Deine Gebote und laß uns Theil haben an Deiner Thorah; sättige uns mit Deinem Gute, und erfreue uns mit Deiner Hülfe, und reinige unser Herz, Dir in Wahrheit zu dienen, und verleihe uns, Ewiger, unser Gott, aus Liebe und Huld mit Freuden und Wonne (den Sabbath und) Deine heiligen Feste, daß sich in Dir freuen die Kinder Israel, die Deinen Namen heilig preisen. Gepriesen seyft Du, Ewiger, der Du heiligest den Sabbath und Israel und die Festzeiten."

Während der Vorsänger das Mussaphgebet wiederholt, sprechen die Aaroniten den priesterlichen Segen über das Volk.

Das Mincha - Gebet besteht in 145 Psalmen und dem Gebete der achtzehn Artikel in der Ordnung, wie beim Morgengebete.

Das Nachtgebet wird verrichtet wie am Vorabende.

Das Morgengebet an den vier Mitteltagen, welche den zwei erften, den Haupttagen des Osterfestes, folgen, wird verrichtet wie

*) V. Mos. 16, 16.

**) Dieses ganze Gebet wurde, seinem Inhalte gemäß zu urtheilen, erst spä ter verfaßt und unter die stehenden Gebete aufgenommen.

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an den übrigen Wochentagen. Nur wird beim Gebete der achtzehn Artikel der gewöhnliche Zusaß für die Halbfeiertage gemacht und zulezt ein Abschnitt aus der Bibel vorgelesen und zwar von vier Personen. Vor der Lesung werden folgende Psalmen gesprochen: 113, 114, 115 V. 12-18, 116 V. 12-19, 117, 118. *) Nach der Vorlesung folgt das Mussaph - Gebet der Feiertage. An diesen Mitteltagen ist es dem Israeliten erlaubt, zu arbeiten, um sich seinen Unterhalt zu verdienen; jedoch soll man darauf sehen, daß die Arbeit wo möglich nicht öffentlich geschehe und überdieß nicht zu schwer sey. Der siebente und achte Tag des Festes sind wieder Hauptfeiertage, und die an ihnen zu verrichtenden Gebete sind wie an den ersten zwei Ostertagen.

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Nach der ersten Zerstörung Jerusalems, als viele Israeliten in Chaldäa waren, und auch dortselbst noch verblieben, als der Tempel bereits wieder aufgebaut war, verlängerten sie die Dauer des Osterfestes auf acht Tage, weil sich gar leicht die Nachricht vom Anbruche des Neumondes verspäten und sie also nicht wissen konnten, ob, wenn nur Ein Tag als Hauptfest gefeiert würde, sie auch den wahren Tag des Festes träfen. Man machte deßhalb die Anordnung, daß der fünfzehnte und sechzehnte Tag des Ostermonates Feiertage seyen, daß den bisherigen sieben Tagen der Festdauer einer zugeseßt und auch die zwei lezten Tage eines jeden der drei Hauptfeste wie große Feiertage zu begehen seyen. An dieser Einrichtung, welche im Laufe der Zeiten vorzüglich nach der zweiten Zerstörung des Tempels auch bei den übrigen Juden Eingang fand, hielt man so fest, daß sie nicht nur später, sondern auch jezt noch, wo doch die Zeit des Osterfestes genau geordnet ist, beibehalten wird, und zwar nicht nur in Chaldäa, sondern in allen Theilen Europa's und Afrika's und in ganz Asien, mit Ausnahme von Syrien. In neuerer Zeit jedoch machte man von mehreren Seiten her den Versuch, die jeßige Dauer der Hauptfeste wieder auf die frühere Einrichtung zurückzubringen. Allein da dieses Streben beinahe nur von Männern ausging, die in gar mancher Beziehung der Welt gezeigt hatten, wie wenig ihnen

*) Unter den Talmudisten herrscht über die Abfassung dieser Psalmen große Meinungs-Verschiedenheit, indem die Einen sagen, Moses selbst sey der Verfasser derselben, die Anderen aber den König Hiskia als den Dichter derselben annehmen.

um Erhaltung des reinen Judenthumes zu ́thun war, so ist es auch erklärlich, wenn ihre Vorschläge in dieser Angelegenheit keinen Anflang fanden.

Von der Nacht vom fünfzehnten auf den sechzehnten angefangen muß ein jeder Israelite nach einer biblischen Vorschrift die folgenden fünfzig Tage abzählen und zwar so, daß er am ersten Abende sagt: das ist der erste Tag, und am folgenden Abende: das ist der zweite Tag u. f. f. Dieses Geschäft nennt man das Omer - Zählen; und allemal muß, ehe die auf einen Tag treffende Zahl genannt wird, folgender Eegen gesprochen werden:

"Ich will ausüben das Gebot des Omer-Zählens, wie in der Thorah geschrieben stehet. Und ihr sollt mich zählen vom Tage nach der Feier, vom Tage an, wo ihr dargebracht das Omer zur Schwingung *), daß es sieben volle Wochen seyn. Bis zum andern Tage nach der siebenten Woche sollt ihr zählen fünfzig Tage. Gepriesen seyst Du, Ewiger, unser Gott, der Du uns das Omer-Zählen geboten hast!"

Wenn der Tag nach der Formel: „Heute ist der erste, zweite 2c. Tag vom Omer an“ gezählt ist, spricht man:

„Der Barmherzige stelle den Dienst im heiligen Tempel wieder her! Es gefalle Dir, Ewiger, unser und unserer Väter Gott, daß das heilige Haus bald wieder in unsern Tagen erbauet werde, und daß Du uns Antheil gibst an Deiner Thorah; und dort wollen wir Dir dienen in Verehrung, wie in den Tagen der Vorzeit und den früheren Jahren.“

Die Cabbalisten betrachten das Omer-Zählen als eine Sache von der größten Wichtigkeit und die Unterlassung desselben gilt ihnen als eine der vornehmsten Gesezesübertretungen. Sie halten nämlich das Abzählen der Tage für eine Vorbereitung auf das kommende hohe Fest der Pfingsten. Beim Zählen an den einzelnen Tagen, sagen sie, werde der Mensch erinnert, von der Menge seiner Mängel und Fehler wenigstens allemal einen abzulegen oder doch den Vorsag zu machen, ihn ablegen zu wollen. Dabei vergleichen sie die neunundvierzig Tage, an denen man zählen muß, — am fünfzigsten als dem Pfingstfeste unterbleibt es mit jenen neunundvierzig Artikeln, durch welche der Israelit verunreiniget wird. An einem jeden dieser

*) III. Mos. 23, 10—16.

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